Flüssigen Universaldünger kaufen – Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgen
Wer sich Blumen in den Garten setzt, muss zunächst einmal die passende Blumenerde auswählen. Diese sollte optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzenart angepasst sein. Darüber hinaus sorgen jedoch auch Dünger für ein gesundes Wachstum der Pflanzen.
Um die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen, können verschiedene Dünger verwendet werden. Universaldünger sind besonders flexibel einsetzbar, da sie für eine Vielzahl an Pflanzen geeignet sind.
In der flüssigen Variante bringen Universaldünger zudem den Vorteil mit sich, dass die Nährstoffe über das Gießwasser in die Pflanze eingebracht werden können. Die Verteilung erfolgt gleichmäßiger und flächendeckender.
Ein flüssiger Universaldünger ist ein Mehrzweckdünger
Viele Hobbygärtner beschäftigen sich eingehend mit dem Thema Düngung. Ob Heckendünger, Dünger für Orchideen oder spezieller Dünger für Oleander – im Handel ist eine Vielzahl an verschiedenen Produkten zur Düngung erhältlich, sodass der Dünger optimal an die Pflanze angepasst werden kann.
Darüber hinaus gibt es jedoch auch Universaldünger. Diese Universaldünger werden auch als Mehrzweckdünger bezeichnet und zählen zu den Volldüngern. Das bedeutet, dass sie alle Nährstoffe mit sich bringen, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen.
Dass Universaldünger so beliebt sind, liegt vor allem daran, dass sie so flexibel eingesetzt werden können und eine günstige Alternative zu Spezialdüngern darstellen. Mit ihnen lassen sich nahezu alle Gartenpflanzen düngen. Häufig sind Universaldünger auch für Zimmerpflanzen geeignet.
Bei Universaldüngern kann zwischen zwei verschiedenen Darreichungsformen gewählt werden. Feste Universaldünger sind in Form von Granulat erhältlich. Flüssige Universaldünger lassen sich im Vergleich jedoch einfacher und präziser ausbringen. Zudem ist eine sehr gleichmäßige und flächendeckende Verteilung möglich.
Die meisten Hobbygärtner setzen flüssigen Universaldünger ein, um Pflanzen in Blumentöpfen oder Pflanzkübeln zu düngen. Es ist jedoch auch möglich, flüssigen Universaldünger auf größeren Flächen oder in Beeten auszubringen. Je größer die Fläche ist, desto besser eignen sich jedoch Universaldünger in fester Form.
Flüssige Universaldünger enthalten die drei wichtigsten Makronährstoffe
Ein flüssiger Universaldünger setzt sich aus verschiedenen Nährstoffen zusammen. Das Besondere ist, dass diese Zusammensetzung für fast alle Pflanzen geeignet ist und eine ideale Grundlage bildet, damit die Pflanzen optimal wachsen können.
Die wichtigste Eigenschaft von Universaldüngern, sowohl flüssigen als auch festen, besteht darin, dass die essenziellsten Pflanzennährstoffe in Form von Mineralstoffen enthalten sind. Diese Bedingung macht einen Universaldünger zu einem Volldünger.
Pflanzen benötigen für ein gesundes Wachstum sowohl primäre und sekundäre Makronährstoffe als auch Mikronährstoffe.
Die primären Makronährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind namensgebend, da es sich bei einem Universaldünger um einen sogenannten NPK-Dünger handelt. Diese drei Nährstoffe werden auf Verpackungen als Zahlenkombination dargestellt.
So kann die Zusammensetzung eines flüssigen Universaldüngers beispielsweise wie folgt aussehen:
Das bedeutet, dass der Dünger aus 8 % Stickstoff, 6 % Phosphor und 8 % Kalium besteht. Welche Konzentration die einzelnen Nährstoffe aufweisen sollten, hängt davon ab, um welche Pflanze es sich handelt und welche Wirkung erzielt werden soll.
Die primären Makronährstoffe erfüllen folgende Funktionen:
- Stickstoff: Stickstoff ist in erster Linie für das Wachstum verantwortlich. Dadurch, dass der Nährstoff zusätzlich auf die grünen Pflanzenpigmente einwirkt, sorgt er dafür, dass Blätter und Triebe in einem satten Grün erscheinen.
- Phosphor: Für die blühenden und früchtetragenden Bestandteile der Pflanzen ist Phosphor wichtig. Es regt die Blüten- und Fruchtbildung an, sodass Blühpflanzen in neuem Glanz erstrahlen. Da eine zu hohe Konzentration an Stickstoff dazu führt, dass Phosphor nicht richtig aufgenommen werden kann, sollte auf ein gutes Verhältnis der beiden Nährstoffe geachtet werden.
- Kalium: Damit die Pflanzen resistent gegenüber Krankheiten, Schädlingen und Frost sind, müssen sie mit Kalium versorgt werden. Durch einen hohen Anteil an Kalium kann die Resistenz deutlich gesteigert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein hoher Anteil an Stickstoff sollte enthalten sein, wenn das Wachstum der Pflanze unterstützt werden soll. Für blühende und früchtetragende Pflanzen ist hingegen ein hoher Anteil an Phosphor wichtig. Um die Pflanzen resistenter zu machen, ist eine hohe Konzentration an Kalium elementar.
Zu den sekundären Makronährstoffen zählen wiederum:
- Magnesium (Mg)
- Calcium (Ca)
- Schwefel (S)
Darüber hinaus benötigen Pflanzen auch folgende Mikronährstoffe:
- Eisen
- Chlor
- Mangan
- Kobalt
- Nickel
- Natrium
- Zink
- Kupfer
- Molybdän
- Bor
Organisch oder mineralisch – die Unterschiede im Überblick
Bei Düngern aller Art kann zwischen organischen, mineralischen und organisch-mineralischen Düngern gewählt werden. Die drei Varianten unterscheiden sich in erster Linie bezüglich der Herkunft ihrer Inhaltsstoffe.
Die drei Arten im Detail:
- Organisch: Sind die Inhalte eines flüssigen Universaldüngers organischen Ursprungs, bedeutet dies, dass es sich entweder um Pflanzenkompost, um tierische Abfälle oder eine Kombination aus beiden Komponenten handelt. Organische Dünger sind sehr umweltfreundlich und zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine langfristige Wirkung erzielen, da sie langsam, aber kontinuierlich vom Boden und von den Pflanzen aufgenommen werden.
- Mineralisch: Im Gegensatz zu organischen Düngern werden mineralische Dünger aus fossilen Vorkommen gewonnen oder durch chemische Reaktionen künstlich erzeugt. Mineralische Dünger weisen eine sehr hohe Nährstoffkonzentration auf, wobei die Nährstoffe sehr schnell an die Pflanze abgegeben werden. Eine langfristige Wirkung kann hierbei jedoch nicht erzielt werden.
- Organisch-mineralisch: Um die Vorteile beider Varianten zu kombinieren, bieten einige Hersteller flüssige Universaldünger an, die Komponenten aus organischen und mineralischen Stoffen enthalten. Diese sogenannten organisch-mineralischen Dünger sorgen für eine bessere Bodenverträglichkeit. Zudem ist die Wirksamkeit gehemmter, sodass die Wirkungsdauer verlängert wird.
Eine Dosierhilfe erleichtert die Handhabung
Damit ein flüssiger Universaldünger die gewünschte Wirkung erzielen kann, ist die richtige Dosierung enorm wichtig. Während zu wenig Dünger keinen sichtbaren Effekt mit sich bringt, kann eine Überdosierung dazu führen, dass die Pflanze Schaden davonträgt.
Flüssige Universaldünger können auf zwei verschiedene Arten eingesetzt werden. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass der Dünger über das Gießwasser verabreicht wird. Hier ist es wichtig, dass das Verhältnis von Wasser und Dünger stimmt.
Hersteller geben detaillierte Informationen dazu, wie viel ml Dünger auf die gewünschte Gießwassermenge gegeben werden soll.
Um die Menge nicht umständlich ermitteln zu müssen, statten einige Hersteller ihren flüssigen Universaldünger mit einer Dosierhilfe aus. Das bedeutet, dass es Kennzeichnungen für verschiedene Richtwerte gibt. In der Regel dient der Deckel aus Dosierhilfe.
Eine alternative Anwendungsmöglichkeit besteht in Form einer Blattdüngung. In diesem Fall wird der Dünger direkt auf die Blattoberfläche gegeben. Dazu eignen sich Handsprüher hervorragend.
Ob sich ein flüssiger Universaldünger für eine Blattdüngung eignet, hängt in erster Linie von der Zusammensetzung ab. Damit die Pflanzen keinen Schaden nehmen, sollte die NPK-Konzentration möglichst gering sein.