Traumgarten und Traumhaus: Warum Gärten immer wichtiger für Immobilienkäufer werden

Aktualisiert am: 14.11.2024

In den letzten Jahren hat sich der Wert eines Gartens als entscheidender Faktor für viele Immobilienkäufer erhöht. Neben den klassischen Kriterien wie Lage, Wohnfläche und Ausstattung, gewinnt der Außenbereich – insbesondere ein gepflegter Garten – an Bedeutung. Gerade im Zuge von Trends wie dem Urban Gardening, dem vermehrten Homeoffice und einem gesteigerten Bewusstsein für Umwelt und Erholung spielt der Garten eine immer größere Rolle beim Immobilienkauf. Dieser Blogartikel zeigt, warum ein schöner Garten heute oft als Verkaufsargument fungiert und welche Aspekte Immobilienmakler dabei beachten sollten.

1. Warum der Garten so wichtig ist

Für viele Käufer ist der Garten mittlerweile mehr als nur ein „Bonus“: Er wird als erweiterter Lebensraum wahrgenommen. Ob als Rückzugsort, Ort der Entspannung, Fläche für Hobbys oder zur Selbstversorgung – der Garten bietet Möglichkeiten, die ein Balkon oder eine Terrasse nur schwer ersetzen können.

a. Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit

Mit dem wachsenden Umweltbewusstsein und einem nachhaltigen Lebensstil steigt auch das Bedürfnis, naturnah zu leben. Ein Garten ermöglicht es, eigene Pflanzen und Kräuter anzubauen und selbst einen kleinen Beitrag zur Umwelt zu leisten. Zudem bieten naturnahe Gärten Lebensraum für Insekten und Tiere und fördern die Biodiversität, was für viele Kaufinteressenten ein Pluspunkt ist.

b. Rückzugsort und Wellness-Oase

Für viele Menschen wird der Garten zunehmend zum Wohlfühlort. In Zeiten von Stress und hohem Arbeitspensum im Alltag suchen viele einen Ort, an dem sie sich erholen und entspannen können. Ein schöner Garten mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, einem Teich oder einer kleinen Terrasse kann daher ein entscheidender Kaufgrund sein.

c. Erweiterung des Wohnraums

Vor allem Familien schätzen es, wenn sie sich im Sommer im Garten aufhalten können. Kinder können dort spielen, ohne die Nachbarn zu stören, und Erwachsene genießen die Möglichkeit, Freunde und Familie zu Grillabenden einzuladen. Der Garten wird also häufig als Erweiterung des Wohnraums betrachtet, was seinen Wert als Verkaufsargument deutlich erhöht.

2. Die Gartenart als Faktor für den Verkaufserfolg

Der Wunsch nach einem Garten ist bei vielen Käufern vorhanden, doch nicht jeder Garten kommt gleichermaßen gut an. Verschiedene Zielgruppen haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie ihr Traumgarten aussehen sollte. Immobilienmakler sollten dies im Auge behalten, wenn sie ein Haus mit Garten verkaufen möchten.

a. Naturbelassener vs. gepflegter Garten

Während manche Käufer einen naturbelassenen, wilden Garten schätzen, in dem die Natur ungehindert wachsen kann, bevorzugen andere einen gepflegten Garten mit klaren Strukturen und geordneten Beeten. Ein gepflegter Garten mit Rasenflächen, die sich gut in die Landschaft einfügen, spricht oft eine breite Käuferschaft an.

b. Nutzgarten vs. Ziergarten

Viele Gartenliebhaber träumen von einem Nutzgarten, in dem sie Gemüse, Obst und Kräuter anbauen können. Dieser Trend, bekannt als „Urban Gardening,“ hat auch den ländlichen Raum erreicht. Ein Nutzgarten kann daher für umweltbewusste Käufer oder Selbstversorger attraktiv sein. Andere hingegen suchen einen reinen Ziergarten, der wenig Arbeit verursacht und optisch ansprechend ist.

c. Kleine Gartenstrukturen vs. großflächige Anlagen

Kleinere Gärten, die pflegeleicht und übersichtlich sind, sprechen oft ältere Käufer an, die nicht viel Aufwand betreiben möchten. Junge Familien oder Hobbygärtner hingegen bevorzugen größere Flächen, auf denen sie eigene Projekte umsetzen können.

3. Welche Rolle Immobilienmakler spielen

Ein Immobilienmakler Paderborn kann eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, den Garten einer Immobilie zu einem überzeugenden Verkaufsargument zu machen. Hier einige Tipps, wie Makler den Garten in den Verkaufsprozess einbinden können:

a. Den Garten ins richtige Licht rücken

Ein gepflegter und ansprechend gestalteter Garten sollte im Exposé und bei Besichtigungsterminen gut präsentiert werden. Fotos, die den Garten in seiner vollen Pracht zeigen, sowie eine Beschreibung der Möglichkeiten, die der Garten bietet, können potenzielle Käufer bereits online überzeugen. Besonders bei Immobilien, die während der Herbst- oder Wintermonate angeboten werden, können Fotos des Gartens aus der Sommerzeit sehr hilfreich sein.

b. Potenziale aufzeigen

Manchmal benötigt ein Garten nur wenige kleine Veränderungen, um sein Potenzial als Verkaufsargument auszuschöpfen. Makler können den Käufern Vorschläge machen, wie sich der Garten individuell gestalten oder pflegen lässt. Hinweise auf die Anlage von Hochbeeten, eine mögliche Terrasse oder das Anlegen eines kleinen Gartenteichs können die Vorstellungskraft der Interessenten anregen.

c. Den Garten als Verkaufsargument nutzen

Wenn es sich um eine Immobilie in einer dicht besiedelten Umgebung handelt, ist ein Garten ein besonderes Highlight, das den Wert des Hauses steigern kann. Der Makler sollte die Vorzüge des Gartens betonen und auf die Vorteile hinweisen, die ein solcher Rückzugsort bietet, gerade wenn andere Häuser in der Umgebung über keinen oder nur einen sehr kleinen Außenbereich verfügen.

4. Tipps für Verkäufer: Den Garten als Verkaufsargument optimieren

Verkäufer, die den Wert ihrer Immobilie durch den Garten erhöhen möchten, können einige Schritte unternehmen, um den Außenbereich ansprechend zu gestalten. Hier ein paar Tipps, wie der Garten für den Verkauf optimal vorbereitet werden kann:

a. Pflege und Ordnung schaffen

Ein gepflegter Garten macht immer einen besseren Eindruck. Das Entfernen von Unkraut, das Zurückschneiden von Pflanzen und eine ordentliche Rasenfläche können einen großen Unterschied machen. Ein ordentlicher und strukturierter Garten signalisiert potenziellen Käufern, dass die Immobilie gut gepflegt ist.

b. Sitzgelegenheiten einrichten

Einladende Sitzgelegenheiten wie eine Gartenbank, Liegestühle oder eine kleine Terrasse mit Tisch und Stühlen schaffen eine Wohlfühlatmosphäre und lassen den Garten als zusätzlichen Lebensraum wirken. Solche Bereiche helfen Käufern, sich vorzustellen, wie sie die Sommerabende draußen verbringen könnten.

c. Natur- und Umweltthemen ansprechen

Die Integration von nachhaltigen Elementen wie einem Kompostbereich, Insektenhotels oder bienenfreundlichen Pflanzen kommt bei vielen Käufern gut an. Sie zeigt, dass der Garten nicht nur ästhetisch, sondern auch ökologisch sinnvoll gestaltet wurde.

Fazit: Der Garten als Verkaufsargument

Ein Garten ist heute mehr als nur ein kleines Extra im Immobilienangebot. Für viele Käufer wird er zu einem entscheidenden Kriterium, das zur Lebensqualität beiträgt und zahlreiche Möglichkeiten bietet. Für Immobilienmakler und Verkäufer ist es daher sinnvoll, den Garten gezielt als Verkaufsargument zu nutzen und die individuellen Vorzüge in den Vordergrund zu stellen. Die richtige Pflege und Präsentation des Gartens können den Wert der Immobilie steigern und den Verkaufsprozess erleichtern.