Stickstoffdünger für den Rasen kaufen – das vegetative Wachstum von Rasenpflanzen fördern
Ein sattgrüner, dicht gewachsener Rasen ohne Unkrautbefall ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Doch wie erreicht man eine perfekte Rasenfläche?
Um den Wuchs eines Rasens zu fördern, müssen die Pflanzen mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Hierzu können herkömmliche Rasendünger verwendet werden. Da Rasenpflanzen jedoch besonders im Frühjahr einen sehr hohen Bedarf an Stickstoff haben, sind spezielle Stickstoffdünger für den Rasen zu empfehlen.
Durch die Verwendung eines Rasen-Stickstoffdüngers kann ein Stickstoffmangel effektiv beseitigt werden. Während mineralischer Stickstoffdünger den Rasen schnell mit Nährstoffen versorgt, sind organische Stickstoffdünger deutlich umweltfreundlicher.
Rasen benötigt Stickstoff zum Aufbau von Chlorophyll
Rasenpflanzen sind im Vergleich zu manch anderen Gartenpflanzen sehr pflegeleicht. Wer einen sattgrünen, gesunden Rasen sein Eigen nennen möchte, sollte dennoch darauf achten, dass der Rasenfläche die benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Während es sich bei herkömmlichen Rasendüngern um NPK-Dünger handelt, steht bei Stickstoffdüngern für den Rasen der Nährstoff Stickstoff im Vordergrund. Dieser kann mit einem Anteil von bis zu 30 % in dem Dünger enthalten sein.
Stickstoff ist für folgende Funktionen verantwortlich:
- Wachstum
- Bildung von Chlorophyll
- Eiweißbildung und Aufbau der Zellen
- Regenerationswachstum
Stickstoff zählt zu den wichtigsten Nährstoffen, die Rasenpflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen. Daher sollte Stickstoff den Pflanzen immer zur Verfügung stehen.
Da Stickstoff Einfluss auf das Wachstum des Rasens nimmt, sollten Stickstoffdünger für den Rasen ausschließlich im Frühjahr und Sommer zum Einsatz kommen. Die Monate März und April sind am besten für die Rasendüngung geeignet.
Durch den starken Austrieb der Rasenpflanzen wird die Konkurrenzkraft gegenüber Wild- und Unkräutern erhöht. Die Grasnarbe wird schnell dicht, sodass andere Pflanzen es schwer haben, durch diese hindurchzudringen.
Ein Mangel an Stickstoff lässt sich durch die Gelbfärbung der Gräser erkennen
Wie bereits erwähnt, benötigen Rasenpflanzen eine große Menge an Stickstoff, damit ein gutes Wachstum und eine satte Grünfärbung gewährleistet sind. Mangelt es dem Boden und damit den Rasenpflanzen an Stickstoff, macht sich dies an verschiedenen Symptomen bemerkbar.
Zu den häufigsten Symptomen von Stickstoffmangel zählen:
- nachlassendes Wachstum der Rasenpflanzen
- Gelbfärbung der Gräser
- dünne Grasnarbe
- starker Unkrautbewuchs
All die genannten Symptome deuten darauf hin, dass es dem Rasen an Stickstoff mangelt. Während ein nachlassendes Wachstum zu den ersten Anzeichen zählt, deutet die Gelbfärbung des Rasens bereits auf einen akuten Mangel an Stickstoff hin.
Wer sich unsicher ist, an welchem Nährstoff es dem Rasen mangelt, kann auch eine Bodenanalyse durchführen lassen. Wichtig ist es zudem, den pH-Wert des Bodens zu kennen, da dieser Aufschluss darüber gibt, wie gut die Nährstoffe aufgenommen werden können. Der pH-Wert lässt sich ganz einfach mit einem pH-Messgerät ermitteln.
Klee und Löwenzahn zählen zu den Zeigerpflanzen, die auf die Art der Versorgung mit Stickstoff hindeuten. Klee wächst bevorzugt auf einem stickstoffarmen Boden, während Löwenzahn nährstoffreiche Standorte bevorzugt.
Mit einem Stickstoffdünger für den Rasen können Mangelerscheinungen schnellstmöglich behoben werden, bevor sich die Symptome weiter ausdehnen und zu größeren Problemen führen.
Organische Stickstoffdünger sind umweltfreundlich
Bei einem Stickstoffdünger für den Rasen kann es sich um verschiedene Produkte handeln. Bei den meisten Produkten handelt es sich nicht um einen reinen Stickstoffdünger für den Rasen. Häufig sind weitere Nährstoffe enthalten, die dem Rasen beim Wachstum helfen sollen.
Besonders beliebt sind unter anderem:
- NPK-Dünger mit einem hohen Anteil an Stickstoff
- Ammonsulfatsalpeter Stickstoff-Dünger
- Hornspäne bzw. Hornmehl
- Harnstoffdünger
Genau wie bei herkömmlichen Rasendüngern können auch bei Stickstoffdüngern für den Rasen die Inhaltsstoffe unterschiedlichen Ursprungs sein.
Stickstoffdünger für den Rasen ist in folgenden Varianten erhältlich:
- Organisch: Es gibt einige organische Dünger, die vor allem Stickstoff enthalten und daher optimal zur Versorgung des Rasens genutzt werden können. Dazu zählen unter anderem Hornspäne bzw. Hornmehl. Diese organischen Stickstoffdünger für den Rasen bringen den Vorteil mit sich, dass sie aus natürlichen Nährstoffen bestehen, umweltfreundlich sind und das Bodenleben verbessern. Ein großer Nachteil von organischen Rasen-Stickstoffdüngern besteht jedoch darin, dass sie ihre Wirkung erst verzögert entfalten und bei akuten Mangelerscheinungen nicht schnell genug wirken.
- Mineralisch: Im Gegensatz zu organischen Produkten werden mineralische Stickstoffdünger für den Rasen chemisch hergestellt. Häufig handelt es sich um Ammonsulfatsalpeter oder einen klassischen NPK-Dünger mit einem hohen Stickstoffanteil. Der größte Vorteil mineralischer Rasen-Stickstoffdünger liegt darin, dass die enthaltenen Nährstoffe den Pflanzen direkt zur Verfügung stehen, sodass Mangelerscheinungen innerhalb kürzester Zeit behoben werden können. Bei mineralischen Produkten besteht jedoch die Gefahr der Überdüngung, sodass die Dosierungsempfehlung beachtet werden muss.
Bei der Wahl eines Stickstoffdüngers für den Garten sollte beachtet werden, dass der Stickstoffanteil bei organischen und mineralischen Düngern sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Während organischer Rasen-Stickstoffdünger in Form von Hornmehl lediglich einen Stickstoffanteil von 14 % aufweist, kann der Anteil von Stickstoff in mineralischen Produkten bei bis zu 30 % liegen.
Der Stickstoffbedarf richtet sich nach der Nutzung des Rasens
Viele Gartenbesitzer fragen sich, wie hoch der Stickstoffbedarf ihres eigenen Rasens ist. Dieser hängt stark von der Nutzungsweise ab. Grundsätzlich gilt: Je stärker der Rasen genutzt wird, desto höher ist der Stickstoffbedarf.
Während ein herkömmlicher Gebrauchsrasen einen Stickstoffbedarf von etwa 10 bis 20 Gramm pro Quadratmeter und Jahr aufweist, sollten einem stark genutzten Rasen etwa 20 bis 30 Gramm Stickstoff pro Quadratmeter und Jahr zugeführt werden.
Wichtig: Reiner Stickstoffdünger für den Rasen sollte mit Bedacht ausgebracht werden. Die Grenze von 5 Gramm pro Quadratmeter sollte dabei niemals überschritten werden.
Am besten wird der Rasen-Stickstoffdünger auf einer trockenen Grünfläche bei bedecktem Himmel ausgebracht. Um den Dünger gleichmäßig zu verteilen, kann bei Bedarf ein Streuwagen verwendet werden. Eine gleichmäßige Ausbringung ist jedoch auch per Hand möglich.
Damit der Stickstoffdünger in den Rasen eindringt und die Nährstoffe an die Wurzeln abgegeben werden können, sollte die Rasenfläche anschließend gut gewässert werden.