Dünger für Weinrebe kaufen – Weintrauben optimal düngen
Weinreben bereichern jeden Garten. Sie ranken sich dekorativ an einem Rankgerüst entlang, haben eine attraktive Herbstfärbung und liefern nicht zuletzt zahlreiche, leckere Trauben.
Allerdings ist der Wein nicht ganz pflegeleicht. Er benötigt einen regelmäßigen Rückschnitt und hat einen hohen Nährstoffbedarf, den man am besten mit einem speziellen Weinreben-Dünger deckt. Ideal ist hier eine Kombi aus einem organischen Langzeitdünger mit einem Flüssigdünger.
Dadurch sorgt man nicht nur für starke, gesunde Pflanzen, sondern auch für eine reichhaltige Ernte und besonders schmackhafte Weintrauben oder Tafeltrauben.
Weinreben im Garten pflegen
Eigene Weinreben (Vitis vinifera) im Garten konnten über eine lange Zeit vor allem in den wärmeren Regionen angebaut werden. Neue Züchtungen verschiedener Tafeltrauben reifen aber früher und sogar in kühleren Gebieten gut aus und liefern große Mengen an leckeren, süßen Trauben.
Voraussetzung für eine gute Ernte ist ein vollsonniger Standort, ein lockerer, wasserdurchlässiger Boden und ausreichend Wasser. Eine stabile Rankhilfe, eine Pergola, ein Rankgitter oder Tomatenstangen, zwischen denen Schnüre als Spalier gespannt werden können, geben den Weinreben Halt.
Eine gute Pflege dankt die Weinrebe nicht nur mit einem reichen Fruchtansatz, sondern auch mit attraktivem Blattwerk und einer schönen Herbstfärbung. Die Blätter des Weins können je nach Sorte im Herbst gelb, orange oder in leuchtendem Rot erstrahlen.
Maßgeblich wichtig für Weintrauben ist der regelmäßige Rückschnitt, bei dem die abgetragenen Ruten im späten Herbst oder frühen Winter bis auf ein oder zwei Augen gekürzt werden.
Weinreben mit Dünger versorgen
Einer der wichtigsten Punkte bei der Pflege von Weinstöcken im Garten ist der Dünger. Denn durch den Rückschnitt und die Ernte der Trauben gehen für die Weinrebe viele Nährstoffe verloren, die ihr über die Düngung wieder zugeführt werden müssen.
Der hohe Nährstoffbedarf bewirkt, dass die Pflanzen nur dann gut wachsen und reichlich Trauben bilden, wenn die Weinrebe mit Dünger versorgt wird. Weinreben-Dünger ist deshalb essenziell für ein dichtes und starkes Wachstum der Traubenpflanzen. Zudem sorgt ein guter Dünger dafür, dass sich reichlich Blüten und Früchte bilden und dass die Trauben gut schmecken.
Ein passend zusammengesetzter Dünger unterstützt, in Verbindung mit ausreichendem Gießen, die Bildung von Zucker und Eiweiß sowie einen optimalen Wasserhaushalt, sodass die Trauben besonders süß und saftig werden.
Weinreben benötigen viel Stickstoff und Kalium. Je nach Boden ist auch eine ausreichende Düngung mit Phosphor wichtig. Zudem unterstützen Spurenelemente wie Kupfer, Zink und Eisen ein gutes Wachstum und einen reichen Fruchtansatz.
Für Weinreben ist eine Kombi aus organischem und mineralischem Dünger optimal
Für einen optimalen Ertrag sollte man Weinstöcke dreimal jährlich düngen.
Organische Dünger enthalten nur natürliche Bestandteile und haben viele Vorteile: Sie verbessern den Boden, haben eine Langzeit-Düngewirkung und regen die Bildung von Humus an, was sich bei Weinreben sehr positiv auswirkt. Zudem verhindern sie eine Überdüngung und eine Auswaschung aus dem Boden.
Für die weiteren Düngungen ist ein Flüssigdünger sehr gut geeignet. Auch für Weinstöcke im Kübel ist ein Flüssigdünger ideal, da er sich besonders einfach ausbringen lässt und sich gut im Pflanzkübel verteilt. Hier eignen sich organische oder mineralische Flüssigdünger gleichermaßen gut, wenn sie die passende Nährstoff-Zusammensetzung und einen hohen Nährstoffgehalt haben.
Mineralische Dünger liefern besonders schnell und effektiv Nährstoffe, was für die nährstoffhungrigen Weinreben von Vorteil ist.
Da bei mineralischen Düngern immer die Gefahr einer Überdüngung besteht, sollten sie nie überdosiert werden. Möchte man den Ertrag optimieren, empfehlen Experten, den Boden hin und wieder per Bodenanalyse testen zu lassen, sodass man den Dünger genau auf den Bedarf abstimmen kann.
Wer Wert darauf legt, dass die eigenen Weintrauben “Bio” sind, sollte aber das ganze Jahr über ausschließlich organische Dünger oder
Bio-Dünger nutzen, die für den ökologischen Landbau bzw. ökologischen Weinbau zugelassen sind.
Der beste Zeitpunkt, um die Weinreben mit Dünger zu versorgen:
- April (bzw. zu Beginn der Wachstumsperiode): Organischer Dünger oder Stickstoffdünger mit Langzeitwirkung
- Juni (bzw. während der Blüte, wenn der erste Fruchtansatz sichtbar wird): Nachdüngung mit Flüssigdünger oder mineralischem Dünger
- August oder September (bzw. rund drei Wochen vor der Ernte): Erneute Düngergabe für gutes Abreifen der Trauben
Für die letzte Düngung ist ein Dünger mit hohem Kaliumgehalt besonders empfehlenswert. Dieser sorgt dafür, dass die Frostfestigkeit der Weinreben im Winter verbessert wird.
Mulchen als Ergänzung zum Gießen und Düngen
Gegenden mit heißen und trockenen Sommern sowie möglichst sonnige Standorte sind ideal für Weinreben. Allerdings trocknet hier auch der Boden schneller aus.
Eine Mulchschicht kann dafür sorgen, dass Feuchtigkeit sich besser im Boden hält. Zudem profitiert auch das Bodenleben und die Bodenstruktur wird langfristig verbessert, wenn der Mulch im Laufe der Zeit zersetzt und von den Bodenlebewesen in die Humusschicht eingearbeitet wird.
Als Mulch eignen sich Stroh,
Rindenmulch oder eine dünne Schicht aus Rasenschnitt. Die Veredelungsstelle am Rebstock darf dabei allerdings nicht bedeckt werden.
Vor dem Mulchen kann es hilfreich sein, einige Hornspäne oder einen anderen organischen Stickstoffdünger auf die oberste Bodenschicht zu streuen, denn für den Abbau des Mulchmaterials wird im Boden Stickstoff benötigt, der ansonsten den Weinreben fehlen kann und deshalb bereits vorsorglich durch den Dünger ersetzt werden sollte.