Steinreiniger kaufen – Für Terrassenplatten aus Naturstein
Für den Außenbereich sind im Handel spezielle Steinreiniger erhältlich, die Grünbeläge, Moos, Algen und andere Verunreinigungen von Steinen effizient entfernen können. Steinreiniger für den Garten und die Terrasse sollten biologisch abbaubar und frei von Glyphosat sein, um die Bepflanzung im Garten nicht zu gefährden.
Steinreiniger eignen sich besonders gut für folgende Oberflächen:
- Terrassen, inbesondere Terrassenplatten aus Naturstein
- Wege und Auffahrten aus Naturstein
- Steinfliesen
- Klinker
- Kieselsteine
- Steintreppen
- Mauern und Mauerabdeckungen
- Fassaden aus Naturstein
- Grabsteine
Steinreiniger für den Außenbereich
Damit Terrassenplatten und Wege aus Stein möglichst lange schön und gepflegt aussehen, müssen sie regelmäßig mit einem Steinreiniger gesäubert werden. Die Art der Verschmutzung und auch das Material der Oberfläche entscheidet darüber, welcher Steinreiniger für die Terrasse oder die Wege im Garten am besten geeignet ist.
Mit einem Steinreiniger lassen sich eine Vielzahl von Verschmutzungen entfernen. Zu den häufigsten gehören:
- Algen
- Moos
- Grünbeläge
- Ruß und Fett (z. B. in der Umgebung eines Grills)
- Mörtel und andere Fugenfüllstoffe (nach dem Verlegen)
- Kalkablagerungen
- Grauschleier und Umweltablagerungen
Die regelmäßige Anwendung eines Steinreinigers erhält dabei nicht nur die ansprechende Optik der Steinflächen, sondern erhöht auch die Sicherheit. Gerade Moos, Grünbeläge und Algen können Terrassenplatten schnell rutschig machen und stellen dann ein Sicherheitsrisiko dar.
Für jede Oberfläche den richtigen Steinreiniger
Je nach Inhaltsstoffen eignen sich Steinreiniger für verschiedene Oberflächen. Nicht jedes Produkt ist für jeden Stein gleich gut geeignet. Die richtige Auswahl zu treffen ist wichtig, weil Steinreiniger vor allem an empfindlicheren Steinen Rückstände oder Beschädigungen hinterlassen können.
Steinreiniger werden unterschieden in:
- Steinreiniger mit Bioziden: Biozide in Steinreinigern sind wirkungsvoll gegen pflanzliche Rückstände an Gehweg- und Terrassenplatten. Sie entfernen Flechten, Algen und Grünbeläge besonders gut und sind für unempfindliche Oberflächen wie Pflastersteine, Steinplatten oder Ziegel gut geeignet.
- Steinreiniger mit Säure: Besonders hartnäckige und alte Verschmutzungen lassen sich oft nur mit einem säurehaltigen Steinreiniger entfernen. Dazu gehören z. B. Ruß oder Rost. Empfindliche Natursteine wie Marmor können von der Salzsäure in diesen Steinreinigern jedoch beschädigt werden. Für unempfindliche und stark verschmutzte Steine sind Steinreiniger mit Säure jedoch oft die einzig sinnvolle Option.
- Steinreiniger ohne Säure und Biozide: Auf empfindlichen und hochwertigen Steinoberflächen aus Marmor, Granit oder anderen Natursteinen muss ein Steinreiniger gewählt werden, der möglichst schonend ist und die Oberfläche nicht angreift. Wichtig ist das vor allem bei polierten und glänzenden Steinen. Steinreiniger ohne Biozide und Säure können außerdem häufig auch in Innenräumen verwendet werden.
Beim Kauf eines Steinreinigers sollten auf jeden Fall auch die Herstellerangaben beachtet werden. Dem Etikett lässt sich meistens entnehmen, für welche Steine der Steinreiniger geeignet ist.
Die Angaben sind jedoch nicht immer hilfreich: Ist ein Steinreiniger laut Hersteller für Fassaden, Terrassen oder Gehwege geeignet, wird die Steinart hier nicht näher bezeichnet. Ein Terrassenbelag aus hochwertigen, empfindlichen Steinen kann von solch einem Steinreiniger beschädigt werden.
Wer sich sicher sein will, dass der Steinreiniger schonend zur Oberfläche ist, sollte deswegen vor allem die Steinart bestimmen, die mit dem Steinreiniger behandelt werden soll und das Produkt dann passend zur Oberfläche auswählen.
Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium ist zudem die Art der Verschmutzung. Gerade für pflanzliche Verschmutzungen wie Moos oder Algen benötigt man häufig einen Steinreiniger mit Bioziden.
Sollen hingegen Fett oder Ruß in der Nähe der Feuerschale oder des Grills entfernt werden, ist ein Biozid im Steinreiniger nicht hilfreich. Fett und Kalk können außerdem häufig auch mit einem Steinreiniger ohne Säure entfernt werden. Nicht immer muss also gleich zum aggressivsten Steinreiniger mit den waschaktivsten Substanzen gegriffen werden.
Um möglichst lange Freude an Natursteinen im Garten zu haben, sollten Gärtner deswegen immer einen Steinreiniger wählen, der genau auf die Verschmutzung und auf die Steinart abgestimmt ist und der nur Inhaltsstoffe enthält, die zum Entfernen der vorhandenen Verunreinigungen wirklich benötigt werden.
Gebrauchsfertige Steinreiniger und Steinreiniger-Konzentrat
Steinreiniger für draußen werden häufig in großen Gebinden als gebrauchsfertige Lösung oder als Konzentrat angeboten. Weil im Außenbereich in der Regel größere Mengen für eine Terrasse oder die Gartenwege benötigt werden, sind die Packungen entsprechend groß.
Konzentrate sparen dabei Lagerplatz und werden nach der Gebrauchsinformation angemischt. In der Regel werden sie dafür in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis mit Wasser verdünnt und dann entsprechend der Herstellerangaben auf die Steinfläche aufgetragen.
In unserem Steinreiniger-Test haben wir deshalb immr auch angegeben, wie die empfohlenen Produkte verwendet werden. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile, je nach der gewünschten Einsatzmöglichkeit und den zu bearbeitenden Flächen.
Inhaltsstoffe von Steinreinigern
Steinreiniger für außen sind in unterschiedlichen Zusammensetzungen erhältlich und enthalten vor allem kationische und nichtionische Tenside. Dabei handelt es sich um waschaktive Substanzen, die eine hohe Wirksamkeit gegen Verschmutzungen aufweisen.
Einige Steinreiniger enthalten außerdem eine oder mehrere verschiedene Säuren, die bei starken Verunreinigungen und fettigen Ablagerungen sehr effizient sind.
Vorsicht: Säuren in Steinreinigern können empfindliche Natursteine wie Marmor, Basalt oder Granit angreifen und zersetzen. Verfärbungen oder dauerhafte Mattierungen von polierten Natursteinen können die Folge sein.
Viele Steinreiniger enthalten darüber hinaus Biozide und wirken so besonders gut gegen organische und pflanzliche Verschmutzungen. Sie werden deswegen von Gärtnern gerne als Unkrautvernichter eingesetzt.
Zu beachten ist hierbei, dass ein bestimmungsgemäßer Gebrauch von Steinreinigern mit Bioziden zwar erlaubt ist, der Einsatz von Unkrautvernichtern auf befestigten Flächen jedoch gesetzlich verboten ist.
Steinreiniger dürfen auf versiegelten Flächen nicht als Unkrautvernichter missbraucht werden!
So verwendet man Steinreiniger richtig
Steinreiniger für die Terrasse sind entweder als gebrauchsfertige Lösung oder als Konzentrat erhältlich und müssen immer den Herstellerangaben entsprechend dosiert und verwendet werden. Für die richtige Anwendung des Steinreinigers geben die meisten Hersteller wichtige Informationen und Tipps in der Packungsbeilage oder auf dem Etikett an.
Für das Auftragen des Steinreinigers stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, die von der Größe und der Beschaffenheit der Oberfläche abhängig sind. Auf kleineren Flächen wie z. B. Dekosteinen und Grabsteinen kann der Steinreiniger mit einem weichen Tuch oder einem Schwamm aufgetragen und eingearbeitet werden. Auf größeren Flächen wie z. B. für Gartenwege aus Stein oder die Naturstein-Platten auf der Terrasse müssen jedoch effizientere Lösungen her.
- Steinreiniger mit der Gießkanne auftragen: Verdünnte Konzentrate und gebrauchsfertige Steinreiniger können in vielen Fällen einfach mit der Gießkanne auf die Flächen aufgetragen werden. Hierbei ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, um die richtige Menge auszubringen und angrenzende Pflanzflächen oder den Rasen zu verschonen. Besonders wichtig ist das, wenn der Steinreiniger Biozide enthält, weil diese die angrenzende Bepflanzung vernichten können.
- Steinreiniger für den Hochdruckreiniger: Einige Steinreiniger eignen sich zur Verwendung im Hochdruckreiniger. Hier müssen sowohl die Herstellerangaben des Hochdruckreinigers als auch die des Streinreinigers beachtet werden. Die Reinigungsleistung des Steinreinigers wird bei der Verwendung in Kombination mit dem hohen Wasserdruck deutlich erhöht, sodass sich so auch hartnäckige Verschmutzungen zuverlässig entfernen lassen.
- Steinreiniger mit dem Drucksprüher verteilen: Mit deutlich weniger Druck lässt sich der Steinreiniger auch mit einem Drucksprüher auftragen. Vorteilhaft ist das für empfindliche Oberflächen und immer dann, wenn die Fugen zwischen Terrassenplatten geschont werden sollen.
- Reinigungsbürsten für Steinreiniger: Manche Steinreiniger müssen nach dem Auftragen in den Stein eingearbeitet werden. Gut geeignet sind dafür Outdoor-Schrubber oder Reinigungsbürsten mit Nylon- oder Naturborsten. Auf Metallborsten sollte man besser verzichten, denn diese können die Oberfläche von Natursteinen aufrauen und Kratzer hinterlassen, in denen sich Verunreinigungen noch hartnäckiger festsetzen. Auf großen Flächen lässt sich der Steinreiniger am besten mit einer elektrischen Reinigungsbürste einarbeiten.
Sicherheitshinweise bei der Verwendung von Steinreinigern
Nicht nur die Reinigungsleistung ist wichtig, wenn man Steinreiniger im Test miteinandern vergleicht. Auch die Inhaltsstoffe sollte man sich genau ansehen.
Neben Tensiden, Säuren und Bioziden enthalten viele Steinreiniger weitere reizende und potenziell allergene Inhaltsstoffe. Damit sie gerade im Außenbereich auch hartnäckige Verschmutzungen entfernen können, müssen sie eine aggressive Reinigungsleistung aufweisen, die Haut, Augen und Schleimhäute stark reizen können.
Zu den Gefahren, die von Steinreinigern ausgehen können, gehören:
- Verätzungen der Haut
- Augenschäden
- Atembeschwerden
- Reizung von Schleimhäuten
- allergische Reaktionen
- Giftigkeit für Wasserorganismen (häufig mit langfristiger Wirkung)
- korrosiv gegenüber Metallen (= Rostbildung)