Schutzbrille kaufen – auf guten Sitz und Sicherheit achten
Eine Schutzbrille bedeutet bei der Arbeit im Garten Sicherheit. Staub, Schmutz, Spritzer und feste Teile, die bei der Arbeit mit Freischneider, Säge & Co entstehen werden von einer guten Schutzbrille zuverlässig abgehalten.
Beim Kauf einer Schutzbrille sollte man darauf achten, dass sie gut sitzt und rundum gut abschließt. Ideal ist deshalb eine Schutzbrille, die in Sachen Augenschutz alle Sicherheitsnormen erfüllt.
Schutzbrillen bei der Gartenarbeit nutzen
Im Garten kann Augenschutz sehr wichtig werden. Beim Sägen, Fräsen, Schleifen, Flexen oder der Verwendung von Rasentrimmer, Motorsense oder Freischneider kann es zu herumfliegenden Splittern, Dreck-, Holz- oder Pflanzenteilen kommen.
Wer Bäume oder Hecken beschneidet oder staubintensive Arbeiten beim Anlegen von Garten und Terrasse durchführt, sollte seine Augen schützen. Auch Spritzer von Farbe, Lack, Imprägniermittel oder Pflanzenschutzmitteln sowie Ranken, Zweige oder Äste, die im Auge landen können, halten Schutzbrillen zuverlässig ab.
Dabei geht es in erster Linie um Sicherheit und darum, Verletzungen am Auge zu vermeiden. Aber Staub oder Schmutz im Auge können auch ohne schwere Schäden sehr unangenehm sein und das Arbeiten verzögern. Außerdem kann eine Schutzbrille auch vor UV-Strahlung schützen, was im Freien besonders wichtig ist.
Wer allerdings Brillenträger ist, der wird bei den herkömmlichen Schutzbrillen oft nicht fündig. Hier kann eine Schutzbrille für Brillenträger auch die eigene teure Brille vor Verschmutzungen, Farbspritzern, Beschädigungen sowie Kratzern und Stumpfwerden durch Sand und Staub schützen.
Damit ist die Schutzbrille die wichtigste Schutzausrüstung für Arbeiten in Haus und Garten, neben dem Gehörschutz und den Arbeitshandschuhen, sowie für das Arbeiten mit Sägen auch Schnittschutzhandschuhe, Schnittschutzstiefel und Schnittschutzhose.
Die beste Wahl: zertifizierte Schutzbrillen
Schutzbrillen jeglicher Art sollten nach den deutschen DIN und den europäischen EN Normen zertifiziert sein. Das gewährleistet, dass die Schutzbrillen sicher sind und ihre Schutzfunktion nachweislich zuverlässig erfüllen.
Diese Normen wurden zwar hauptsächlich für den betrieblichen Augenschutz, den sogenannten PSA (Persönlichen Augenschutz) aufgestellt. Doch sie gelten genauso für den Eigenschutz bei der Gartenarbeit oder bei handwerklichen Tätigkeiten rund um Haus, Hof und Garten.
Die wichtigste Norm für Schutzbrillen ist DIN EN 166, die europäische Norm für Augenschutz. Die Zertifizierung ist ein wichtiges Sicherheits- und Qualitätsmerkmal.
Ist eine Schutzbrille nach DIN EN 166 zertifiziert, muss sie eine Nummer aufweisen, deren Zahlen und Ziffern genau angeben, welchen Schutz Gestell und Sichtscheiben in Bezug auf Festkörper, Flüssigkeiten und Stoß bieten.
Soll die Schutzbrille zusätzlich einen UV-Schutz haben, was für die Gartenarbeit sehr sinnvoll ist, sollte sie auch die Norm DIN EN 170 erfüllen, die die Anforderungen an Schutzbrillen für den UV-Schutz festlegt.
Zusätzlich weisen einige Schutzbrillen noch weitere Zertifizierungen auf, beispielsweise DIN EN 172, die Norm für Schutzbrillen zum Sonnenschutz für den betrieblichen Augenschutz, oder DIN EN 175, die Norm für den Augenschutz beim Schweißen.
Materialien für Schutzbrillen
Schutzbrillen werden meist aus Polycarbonat hergestellt. Das Material ist bruchfest und hält großen Belastungen stand. Zudem sind Brillen aus Polycarbonat leicht, was gerade beim Tragen über einer Korrekturbrille von Vorteil ist.
Allerdings kann Polycarbonat leicht zerkratzen, weshalb es idealerweise mit einer kratzfesten Beschichtung kombiniert wird.
Schutzbrillen haben für den betrieblichen Schutz bisweilen auch Scheiben aus Acetat, Hartglas (Mineralglas) oder dem neuen Kunststoffmaterial Trivex. Für die private Nutzung in Haus und Garten werden jedoch mehrheitlich Polycarbonat-Schutzbrillen mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten.
UV-Schutz und Blaufilter
Arbeitet man mit der Schutzbrille im Garten, sollte sie einen UV-Schutz aufweisen. UV-Licht hat Wellenlängen von ca. 100 bis 400 nm. Der gängige Standard für den UV-Schutz ist UV 400, was bedeutet, dass die Schutzbrille Wellenlängen bis 400 nm filtert.
Ein UV Schutz bis 525 nm filtert zusätzlich blaues Licht, das Wellenlängen zwischen 400 und 525 nm hat. Einen Blaufilter oder Blaulichtfilter kennt man vom Arbeiten am Bildschirm, wo das Herausfiltern des Blauanteils die Augen entlasten kann.
Generell belastet der blau-violette, hochenergetische Anteil im Sonnenlicht die Augen und kann auf lange Sicht Entzündungen der Hornhaut oder Augenkrankheiten wie Grauer Star oder Makuladegeneration (AMD) begünstigen. Wer oft und über lange Zeit in der direkten Sonne oder abends beim Licht heller Fluter oder Scheinwerfer arbeitet, kann deshalb eine Schutzbrille mit einem Blaufilter wählen.
Kaufkriterien für Schutzbrillen
Schutzbrillen müssen so geschnitten sein, dass sie sich bequem tragen lassen, zugleich aber gut und sicher nach allen Seiten hin Schutz bieten. Und auch einige wichtige Qualitätsmerkmale sollten die Brillen erfüllen, damit sie ein sicheres und störungsfreies Arbeiten erlauben.
Diese Eigenschaften sollten Schutzbrillen aufweisen:
- Guter Rundum-Schutz: Besonders guten seitlichen Schutz bietet ein erweiterter Seitenschutz, der den Augenbereich von allen Seiten schützt, ohne dass größere Lücken bestehen.
- Tragekomfort und guter Sitz: Eine Schutzbrille sollte auch bei langem Tragen nicht drücken. Dafür sind Schutzbrillen ideal, biegsame, weiche Bügel und einen ergonomischen Sitz haben. Verstellbare Bügel sorgen dafür, dass sich der Sitz der Schutzbrille besonders gut anpassen lässt. Wer Bügel unbequem findet, kann auf eine Schutzbrille mit elastischem Nackenband ausweichen, das zudem besonders festen Halt gibt.
- Hochwertige Sichtscheiben: Die Gläser bzw. Sichtscheiben einer Schutzbrille sollten kratzfest sein, was bei Polycarbonat durch eine kratzfeste Beschichtung erreicht wird. Ein Qualitätsmerkmal ist es auch, wenn die Brille nicht leicht beschlägt.
- Leichtes Gewicht: Ein geringes Eigengewicht sorgt dafür, dass eine Schutzbrille nicht drückt und langfristig bequem ist.