Teleskop-Astschere kaufen – Komfortable und sichere Baum- und Astpflege
Mit einer Teleskop-Astschere lassen sich Äste bis zu einer Stärke von etwa 5 cm bequem vom Boden aus Schneiden. Weil man dafür keine Leiter benötigt, ermöglicht die Teleskop-Astschere eine sichere und bequeme Möglichkeit der Baumpflege. Je nach gewünschter Reichweite eignen sich bestimmte Bauweisen besonders gut für diese Arbeit im Garten.
Teleskop-Astscheren unterscheiden sich zunächst in ihrer Bauweise und in ihrem Schneidsystem. Ob man eine klassische Astschere mit Holmen oder eine Schneidgiraffe bzw. einen Hochentaster kaufen sollte, hängt von der gewünschten Reichweite ab.
Die Verarbeitungsqualität ist ein weiterer wichtiger Faktor. Besonders bei den Teleskop-Astscheren muss viel Wert auf eine stabile Bauweise gelegt werden, damit auch bei voll ausgezogener Länge die Stabilität der Holme gegeben ist.
Mit einer Teleskop-Astschere lassen sich Äste bis zu einem Durchmesser von drei bis fünf Zentimeter schneiden. Dabei muss einiges an Kraft aufgewendet werden. Werkzeuge mit einer guten Kraftübertragung erleichtern das Schneiden dicker Äste dabei erheblich.
Auch die Bepflanzung im Garten spielt eine wichtige Rolle: Während sich Bypass-Scheren z. B. für grünes Holz besonders gut eignet, kann die Amboss-Astschere ihre Vorteile beim Beschnitt von hartem und trockenem Holz voll ausspielen.
Zu den wichtigsten Kaufkriterien einer Teleskop-Astschere gehören
- Reichweite
- Größe
- Gewicht
- maximale Schneidleistung (Astdurchmesser)
- Schneidsystem (Amboss, Bypass)
- Übersetzung/ Kraftübertragung
- Verarbeitungsqualität
- Verfügbarkeit von Ersatzteilen
Für wen ist eine Teleskop-Astschere geeignet?
Anders als mit Benzin angetriebene oder elektrische Hochentaster wird die Teleskop-Astschere von Hand bedient. Dafür ist vor allem bei einfachen Modellen einiges an Kraft erforderlich.
Moderne Teleskop-Astscheren mit großer Kraftübertragung können jedoch ohne weiteres auch von Frauen, Personen mit geringer Körperkraft und älteren Menschen bedient werden.
Der größte Vorteil ist die Sicherheit: Je nach Modell lassen sich Äste in einer Reichweite von ca. 6,50 m erreichen, ohne dass dafür eine Leiter erforderlich ist. Da die Schneide nicht motorisiert ist, lässt sich das Werkzeug auch von Ungeübten sehr sicher und einfach anwenden.
Für Gelegenheitsanwender ist die Teleskop-Astschere ebenfalls eine gute Alternative zu Hochentastern mit Benzinantrieb. Wer nur selten ein paar Zweige oder dünnere Äste schneiden will, ist mit einer vergleichsweise günstigen Teleskop-Astschere gut beraten.
Teleskop-Astscheren haben außerdem den Vorteil, dass sie dem Baum im Vergleich zur Säge kleinere Verletzungen zufügen, die außerdem schneller wieder abheilen. Die glatte Schnittfläche schließt sich schneller und bietet Witterungseinflüssen und keimen so weniger Angriffsfläche
Reichweite, Größe und Gewicht von Teleskop-Astscheren
Welches Modell den persönlichen Bedürfnissen am besten gerecht wird, hängt vor allem von der Reichweite, der Größe und dem Gewicht ab. Eine Teleskop-Astschere sollte idealerweise unter 2 kg wiegen, da sie meist am ausgestreckten Arm eingesetzt wird.
Die Reichweite hängt neben der Länge der Schere auch von der eigenen Körpergröße ab. Je höher man die Teleskop-Astschere halten kann, desto größer ist auch ihre Reichweite. Handelsübliche Teleskop-Astscheren mit zwei Holmen sind in der Regel etwa 60 – 65 cm lang und erreichen mithilfe der Teleskopfunktion eine Gesamtlänge von 90 – 110 cm.
Bei einer durchschnittlichen Körpergröße beträgt die maximale Reichweite von Teleskop-Astscheren etwas über drei Meter.
Teleskop-Astschere vs. Schneidgiraffe
Wer noch weiter entfernte Äste erreichen will, muss dafür eine sogenannte Schneidgiraffe verwenden. Diese speziellen Teleskop-Astscheren verfügen über einen langen Stiel, der am oberen Ende mit einem Scherenkopf ausgestattet ist. Inklusive der eigenen Körpergröße erreichen diese Werkzeuge eine Reichweite von etwa sechs Metern.
Das Werkzeug verfügt in der Regel über einen Bypass-Scherkopf, der mithilfe eines Seilzuges bedient wird. Käufer sollten darauf achten, dass das Seilzugsystem im Stiel integriert ist.
Bei günstigeren Modellen befindet sich die Mechanik nicht selten an der Außenseite des Stiels. Das hat häufig zur Folge, dass sich das Werkzeug in feineren Zweigen verfangen kann und nur schwer wieder befreien lässt.
Vor dem Kauf einer Schneidgiraffe sollten man sich bewusstmachen, dass das Werkzeug selbst in kleinster Einstellung etwa zwei Meter lang ist. Viele Erstnutzer der Schneidgiraffe sind von den großen Abmessungen des Werkzeugs überrascht.
Schneidsysteme – Amboss oder Bypass?
Die meisten handelsüblichen Teleskop-Astscheren sind mit einem Amboss-Schneidsystem ausgestattet. Die Werkzeuge verfügen über eine scharfe obere Klinge und einen Amboss als Gegenstück.
Teleskop-Astscheren mit Amboss-System gelten als robust und sind besonders für hartes, trockenes Holz geeignet.
Die Rinde des Holzes wird dabei zwar etwas gequetscht, dafür kann man mit diesen Modellen deutlich mehr Kraft aufwenden und auch dickere Äste zuverlässig abtrennen. Ist der Amboss geriffelt oder anderweitig mit einer Oberflächenstruktur versehen, reduziert sich das Risiko, mit der Schere am Ast abzurutschen.
Vorteile von Teleskop-Astscheren mit Amboss-Schneidsystem
- robust und strapazierfähig
- hervorragende Kraftübertragung
- für trockenes, hartes Holz besonders geeignet
- schneidet größere Aststärken
Für feinere und empfindliche Gewächse ist das Bypass-Schneidsystem die bessere Wahl. Wie bei einer klassischen Schere verfügen diese Werkzeuge über zwei sich kreuzende, scharfe Klingen. Scheren mit dieser Technik quetschen das Holz nicht und sorgen für sehr glatte, schonende Schnitte.
Der schmale Kopf der Bypass-Astscheren sorgt außerdem für eine höhere Präzision und ermöglicht das Schneiden nahe am Stamm. Für Schnitte mit der Bypass-Astschere muss jedoch etwas mehr Kraft aufgewendet werden.
Vorteile von Teleskop-Astscheren mit Bypass-Schneidsystem
- kein Quetschen des Holzes
- kleinere Verletzung des Holzes
- für frisches Holz geeignet
- schneidet nah am Stamm
- sehr präzise Schnitte möglich
- höhere Flexibilität durch schmalen Kopf
Kraft sparen mit moderner Technik
Während Äste mit einer Stärke von bis zu 30 mm von den meisten Gärtnern problemlos geschnitten werden können, werden noch dickere Zweite ohne eine Säge schnell zum Problem. Die erforderliche Kraft kann gerade von Frauen oder älteren Personen häufig nicht aufgebracht werden.
Teleskop-Astscheren haben neben ihrer größeren Reichweite dabei einen besonderen Vorteil: Je länger die Holme des Werkzeuges sind, desto größer wirkt der Hebel auf den Scherenkopf.
Dabei muss man beachten, dass die Holme und der Teleskop-Mechanismus hochwertig verarbeitet und aus leichten, aber robusten Materialien gefertigt sind. Die hohe Kraftentwicklung wirkt nämlich nicht nur auf den Ast, sondern auch auf die Steck- bzw. Schraubverbindung der Hebelarme.
In Maximalstellung sind klassische Teleskop-Astscheren bis zu 110 cm lang. Für das vollständige Öffnen der Schere ist deswegen einiges an Raum erforderlich. Vor dem ersten Einsatz der Schere sollte man deswegen mit einer Trockenübung testen, ob man mit dem großen Öffnungswinkel in der persönlichen Umgebung gut zurechtkommt.
Für eine weitere Kraftersparnis sorgen Teleskop-Astscheren mit Übersetzung. Dabei wirkt ein Vielfaches der eigenen Kraft auf den Ast. Realisiert wird dieser Kraftzuwachs über ein Getriebe.
Einige Hersteller gehen noch einen Schritt weiter und statten die Teleskop-Astschere mit einer Ratsche aus. Durch mehrmaliges Zusammendrücken können Äste mit einer Kraftersparnis von bis zu 30 % geschnitten werden.
Für Teleskop-Astscheren mit Ratsche ist ein großer Bewegungsspielraum nötig, da sie über einen großen Öffnungswinkel verfügen. Beim Ausdünnen von Bäumen oder Sträuchern mit sehr eng liegenden Ästen kommen Teleskop-Astscheren mit Ratsche schnell an die Grenzen ihres Raumbedarfs.