Zierkirschen erfreuen sich aufgrund ihrer eleganten Erscheinung einer hohen Beliebtheit bei vielen Gartenbesitzer. Die Kirschblüte im Frühjahr ist das Highlight der gesamten Vegetationsperiode und stellt sich nur dann zufriedenstellend ein, wenn du den Baum regelmäßig mit einem hochwertigen Zierkirsche-Dünger pflegst. Dieser sollte reich an Phosphor und Kalium sein, um die Blütenbildung anzuregen.
Diese Dünger eignen sich für die Zierkirsche
Damit deine Zierkirsche im Frühjahr kräftig blüht und auch den Winter schadlos übersteht, benötigt sie regelmäßig Nährstoffe, die du nicht selten zusätzlich zuführen musst. Am besten eignen sich dafür spezielle Zierkirsche-Dünger, die perfekt auf die Bedürfnisse des blühenden Baums abgestimmt sind.
Einige Baumdünger sind ebenfalls geeignet zum Düngen der Zierkirsche, allerdings enthalten viele Produkte hohe Mengen an Stickstoff und regen damit vor allem das Blattwachstum an. Ähnliches gilt auch für gewöhnliche Gartendünger und Universaldünger.
Grundsätzlich kannst du diese ebenfalls verwenden, achte jedoch darauf, dass deine Zierkirsche ausreichend Phosphor und Kalium erhält, um die Blütenbildung im Frühjahr sicherzustellen. Um das Beste aus diesen Bäumen herauszuholen und ihre Langlebigkeit zu gewährleisten, ist es entscheidend, sie richtig zu düngen und ihre Nährstoffbedürfnisse zu erfüllen.
Zu Beginn der Vegetationsperiode solltest du einen Dünger ausbringen, der das Nährstoffdepot im Boden auffüllt und die Zierkirsche längere Zeit mit Nährstoffen versorgt. Gut geeignet sind spezielle Langzeitdünger oder auch Naturdünger wie Kompost oder Hornspäne. Diese helfen zudem, den Boden zu verbessern und die Nährstoffversorgung der Zierkirsche zu fördern.
Neben der Verwendung von Langzeitdüngern kann es auch hilfreich sein, Zierkirschen während der gesamten Vegetationsperiode gezielt mit Flüssigdüngern zu versorgen. Diese Dünger liefern schnell verfügbare Nährstoffe, die die Blattbildung und den Blütenansatz unterstützen. Achte bei allen Düngemitteln darauf, die empfohlenen Dosierungen und Anwendungsintervalle genau einzuhalten, um den Baum nicht zu überfordern und seine Gesundheit zu gefährden.
Organische Dünger für die Zierkirsche
Organische Dünger sind für Zierkirschen aus verschiedenen Gründen besonders gut geeignet. Sie bieten eine langsame, kontinuierliche Nährstoffversorgung und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur. Dies fördert ein kräftiges Wurzelwachstum und gesunde Pflanzen.
Im Gegensatz zu mineralischen Düngern, die Salze enthalten und den Boden versauern können, sind organische Dünger schonender für das Pflanzen- und Bodenleben. Zudem sind sie umweltfreundlich, da sie in der Regel aus nachhaltigen Quellen stammen.
Weil organische Zierkirsche-Dünger aus rein natürlichen Inhaltsstoffen bestehen, dienen sie Mikroorganismen im Boden als Nahrungsgrundlage. Dadurch wird das Bodenleben aktiviert und die Anzahl und Vielfalt der Mikroben gefördert. Bei der Zersetzung werden die Nährstoffe in eine pflanzenverfügbare Form umgewandelt und können von den Wurzeln aufgenommen werden.
Dieser Prozess kann einige Wochen dauern, deswegen ist der Effekt von organischen Zierkirsche-Düngern nicht sofort nach der Ausbringung sichtbar. Die Wirkungsweise ermöglicht eine besonders schonende und lang anhaltende Düngung der Zierkirsche. Im Fall eines Nährstoffmangels ist der langsame Wirkungseintritt jedoch von Nachteil.
Zudem können organische Dünger, insbesondere Produkte mit tierischen Inhaltsstoffen, unangenehme Gerüche abgeben.
Mineralische Zierkirsche-Dünger
Mineralische Dünger bieten bei der Pflege von Zierkirschen den Vorteil einer schnellen und gezielten Nährstoffzufuhr. Diese Dünger sind in der Regel hoch konzentriert und wirken fast sofort, da ihre Nährstoffe bereits in pflanzenverfügbarer Form vorliegen. Das ermöglicht eine präzise Steuerung des Nährstoffgehalts im Boden, was besonders bei akuten Mangelerscheinungen vorteilhaft sein kann.
Ihre schnelle Wirkung verdanken mineralische Dünger ihrer Zusammensetzung: Sie enthalten synthetisch produzierte Düngesalze und werden deswegen manchmal auch als Kunstdünger bezeichnet. Diese Düngesalze sind sofort pflanzenverfügbar, sodass du kurz nach dem Düngen schon die ersten Effekte beobachten kannst.
Der schnelle Wirkungseintritt ist vorteilhaft, wenn deine Zierkirsche auf eine schnelle Nährstoffzufuhr angewiesen ist (z. B bei einem akuten Mangelzustand). Allerdings fördert die Wirkungsweise das Risiko einer Überdüngung und damit eine Schädigung der Pflanze. Überschüssige Düngesalze stellen außerdem ein Umweltrisiko dar, weil sie ins Grundwasser ausgewaschen werden können.
Mineralische Zierkirsche-Dünger enthalten keine organische Substanz, die die Bodenstruktur verbessern oder das Bodenleben aktivieren könnte. Im Gegenteil können sie bei regelmäßiger und übermäßiger Ausbringung den Boden versalzen und den pH-Wert negativ beeinträchtigen. Auch die Mikroorganismen im Boden werden von mineralischen Zierkirsche-Düngern nicht gefördert.
Die Wirkungsweise mineralischer Dünger basiert auf der direkten Aufnahme der enthaltenen mineralischen Nährstoffe durch die Pflanzen. Da diese Nährstoffe bereits in löslicher Form vorliegen, ist kein Abbauprozess durch Mikroorganismen erforderlich. Dies führt zu einer schnellen, aber oft kurzfristigen Nährstoffversorgung, die regelmäßige Nachdüngung erforderlich machen kann.
Organisch-mineralische Dünger für die Zierkirsche
Organisch-mineralische Dünger kombinieren die besten Eigenschaften von organischen und mineralischen Düngern und bieten somit eine ausgewogene Nährstoffversorgung für Zierkirschen. Sie enthalten sowohl schnell verfügbare mineralische Nährstoffe für akuten Bedarf als auch langsam freisetzende organische Bestandteile für eine nachhaltige Versorgung. Dies ermöglicht eine gezielte und gleichzeitig langfristige Nährstoffzufuhr, die besonders für die unterschiedlichen Wachstumsphasen der Zierkirsche vorteilhaft ist.
Trotz dieser Vorteile können organisch-mineralische Dünger auch Nachteile mit sich bringen. Die Kombination der beiden Typen kann durch die komplexe Zusammensetzung die Gefahr einer Über- oder Unterdüngung erhöhen, wenn sie nicht sachgemäß angewendet werden.
Auf die Wirkungsweise hat diese Kombination einen erheblichen Einfluss: Die mineralischen Bestandteile werden schnell von der Pflanze aufgenommen und bieten eine unmittelbare Wirkung. Die organischen Komponenten werden hingegen von Bodenmikroorganismen zersetzt und sorgen für eine kontinuierliche, lang anhaltende Nährstofffreisetzung. So fördern sie sowohl kurz- als auch langfristig ein gesundes Wachstum deiner Zierkirsche.
Feste und flüssige Zierkirsche-Dünger – Eigenschaften und Wirkung
Beim Düngen der Zierkirsche stehst du nicht nur vor der Wahl der richtigen Zusammensetzung, sondern musst dich auch für eine Darreichungsform entscheiden. Flüssigdünger punkten durch ihre schnelle Verfügbarkeit und leichte Handhabung. Sie werden direkt mit dem Gießwasser vermischt und können so unmittelbar von der Pflanze aufgenommen werden.
Dies ist besonders nützlich, wenn schnell sichtbare Ergebnisse erzielt werden sollen oder bei akuten Nährstoffmängeln. Allerdings ist die Wirkung meist kurzfristig, weshalb eine regelmäßige Anwendung erforderlich ist. Außerdem besteht die Gefahr einer Überdüngung, da die Nährstoffe schneller pflanzenverfügbar sind als bei festen Düngern.
Einige flüssige Zierkirsche-Dünger eignen sich auch für die Blattdüngung. Sie werden mit Wasser verdünnt und z. B. mit einem Drucksprüher auf die Zierkirsche aufgetragen. Nicht alle Flüssigdünger dürfen zur Blattdüngung verwendet werden; achte deswegen genau auf die Herstellerangaben zur Ausbringung und Anwendung.
Feste Dünger haben eine länger anhaltende Wirkung. Sie werden in den Boden eingearbeitet und geben ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum hinweg ab. Das ist besonders vorteilhaft für eine konstante Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsphase. Allerdings erfordert die Anwendung von festen Düngern mehr Planung und Sorgfalt, um sicherzustellen, dass der Dünger gleichmäßig verteilt und in den Boden eingearbeitet wird.
Beide Formen haben also ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von deinen speziellen Vorlieben und dem Zustand deiner Zierkirsche ab. Eine Kombination aus beiden kann oft die effektivste Lösung sein, um eine ausgewogene und nachhaltige Nährstoffversorgung sicherzustellen.
So häufig solltest du die Zierkirsche düngen
Die Zierkirsche sollte mindestens zweimal im Jahr gedüngt werden: zu Beginn der Vegetationsperiode im Frühjahr und im Herbst vor dem ersten Frost. Ob du den Baum zwischendurch nachdüngen musst, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Dazu gehören der Zustand, das Alter und die Größe der Zierkirsche sowie der Nährstoffgehalt des Bodens und das verwendete Düngemittel.
Die Wirkung von organischen Düngern und Langzeitdüngern hält mehrere Wochen oder sogar Monate an, sodass du den Baum nur 1–2 Mal pro Jahr düngen musst. Flüssigdünger und mineralische Dünger verflüchtigen sich schneller, dieser solltest du genau nach Herstelleranweisung dosieren. Die richtige Dosierung sowie das Düngeintervall sind bei hochwertigen Zierkirsche-Düngern auf dem Etikett vermerkt.
Anzeichen für Nährstoffmangel
Zierkirschen benötigen verschiedene Nährstoffe, um gesund zu wachsen und ihre Blütenpracht zu entfalten. Hier sind die wichtigsten Nährstoffe, die in einem hochwertigen Zierkirsche-Dünger enthalten sein sollten:
- Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und ist wichtig für die Fotosynthese.
- Phosphor (P): Unterstützt die Blüten- und Wurzelbildung sowie die allgemeine Pflanzengesundheit.
- Kalium (K): Stärkt die Pflanze, hilft bei der Verteilung von Wasser und Nährstoffen im Pflanzensystem und unterstützt die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge.
Phosphormangel
Phosphormangel äußert sich häufig in einem verlangsamten Wachstum und einer dunklen Blattfärbung. Die Blätter können auch eine lila Färbung annehmen.
Weil Phosphor auch an der Blütenbildung beteiligt ist, kann eine schwache oder ausbleibende Blüte ebenfalls ein Hinweis auf einen Phosphormangel sein. Die meisten Gartenböden in Deutschland enthalten ausreichend Phosphor, deswegen ist ein Mangel nur relativ selten anzutreffen.
Du solltest ggf. nach weiteren Ursachen suchen, wenn deine Zierkirsche den Mineralstoff nicht aufnehmen kann. Um einen echten Phosphormangel zu beheben, kannst du einen phosphorhaltigen Dünger auftragen.
Kaliummangel
Bei Kaliummangel zeigen die Pflanzen verwelkte Blätter, gelbliche oder bräunliche Verfärbungen zwischen den Blattadern und eine eingeschränkte Blüten- und Fruchtbildung. Eine zu geringe Kaliumversorgung zeigt sich im Winter manchmal auch durch eine reduzierte Frosthärte.
Ein häufiger Befall mit Pflanzenkrankheiten und Schädlingen kann ebenfalls einen Kaliummangel als Ursache haben. Schließlich erhöht der Mineralstoff die Widerstandskraft der Zierkirsche und macht sie unempfindlicher gegen Umwelteinflüsse. Um diesen Mangel zu beheben, kannst du einen kaliumreichen Zierkirsche-Dünger oder einen Kaliumdünger ausbringen. Vor dem Winter sind auch spezielle Herbstdünger empfehlenswert.
Stickstoffmangel
Pflanzen mit Stickstoffmangel haben in der Regel hellgrüne oder gelbliche Blätter, insbesondere an den älteren Blättern. Sie können auch verkümmertes Wachstum und eine allgemeine Schwäche aufweisen. Um den Stickstoffmangel zu beheben, kannst du einen stickstoffreichen Dünger ausbringen.
Natürliche Quellen für Stickstoff sind gut abgelagerter Stallmist, Kompost und Hornspäne. In Zierkirsche-Düngern und Baumdüngern ist jedoch ebenfalls Stickstoff enthalten.
Tipps zur Pflege von Zierkirschen
Bodenbeschaffenheit und Bewässerung
Zierkirschen bevorzugen einen gut durchlässigen, humosen Boden mit einem leicht sauren pH-Wert zwischen 6 und 6,5. Eine jährliche Gabe von Kompost oder Mulch im Frühling hilft, die Bodenbeschaffenheit zu verbessern.
Eine ausreichende Bewässerung ist besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung wichtig. Gieße die Zierkirsche einmal pro Woche, wenn nicht ausreichend Regen fällt, und achte darauf, dass der Boden stets feucht, aber nicht nass ist.
Schnitt und Pflanzenschutz
Ein vorsichtiger Schnitt der Zierkirsche ist notwendig, um eine gesunde Wuchsform zu fördern und abgestorbene oder kranke Äste zu entfernen. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist das Frühjahr nach der Blüte oder der Spätsommer. Schneide nur die notwendigen Äste und verwende ein sauberes, scharfes Werkzeug.
Um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, ist es ratsam, regelmäßig den Pflanzenbestand zu kontrollieren. Achte auf Veränderungen wie gelbe Blätter, Löcher oder Schädlingsbefall. Bei einem Befall solltest du umgehend handeln und geeignete Pflanzenschutzmittel einsetzen. Denke jedoch stets an die Verträglichkeit für die Umwelt und andere Pflanzen.