Die meisten Gärtner wissen Zwiebelpflanzen sehr zu schätzen, da sie bei geringem Pflegeaufwand Jahr für Jahr mit schöner Blüte begeistern. Am Ende der Blütephase ist es außerdem möglich, die Stiele zu kappen und die Blumen noch für eine Weile in der Vase zu erhalten. Wir haben die schönsten Highlights für eine ansprechende Gartenoptik zusammengesucht.
Die eleganten Säulen für ein farbliches Highlight
Mögen Sie es auffällig und ansprechend, sollten Sie Gladiolen kaufen. Die Zwiebelpflanzen stammen ursprünglich aus Südafrika und haben sich von dort aus über den ganzen Globus verbreitet. „Gladius“, der botanische Name der Gladiole steht für Schwert und diese Bezeichnung spiegelt die Optik sehr gut wider.
Die Zwiebeln werden im Frühjahr gesetzt, nachdem die Frostgefahr vorüber ist. Gladiolen benötigen einen sonnigen Standort und einen Boden mit guter Drainage. Zum Auflockern empfiehlt es sich, etwas Sand oder Kompost in die Struktur einzuarbeiten.
Die Blütezeit der Gladiole beginnt im Juli und endet im September. Möchten Sie Gladiolen als Schnittblumen nutzen, schneiden Sie die Stile, wenn die untersten Blüten gerade frisch aufgehen. Sie entfalten ihre volle Pracht dann in der Vase und halten besonders lang.
Die kühle Schönheit aus dem Norden – Lilien und ihr ansprechender Duft
Die nördliche Erdhalbkugel gilt als Heimat der Lilie, die mittlerweile auch in hiesigen Gärten blüht. In zahlreichen Kulturen ist die Lilie nicht nur Duftspender, sondern auch symbolische Besonderheit. Die Zwiebelpflanze steht für Reinheit und Historie und rundet das Beet mit ihrer bescheidenen Schönheit ab.
Angepflanzt wird die Lilie im Herbst, damit sie über die kühlen Wintermonate verwurzeln kann. Zum Schutz der empfindlichen Knolle decken Sie den Boden mit einem Gartenvlies oder einer dicken Mulch-Schicht ab. Ideal geeignet ist ein halbschattiger Standort mit einem gut durchlässigen Boden.
Letzteres erreichen Sie zur Not mit Sand oder auch hausgemachtem Kompost, der wichtige Nährstoffe liefert.
Prachtvoll aus den Niederlanden – die Tulpe als Frühlingsbote
Tulpen gelten als Frühlingsboten schlechthin und stammen ursprünglich aus Zentralasien. Mittlerweile gelten die Niederlande als indirekter Herkunftsort, da die Blume dort nationale Bekanntheit erlangt hat. Für ein optimales Ergebnis werden Tulpen im Herbst eingepflanzt, bevor es zum ersten Frost kommt.
Mit einem sonnigen Standort und gut drainierter Erde liefern Sie der Tulpe die idealen Wachstumsbedingungen. Im Frühling beginnt die Blütezeit, sie dauert von April bis Juni an. Es gibt bei den verschiedenen Tulpensorten unterschiedliche Blüher, sodass Sie Ihren Garten über einen längeren Zeitraum zum Tulpenparadies umfunktionieren können.
Die Osterbotschafter – Narzissen sind pflegeleicht und ansehnlich
Die aus Westeuropa stammende Narzisse hat ihren Namen ursprünglich aus der griechischen Mythologie. Hierzulande ist sie primär als Osterglocke bekannt, da die Blütezeit fast immer während der Osterzeit liegt. Der Anbau erfolgt auch hier im Herbst; die Narzisse nutzt die Winterzeit, um sich zu verwurzeln. Durch ihre Anspruchslosigkeit vertragen Narzissen jeden Standort, sofern wenigstens ein oder zwei Stunden am Tag die Sonne scheint.
Im März beginnt bereits die Blüte und jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Sträuße aus den Narzissen herzustellen. Wichtig ist, dass Narzissen sich nicht mit anderen Blühpflanzen in der Vase vertragen. Sie stoßen ein gasförmiges Ethylen ab, was bei anderen Sorten zu schnellen Alterungserscheinungen führt.