Strandkorbhülle kaufen – Wetterfester Schutz für den Strandkorb
Steht ein Strandkorb im Garten, lässt sich die Ruhe im Grünen vollends genießen. Frische Sommerluft, wärmende Sonnenstrahlen – ein Kurzurlaub direkt vor der Haustür.
Im Herbst und Winter wird sich kaum jemand mit dicker Daunenjacke in den Strandkorb setzen, um ein Buch zu lesen oder zu entspannen. Damit der Strandkorb nicht in den Keller geschleppt werden muss und auch im nächsten Jahr noch intakt ist, sollte in den kalten Monaten auf eine Strandkorbhülle gesetzt werden.
Strandkorbhüllen erhöhen die Lebensdauer des Strandkorbs und schützen ihn zuverlässig vor Witterungseinflüssen. Wichtig ist vor allem, dass die Strandkorbhülle wasserdicht ist, sodass Feuchtigkeit keine Schäden hinterlässt. Sie schützt den Strandkorb zum Beispiel vor Regen, Schnee, Herbstblättern, Ungeziefer und Dreck.
Vor- und Nachteile einer Strandkorbhülle
- wasserdichter Schutz vor Regen und Schnee
- Schutz vor Fremdkörpern & Verschmutzungen (Steine, Äste, Ungeziefer, Blätter, etc.)
- verzögert den Verfall durch Witterung (Schimmel, Dreck, Moos)
- ganzjährige und unkomplizierte Nutzung möglich, wenn die Front sich öffnen lässt
- für Allergiker geeignet, da Pollen nicht eindringen können
- weniger ansprechende Optik
- muss ca. alle 3 bis 5 Jahre erneuert, bzw. nachgekauft werden
- Überziehen der Hülle kann umständlich sein
Aus welchem Material besteht eine Strandkorbhülle?
Grundsätzlich bestehen Strandkorbhüllen aus Polyester. Unterteilen lassen sie sich in:
- gewöhnlicher, eher dünnes Polyester
- dichtes Oxford-Gewebe
- dicker Polyester
Den gewöhnlichen Polyester kennt man zum Beispiel von günstigen Zelten. Es hält Wasser weitgehend ab, ist aber nicht sonderlich reißfest, unter Umständen nicht UV-beständig und insgesamt nicht sonderlich haltbar.
Das Oxford-Gewebe ist deutlich robuster als herkömmlicher Polyester. In der Regel befindet sich hinter der Oxford-Bezeichnung eine Zahl (z. B. 620D). Diese Angabe gibt Aufschluss darüber, wie dicht gewebt das Material ist. Die Abkürzung D steht dabei für Denier, der Einheit für die Fadenstärke der verwendeten Fasern.
Beispiel-Rechnung zur Oxford-Angabe: Strandkorbhülle aus Oxford mit 600D
Das „D“ steht dabei für „den“ (Denier) und gibt die Feinheit von Textilfasern an. Kurzum: Die Angabe sagt aus, wie dicht das Material ist.
1 den (D) = 1 Gramm pro 9000 Meter Garn
Das bedeutet, dass die Strandkorbhülle aus Oxford-600D exakt 600 Gramm pro 9.000 Meter Garn schwer ist. Je mehr „D“ das Material besitzt, desto stabiler und dicker ist es.
Besonders dicker Polyester wird beispielsweise bei völlig dichten LKW-Planen genutzt. Regen hat hier zwar keine Chance, allerdings ist das dicke, steife Material beim Beziehen des Strandkorbs recht unhandlich und optisch überhaupt nicht ansprechend.
Erst mit einer Beschichtung des Gewebes wird die Strandkorbhülle vollständig wasserdicht. Zur Beurteilung der Wasserdichtigkeit geben einige Hersteller zusätzlich die Wassersäule an, die auch bei Regenjacken oder Zelten als Maßeinheit für die Wasserdichtigkeit verwendet wird.
Als wasserdicht gelten in Deutschland Strandkorbschutzhüllen mit einem Wert ab 1.500 mm Wassersäule.
Tipp: Versiegelte oder verschweißte Nähte halten Wasser, Wind & Co. noch besser fern.
Auf die richtige Größe kommt es an
Um eine passende Hülle für den Strandkorb zu finden, muss man die Maße des Strandkorbs kennen. Um die exakten Maße zu bestimmen, kann man selbst Maß nehmen oder einen Blick auf die Angaben des Herstellers zu Marke und Modell werfen.
Die meisten Strandkorbhüllen sind etwa 125 cm bis 165 cm breit und 165 cm bis 175 cm hoch. Die Länge beträgt im Schnitt einen Meter.
Kennt man weder Hersteller noch Modell und hat kein Maßband zur Hand, kann auf eine Strandkorbhülle in XL zurückgegriffen werden. Die passt für gewöhnlich auf jeden Strandkorb.
Ist die Strandkorbhülle sehr groß, bietet sie allerdings Wind eine relativ große Angriffsfläche. Auch ungebetene Besucher wie Kleintiere im Garten und seitlich fallender Regen können so unter die Strandkorbhülle gelangen. Um das zu vermeiden, sollte die Strandkorbhülle möglichst passgenau gekauft und mit stabilem Befestigungsmaterial gesichert werden.
Der ideale Verschluss für die Strandkorbhülle
Beim Verschluss der Schutzhülle hat man die Wahl zwischen einem Reißverschluss oder Klettverschlüssen. Idealerweise wählt man ein Modell mit Reißverschluss, denn dieser verschließt die Strandkorbhülle komplett und mit nur einem Handgriff.
Klettverschlüsse hingegen schließen häufig eher unzuverlässig oder lassen breite Lücken, durch die Feuchtigkeit, Ungeziefer und Ähnliches eindringen können.
Witterungsbeständigkeit von Strandkorbhüllen
Die Witterungsbeständigkeit der Strandkorbhülle kann nicht hoch genug sein. Damit die Abdeckung für den Strandkorb ihren Zweck erfüllt und Schnee, Frost, Wind & Co. zuverlässig abhält, muss das Material robust und strapazierfähig sein. Verschleiß erkennt man an einer porösen Struktur oder einer stark verblichenen Farbe.
Nach drei bis fünf Jahren sollte eine Strandkorbhülle erneuert werden, denn einen guten Schutz vor der Witterung bietet die Abdeckung für den Strandkorb nur dann, wenn sie selbst funktionsfähig und ohne Beschädigungen ist.
Optionale & nützliche Extras bei Strandkorbhüllen
- Aufrollsystem für Strandkorbhüllen: Das Aufrollsystem für die Strandkorb-Schutzhüllen ist ein optionales Extra, das sich durchaus arbeitserleichternd auswirkt. Statt bei jeder Benutzung die komplette Strandkorbhülle abzunehmen, lässt sie sich in diesem Fall an der Front nach oben rollen und mit einem Klettverschluss fixieren. So kann man den Blick in den Garten ohne viel Aufwand genießen und den Strandkorb anschließend mit nur wenigen Handgriffen wieder abdecken.
- Belüftung bei Strandkorbhüllen: Grundsätzlich sollte jede Strandkorbhülle atmungsaktiv sein, obwohl sie wasserabweisende Eigenschaften besitzt. Das ist wichtig, weil es im Innenraum der Strandkörbe sonst zu Schimmelbildung kommen kann. Wer eine zusätzliche Belüftung wünscht, kann sich für eine Strandkorbhülle mit Ventilationsöffnungen oder Fenstern entscheiden.
- Sonnenschutz: Manche Strandkorbhüllen sind mit einem zusätzlichen Sonnenschutz ausgestattet. Dieser erweist sich in Form eines kleinen (stellenweise aufklappbaren) Vordaches besonders in den Sommermonaten als angenehm, denn das nützliche Extra spendet zusätzlichen Schatten und sorgt dafür, dass man nicht geblendet wird.
UV-Beständigkeit von Strandkorbhüllen
Die Beschichtung vieler Strandkorbhüllen sorgt nicht nur für eine gute Wasserdichtigkeit, sondern auch für einen guten Schutz vor UV-Licht. Gerade Kunstfasern wie Polyester bleichen ohne UV-Schutz schnell in der Sonne aus. Um dem vorzubeugen, sind viele Strandkorbhüllen in grauen Farbtönen erhältlich, denn dann fällt das Ausbleichen weniger auf.
Transparente Strandkorbhüllen sind nur bedingt empfehlenswert. Sie lassen zwar einen Kontrollblick auf den Strandkorb zu, können sich aber durch Witterungseinflüsse verfärben und fleckig oder gelblich werden. Außerdem bieten sie dem Strandkorb selbst keinen ausreichenden Schutz gegen UV-Strahlung, sodass Polster, Bezüge, Auflagen und auch der Strandkorb selbst in der Sonne ausbleichen können.
UV-stabilisiertes Material verhindert außerdem, dass die Strandkorbhülle in der Sonne schrumpft oder ihre wasserabweisenden Eigenschaften verliert.
Windsichere Befestigung der Strandkorbhülle
Einige Strandkorbhüllen sind mit kleinen Schlaufen ausgestattet, die sich mithilfe von Erdankern im Boden sichern lassen. Das erhöht die Stabilität erheblich und empfiehlt sich vor allem dann, wenn der Strandkorb mit Hülle in windigen Regionen aufgestellt werden soll.
Alternativ ist auch der Verschluss am unteren Ende mit einem Gummizug oder einer Kordel sinnvoll, um Nager & Co. aus dem Strandkorb fernzuhalten. Gerade bei Universal-Strandkorbhüllen sollte man auf eine windsichere Befestigung achten, weil diese Modelle nicht immer zu 100 % zum eigenen Strandkorb passen.
Reinigung und Pflege von Strandkorbhüllen
Die wenigsten Strandkorbhüllen sind waschmaschinentauglich. Verschmutzungen sollten unbedingt den Herstellerangaben entsprechend entfernt werden.
Ist die Strandkorbhülle nicht für die Waschmaschine geeignet, erfolgt die Reinigung per Hand. Mit einem sanften Reinigungsmittel und einem feuchten Tuch wird die Oberfläche abgewischt und gereinigt. Im Anschluss wird mit klarem Wasser nachgewischt.
Trocknen kann die Strandkorbhülle auf der Wäscheleine. In nassem Zustand sollte sie nicht über den Strandkorb gezogen werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Sind die Verunreinigungen hartnäckig, sollten die betroffenen Stellen vorab eingeweicht werden. Zu starkes Abscheuern ist zu vermeiden, da die Oberfläche des Materials sonst stark beschädigt werden kann.