Sträucher düngen: Tipps für effektives Gärtnern

Aktualisiert am: 23.08.2023

Die Auswahl des richtigen Strauchdüngers ist entscheidend für ein gesundes und kräftiges Wachstum. Es ist wichtig, auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Straucharten einzugehen, um sicherzustellen, dass sie die Nährstoffe erhalten, die sie benötigen.

Beispielsweise benötigen einige Sträucher wie Rhododendren und Azaleen spezielle Dünger, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Andere Sträucher bevorzugen einen allgemeineren Dünger, der eine ausgewogene Mischung von Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält.

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Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Düngen von Sträuchern ist das richtige Timing. Es ist am besten, Ihre Sträucher während ihrer aktiven Wachstumsphasen zu düngen, um sicherzustellen, dass sie die Nährstoffe effektiv aufnehmen können.

Idealerweise sollte dies im Frühjahr und Herbst geschehen, da dies die Zeit ist, in der die meisten Sträucher ihre Wachstumsschübe haben. Durch das Beachten dieser einfachen Richtlinien können Sie sicherstellen, dass Ihre Sträucher gesund und kräftig bleiben und Ihre Gartenlandschaft bereichern.

Grundlagen des Düngens von Sträuchern

Düngen ist ein wichtiger Prozess in der Gartenarbeit, um Pflanzen und Sträucher gesund und kräftig wachsen zu lassen. In diesem Abschnitt werden wir uns die Grundlagen des Düngens von Sträuchern ansehen, einschließlich der Bodenbeschaffenheit und des pH-Werts sowie der Nährstoffanforderungen.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Die Bodenbeschaffenheit und der pH-Wert sind entscheidende Faktoren, wenn es um das Düngen von Sträuchern geht. Idealerweise sollte der Boden gut durchlüftet, feucht und nährstoffreich sein. Der pH-Wert des Bodens sollte neutral oder leicht sauer sein, da die meisten Sträucher in diesem Bereich am besten gedeihen.

Um den pH-Wert Ihres Bodens zu überprüfen, können Sie ein Bodentest-Set oder ein pH-Messgerät verwenden oder eine Bodenprobe an ein Labor schicken. Wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist, können Sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihn zu korrigieren, wie z. B. das Hinzufügen von Gartenkalk (um den pH-Wert zu erhöhen) oder Schwefel (um den pH-Wert zu senken).

Nährstoffanforderungen

Sträucher benötigen verschiedene Nährstoffe, um optimal zu wachsen und sich zu entwickeln. Strauchdünger gehören zu den NPK-Düngern, denn sie enthalten Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese Nährstoffe sind in den meisten handelsüblichen Strauchdüngern enthalten.

Beim Düngen von Sträuchern ist es wichtig, die richtige Balance zwischen den verschiedenen Nährstoffen zu finden. Eine ausgewogene Düngung unterstützt das Wachstum der Sträucher, ohne sie zu überdüngen.

Achten Sie darauf, die Anweisungen auf dem Düngemittelbeutel genau zu befolgen und nicht zu viel Dünger auf einmal auszubringen. Eine frühzeitige Anwendung im Frühjahr und eine weitere Anwendung in der Mitte des Sommers sollten für die meisten Sträucher ausreichen.

Halten Sie sich an die empfohlenen Mengen und stellen Sie sicher, dass der Dünger gleichmäßig um den Strauch herum verteilt wird. Überschüssiger Dünger kann zu Wurzelverbrennungen führen oder in das Grundwasser gelangen, was negative Umweltauswirkungen haben kann. Ein wichtiger Tipp ist, den Strauch vor und nach dem Düngen gut zu wässern, um den Dünger in den Boden eindringen zu lassen und das Risiko von Wurzelverbrennungen zu verringern.

Der richtige Dünger für Sträucher

Organische Strauchdünger

Organische Dünger sind natürliche Verbindungen, die aus Pflanzen- und Tierabfällen stammen. Sie sind umweltfreundlich und eine ausgezeichnete Wahl für Sträucher. Beispiele für organische Düngemittel sind:

  • Kompost: Eine Mischung aus Küchenabfällen, Gartenabfällen und anderen organischen Materialien, die sich zersetzen. Kompost hat eine dunkle, erdige Textur und fördert das Bodenleben.
  • Stallmist: Pferdedung, Rinderdung und Hühnermist sind reich an Nährstoffen sind und helfen, den Boden zu verbessern. Sie sollten jedoch gut verrottet sein, bevor sie auf den Boden aufgetragen werden, um Verbrennungen an den Wurzeln der Sträucher zu vermeiden.
  • Gründüngung: Pflanzen, die als lebende Mulchschicht dienen, um den Boden zu schützen und bei der Zersetzung Nährstoffe an die Erde abgeben.

Es ist wichtig zu beachten, dass organische Düngemittel im Allgemeinen langsamer wirken, weil sie erst zersetzt werden müssen, bevor die Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar sind.

Mineralische Strauchdünger

Mineralische Dünger sind synthetische Verbindungen, die gezielt hergestellt werden, um den Pflanzen bestimmte Nährstoffe zuzuführen. Sie sind praktisch, weil sie schnell wirken und in spezifischen Anteilen verfügbar sind.

Beim Einsatz mineralischer Düngemittel ist Vorsicht geboten, da eine Überdüngung zu Wurzelverbrennungen und anderen Schäden an den Sträuchern führen kann. Außerdem können sie bei unsachgemäßer Anwendung negative Umweltauswirkungen haben.

Düngezeitpunkt und Häufigkeit

Sträucher richtig zu düngen ist essenziell für deren gesundes Wachstum und Blüte. Es kommt nicht nur darauf an, welche Art von Dünger verwendet wird, sondern auch wann und wie oft gedüngt wird.

Sträucher im Frühling düngen

Der Frühling ist die ideale Hauptdüngezeit für die meisten Sträucher, insbesondere für jene, die im Frühjahr und Sommer blühen. Mit Beginn des Austriebs im März bis April sollte der erste Düngevorgang stattfinden. Es empfiehlt sich, einen organischen Dünger mit Stickstoff, Phosphor und Kalium zu verwenden. Dies fördert das Wachstum, die Blütenbildung und die Gewährleistung einer ausgewogenen Nährstoffversorgung.

Es kann sinnvoll sein, im späten Frühling oder Frühsommer nochmals nachzudüngen, insbesondere bei schnell wachsenden oder stark beanspruchten Sträuchern. Hierbei kann entweder erneut organischer Dünger oder eine langsam freisetzende Düngerform (Langzeitdünger) eingesetzt werden, um eine kontinuierliche Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Sträucher im Herbst düngen

Sträucher, die im Spätsommer oder Herbst blühen, benötigen auch im Herbst eine Nährstoffzufuhr. In diesem Fall sollte schon Ende August oder Anfang September gedüngt werden, um ihnen ausreichend Zeit zur Aufnahme der Nährstoffe zu geben.

Achten Sie darauf, einen eher kaliumbetonten Dünger zu verwenden, da dies die Zellstruktur der Pflanzen stärkt und so zur Winterhärte beiträgt. Stickstoffhaltige Dünger sollten vermieden werden, da Stickstoff das Pflanzenwachstum stimuliert und somit die Winterfestigkeit reduzieren kann.

Insgesamt sollten Sträucher nicht zu häufig gedüngt werden, da dies zu einem überschießenden Wachstum und einer verminderten Widerstandsfähigkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten führen kann. Ein bis zwei Düngevorgänge pro Jahr sind in der Regel ausreichend, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Düngungsverfahren für Sträucher

Bodenverbesserung

Die Bodenverbesserung ist ein wichtiger Schritt, um das optimale Wachstum von Sträuchern zu fördern. Um den Boden zu verbessern, ist es empfehlenswert, organische Materialien wie Kompost und gut verrotteten Mist hinzuzufügen. Diese Materialien tragen zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und des Wasserhaltevermögens bei. Außerdem fördern sie die Aktivität von Mikroorganismen im Boden, die für die Zersetzung von Nährstoffen notwendig sind.

Neben der Verwendung organischer Materialien sollte auch die Bodenstruktur mittels Lockerung der Erde verbessert werden. Durch das Hacken und Lockern des Bodens um den Strauch herum wird die Belüftung des Bodens gefördert und damit die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser erleichtert.

Oberflächendüngung

Bei der Oberflächendüngung werden Düngemittel entweder direkt auf die Erdoberfläche oder in den obersten Bodenschichten aufgebracht. Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen, je nach der Art des verwendeten Düngers. Zu den gängigen Methoden zählen:

  • Granulatdünger: Dieser wird meist in fester Form auf die Bodenoberfläche aufgestreut und kann sowohl mineralische als auch organische Wirkstoffe enthalten.
  • Flüssigdünger: Flüssige Dünger können mit Wasser vermischt und direkt auf die Pflanzen gesprüht oder auf die Erdoberfläche gegossen werden.

Es ist wichtig, die richtige Düngermenge und -art für die jeweilige Strauchart auszuwählen. Bei der Düngung sollte stets darauf geachtet werden, dass die angewandten Nährelemente gut auf die Ansprüche der Sträucher abgestimmt sind. Beispielsweise benötigen Rhododendren neben Stickstoff, Phosphor und Kalium auch ausreichend Magnesium und Eisen zur Bildung ihres intensiven Blattgrüns.

Die Düngung sollte in regelmäßigen Abständen, etwa zwei- bis dreimal im Jahr, erfolgen, um ein kontinuierliches Wachstum und eine gesunde Entwicklung der Sträucher zu gewährleisten. Besonders wichtig ist die Düngung im Frühjahr, wenn die Sträucher aus dem Winterschlaf erwachen und ihre Triebe und Knospen bilden.