Wühlmausgitter kaufen – gegen Nagerschäden im Garten
Wühlmäuse sind in Deutschland weit verbreitet. Die Nagetiere leben überwiegend unterirdisch und ernähren sich hauptsächlich vegetarisch. Wurzeln und Pflanzenteil von Nutz- und Zierpflanzen stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan, sodass sie im Garten große Schäden anrichten können.
Vor allem Jungpflanzen sind von diesem Problem betroffen. Ihre weniger stark ausgebildeten Wurzeln stecken Fraßschäden nicht gut weg, sodass frisch ausgepflanzte Sämlinge und Stecklinge durch Wühlmäuse komplett vernichtet werden können. Auch Obstbäume und junge Bäume sollten durch ein Wühlmausgitter geschützt werden.
Im Garten werden Wühlmausgitter für
Hochbeete, den
Komposter oder das Gemüsebeet eingesetzt, um Wühlmäuse effektiv fernzuhalten. Weil das Wühlmausgitter in den Boden eingelegt wird, muss es für eine lange Haltbarkeit aus verrottungsfesten Materialien bestehen.
Auf dem Markt sind außerdem spezielle Gitter erhältlich, die als Maulwurfschutz bezeichnet werden. In den ersten Tagen nach dem Anbau ist es am besten, das Wühlmausgitter ein paar Zentimeter über die jungen Pflanzen zu ziehen. So können sich diese ungestört entwickeln und somit stärker werden.
Wühlmäuse richten im Garten große Schäden an
Gartenwühlmäuse fressen Rasensoden und zerstören damit den nachträglich angelegten Gartenbewuchs. Sie graben sich in Beetflächen ein und zerstören so die Bepflanzung.
Auch beim Obstbau sind die kleinen Nagetiere eine Plage, so werden etwa Erdbeeren und Himbeeren besonders gern von ihnen angenagt. Zudem wühlen sie Unterholz aus oder bauen Gänge zwischen Mauern und Beeten.
Generell fressen Wühlmäuse vor allem die Wurzeln von Pflanzen und hindern diese so an der Nährstoffaufnahme über den Erdboden. Empfindliche und junge Pflanzen überleben diese Nageschäden häufig nicht, sodass die Schäden durch Wühlmäuse im Garten beträchtlich sein können.
Gegen diese Schädlinge helfen Wühlmausgitter
Die Wühlmaus ist keine Tierart, sondern eine Unterfamilie der Wühler. Zu dieser Unterfamilie gehören etwa 150 Tierarten, die allesamt im Garten Schäden anrichten können.
Zu den bekanntesten Wühlmäusen gehören die Feldmaus und die Rötelmaus.
Darüber hinaus schützen Wühlmausgitter auch gegen alle anderen unterirdisch lebenden Schädlinge im Garten. Dazu gehört vor allem der Maulwurf, dem man mit dem Wühlmausgitter ebenfalls den Zugang zu bestimmten Bereichen im Garten versperren kann.
Eine hohe Witterungsbeständigkeit gehört zu den wichtigsten Eigenschaften des Wühlmausgitters
Wühlmausgitter sollten aus einem robusten und strapazierfähigen Material gefertigt sein, damit sie im Boden nicht verrotten oder durch Feuchtigkeit Schaden nehmen. Idealerweise bestehen Wühlmausgitter aus einem Drahtgeflecht, das so robust ist, dass es von den scharfen Zähnen der Nagetiere nicht zerstört werden kann.
Als besonders hochwertig gelten Wühlmausgitter aus Edelstahl. Das Material ist rostfrei und verrottungsfest, sodass es viele Jahre im Boden verbleiben kann. Durch die hohe Haltbarkeit muss es nicht so häufig ersetzt werden, was vor allem unter einem neu angelegten Rasen von großem Vorteil ist.
Für eine lange Lebensdauer sollten Wühlmausgitter aus Draht zusätzlich beschichtet oder anderweitig gegen Feuchtigkeit und Rostbildung geschützt werden. Weit verbreitet sind Wühlmausgitter aus verzinktem Draht, die vor allem in schweren und lehmigen Böden eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Unverzinkter Draht ist hingegen nicht sehr beständig und muss häufiger erneuert werden. Der Einsatz kann trotzdem sinnvoll sein, wenn einzelne Pflanzen für einen gewissen Zeitraum vor Wühlmäusen geschützt werden sollen.
Kunststoff hält den Zähnen der Nagetiere nicht stand
Auf dem Markt sind sogenannte Rasenschutzgitter erhältlich, die aus robustem Kunststoff bestehen. Diese eignen sich, um Rasenflächen zu verstärken. Auf Stellplätzen oder auf häufig betretenen Flächen schützen sie den Rasen vor Schäden und Erosionen; allerdings nicht vor Wühlmäusen.
Nagetiere haben sehr scharfe Zähne, für die ein Wühlmausgitter aus Kunststoff keine große Herausforderung darstellt. Trotz der hohen Witterungsbeständigkeit eignet sich Kunststoff deswegen nicht als Material für ein zuverlässiges Wühlmausgitter.
Enge Maschen halten auch junge Wühlmäuse fern
Die ideale Maschenweite für ein Wühlmausgitter richtet sich nach der Größe der Nagetiere. Zu grobe Maschen ermöglichen vor allem jungen und kleinen Wühlmäusen einen Zutritt zum geschützten Gebiet.
Ein Wühlmausgitter sollte eine Maschenweite von höchstens 13 mm aufweisen. Feinere Wühlmausgitter bieten einen besseren Schutz; vor allem vor dem Nachwuchs.
Ideal sind Wühlmausgitter mit weniger als 10 Millimeter Maschenweite. Diese halten Wühlmäuse sicher aus den Beeten fern.
Diese Pflanzen sollten mit einem Wühlmausgitter geschützt werden
Wühlmäuse sind ein großes Ärgernis, denn ihre Auswüchse vernichten Ackerflächen und Gartenanlagen. Auch durch den tiefen Bau verursachen sie viel Schaden – oft bis hin zur sinnlosen Zerstörung der Pflanzen, die sie nicht verzehren können.
Dazu kommt noch der immens hohe Artenreichtum, den Wühlmäuse haben. Die Jungtiere werden nach rund einem Monat geschlechtsreif. Das bedeutet, dass jährlich mehrere Tausend Nager heranwachsen können.
Einen Teil des eigenen Gartens, wie z.B. Rasenflächen, Hochbeete oder auch Obstbäume im heimischen Vorgarten schützt man unkompliziert vor Mäusen und anderen Nagetieren mit dem Wühlmausgitter. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn eine ungeteerte Straße oder ein Feldweg in der Nähe ist, durch den die Tiere leicht in den Garten gelangen können.
Besonders schutzbedürftig sind außerdem Jungpflanzen, Blumenzwiebeln, das Hochbeet, Obstbäume und der Komposter.
All diese bei Wühlmäusen beliebten Plätze sollten mit einem Wühlmausgitter versehen werden, sobald man die ersten Nageschäden im Garten entdeckt.
Wühlmausgitter für Hochbeete
Herkömmliche Hochbeete, die direkt auf dem Boden aufgestellt werden, verfügen in der Regel nicht über eine Bodenplatte. Das ist sinnvoll, damit sich im Hochbeet keine Staunässe bildet und Gieß- und Regenwasser abfließen können.
Damit im Hochbeet Verrottungsprozesse stattfinden können, ist ein direkter Kontakt der Hochbeetfüllung mit dem Mutterboden ebenfalls vorteilhaft. Der größte Nachteil ist hier jedoch, dass das Hochbeet von unten anfällig für das Eindringen von Schädlingen ist.
Stellt man das Hochbeet auf ein Wühlmausgitter, bietet dieses einen zuverlässigen Schutz vor Nagern. Das ist wichtig, weil man die Schädlinge kaum wieder loswird, wenn sie es sich erst im Hochbeet bequem gemacht haben.
Damit auch junge Wühlmäuse vom Hochbeet ferngehalten werden können, sollte die Maschenweite eines Wühlmausgitters für das Hochbeet nicht größer als 13 mm sein.
Wühlmausgitter richtig zuschneiden und befestigen
Wühlmausgitter müssen fest im Boden verankert werden, damit sie sicher an ihrem Platz verbleiben. Dazu wird das Wühlmausgitter auf dem Boden ausgelegt. Wer größere Flächen mit Wühlmausgitter auslegen möchte, sollte die Gitter ca. 15 cm überlappen, um einen guten Schutz zu gewährleisten.
Im Anschluss kann man das Hochbeet auf das Wühlmausgitter aufstellen bzw. dieses mit Mutterboden bedecken, um einen Rasen auszusäen. Auch Rollrasen kann problemlos auf einem Wühlmausgitter verlegt werden.
Um das Wühlmausgitter im Erdboden zu verankern, eignen sich Erdnägel am besten.
Die meisten Wühlmausgitter bestehen aus einem verzinkten Draht und werden als Meterware auf der Rolle verkauft. Um das Geflecht im gesamten Garten sinnvoll verwenden zu können, muss es in vielen Fällen auf das gewünschte Format zugeschnitten werden.
Dafür eignen sich z. B. eine Blechschere, ein Seitenschneider oder auch eine Drahtschere. Vor dem Zuschnitt sollte genau gemessen werden, welche Fläche mit dem Wühlmausgitter abgedeckt werden soll.
Diese Pflanzen sind besonders gefährdet
Wühlmäuse sind Pflanzenfresser und fressen bevorzugt die unterirdischen Pflanzenteile von Obst- und Gemüsepflanzen. Dazu gehören vor allem die jungen Wurzeln von Nutzpflanzen.
Auch Sträucher und Obstbäume sind durch einen Befall gefährdet, weil Wühlmäuse sich in Windeseile über die schmackhaften Wurzeln hermachen und so in kurzer Zeit die gesamte Bepflanzung zerstören können.
Wühlmäuse gehen außerdem den sogenannten Vorjahressamen oder Samen von Pflanzen nach, die im vergangenen Jahr wuchsen. Aus diesem Grunde sind unter anderem Wintergerste, Buchweizen und Winterweizen anfällig für Wühlmausangriffe.
Auch Gräser und andere dickere Stauden werden gern abgefressen. Eher unempfindliche Kulturen, die lange keimende Samen enthalten, sind hingegen eher weniger gefährdet. Das gilt beispielsweise für Mais oder Kartoffeln.
Wühlmäuse im Garten bekämpfen
Wühlmäuse sind ein altbekanntes Problem für Gartenbesitzer. Natürlich gibt es zahlreiche verschiedene Methoden und Vorgehen für den Umgang mit diesem Problem. Das Wühlmausgitter zählt dabei zu den bekanntesten und effektivsten Methoden im Kampf gegen Wühlmäuse.
Es ist nicht nur leicht und einfach zu handhaben, man kann es auch ganz einfach selbst anbringen. Es schützt vor verschiedenen Arten von Nagern, es ist langlebig und sehr stabil.
Wie erkennt man einen Befall mit Wühlmäusen?
Einen Befall durch Wühlmäusen wird durch einen Überschuss an Kot und Urin im Garten, an aufgerissenen Erdhügeln sowie durch angenagte Pflanzen und Samen festgestellt. Besonders hinter Hochbeeten, Rasenflächen und Obstbäumen werden die Tiere gern angetroffen, da hier viele Verstecke zur Verfügung stehen.