Terrassenbelag kaufen – geeignete Materialien für jeden Geschmack
Die Terrasse kann, vor allem in den wärmeren Jahreszeiten, zum zweiten Wohnzimmer werden. Maßgeblich wichtig für den Wohlfühlfaktor, das Aussehen und den Pflegeaufwand ist der passende Terrassenbelag. Der Belag der Terrasse macht außerdem auch aus, wie das Gehgefühl ausfällt und wie stark sich die Terrasse im Sommer erhitzt.
Beim Kauf eines neuen Terrassenbelags hat man die Qual der Wahl: Materialien wie Holz, WPC, Kunststoff oder Stein werden als Terrassendielen, Fliesen oder Klickfliesen angeboten. Hier klären wir, welches der beste Terrassenbelag für unterschiedliche Anforderungen ist.
Verschiedene Materialien für Terrassenbeläge
Terrassenbeläge können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Jedes Material hat andere Vorteile und Nachteile, die man berücksichtigen sollte, wenn man einen Terrassenbelag kaufen möchte.
- Holz: Terrassenbeläge aus Holz können in Form von Holzdielen oder als Terrassenfliesen aus Holz eingesetzt werden. Der Vorteil liegt in einer natürlichen Optik und einem angenehmen Gehgefühl. Allerdings benötigt Holz im Außenbereich eine regelmäßige Pflege, die je nach Holzart oft jährlich fällig ist.
- Stein und Naturstein: Steinplatten oder Steinfliesen gehören zu den Klassikern bei Terrassenbelägen und sind langlebig und pflegeleicht. Allerdings sind sie auch schwer und das Verlegen erfordert Erfahrung. Alternativ lassen sich kleinere Pflastersteine verwenden, die allerdings mit mehr Fugen und dementsprechend schwieriger Reinigung verbunden sind.
- Kunststoff: Moderne, robuste und wetterfeste Kunststoffe werden immer häufiger für Terrassenbeläge eingesetzt, da sie besonders pflegeleicht sind. Beispielweise gibt es Klickfliesen aus Vinyl oder anderen Kunststoffen.
- WPC: WPC (Wood Polymer Composite) ist eine Mischung aus Naturfasern, meist Holz, und Kunststoff. Terrassenbeläge aus WPC sind widerstandsfähig, wetterfest und pflegeleicht. Sie sind in Form von Klickfliesen und Dielen erhältlich.
- Kies oder Splitt: Einfach und kostengünstig ist eine Aufschüttung von Kies oder Splitt für die Terrasse. Allerdings kann sich hier Unkraut ansiedeln, die Reinigung ist erschwert und das Gehgefühl finden manche Menschen weniger angenehm.
Arten und Einsatzmöglichkeiten von Terrassenbelägen
Die verschiedenen Materialien lassen sich in unterschiedlichen Terrassenbelägen einsetzen. Dielen, Fliesen und Klickfliesen unterscheiden sich vor allem im Aufwand für die Verlegung.
Terrassendielen
Terrassendielen sind meist Holzdielen oder WPC-Dielen. Sie benötigen zum Verlegen eine Unterkonstruktion, auf der die langen Bretter befestigt werden. Dielen sind deshalb ideal für große Terrassen.
Die Kosten für eine Terrasse aus Terrassendielen und auch der Verlegeaufwand sind relativ hoch. Zudem sollte man etwas handwerkliche Erfahrung mitbringen, wenn man eine Terrasse selbst mit Dielen bauen möchte.
Bestehen die Dielen aus Holz, sollte man bedenken, dass der Terrassenbelag einen höheren Pflegeaufwand benötigt. Zudem können sich Holzdielen mit der Zeit verfärben.
Terrassenplatten und Terrassenfliesen
Beton, Naturstein oder Feinsteinzeug können in Form von Terrassenplatten oder Fliesen verlegt werden. Alle Arten von Steinplatten sind überaus robust und sehr langlebig.
Allerdings sind sie mit einem großen Gewicht verbunden, was den Transport und das Verlegen aufwändiger macht. Auch die Kosten liegen vor allem bei hochwertigen Feinsteinzeug-Fliesen im oberen Bereich. Zum Verlegen ist etwas mehr handwerkliche Erfahrung nötig.
Heute werden statt der schweren Steinfliesen oft Terrassenfliesen mit Klicksystem, die sogenannten Klickfliesen eingesetzt, die leichter zu verlegen und sehr kostengünstig sind.
Terrassenbelag im Sommer: Auf Hitzespeicherung achten
Terrassenbeläge aus Stein können sich bei Sonneneinstrahlung stark erhitzen. Naturstein oder Beton speichert die Wärme zudem auch sehr lange, was in heißen Sommern unangenehm werden kann.
Angenehmer fühlt sich oft das Naturmaterial Holz an, auf dem man auch bei starker Hitze noch barfuß gehen kann.
WPC und Kunststoffe können sich je nach genauer Zusammensetzung ebenfalls erwärmen. Das trifft vor allem auf einen dunklen Terrassenbelag zu. WPC und Kunststoffe werden im Laufe der Zeit durch UV-Strahlung manchmal blasser, was ebenfalls dunkle Farben stärker betrifft als helle.
Besonders einfach zu verlegen: Klickfliesen
Terrassenfliesen werden heute meist mit einem Klicksystem verlegt, deshalb spricht man auch von Klickfliesen. Sie eignen sich besonders für kleinere Terrassen und können auch als Klickfliesen für den Balkon eingesetzt werden.
Zudem gehören Klickfliesen zu den günstigsten Terrassenbelägen. Durch das leichte Gewicht ist auch der Transport einfach und der Terrassenbelag lässt sich bequem und ohne hohe Versandkosten online bestellen.
Ein Unterbau, meist aus Kunststoff, sorgt bei Klickfliesen für eine gute Drainage, sodass keine weiteren Maßnahmen zum Wasserablauf oder für die Entwässerung nötig sind. Das Aussehen und wie die Klickfliesen sich anfühlen, hängt vom Obermaterial ab.
Klickfliesen können Oberflächen aus Holz, WPC, Naturstein oder Kunststoff haben. Sie lassen sich auch von Anfängern sehr einfach verlegen, da sie mittels Klicksystem ausgelegt werden.
Wichtig ist für das Verlegen ein gut verdichteter, ebener Untergrund, auf dem die Klickfliesen ohne weitere Vorbereitung ausgelegt werden können.
Der Pflegeaufwand eines Terrassenbelags mit Klickfliesen richtet sich nach dem Obermaterial und ist bei Holz höher als bei den anderen Varianten.