Rhabarber düngen – Mit dem richtigen Dünger die Ernte verbessern

Aktualisiert am: 28.11.2024

Der Rhabarber ist eine beliebte Gemüsepflanze, die vor allem im Frühjahr für ihre säuerlichen Stangen bekannt ist. Um deine Pflanze gesund und kräftig wachsen zu lassen, ist es wichtig, sie regelmäßig zu düngen.

Rhabarber-Dünger gibt deiner Pflanze alle notwendigen Nährstoffe, die sie benötigt, um Wachstum und Fruchtbildung zu fördern. Wenn der Rhabarber nicht ausreichend gedüngt wird, kann es passieren, dass er schwach wächst und weniger Früchte trägt.

Auch die Qualität der Früchte kann leiden, wenn der Rhabarber nicht genügend Nährstoffe erhält. Daher ist es wichtig, den Rhabarber regelmäßig zu düngen, um ihm alle notwendigen Nährstoffe zu geben und sein Wachstum zu fördern.

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Wann sollte man Rhabarber düngen?

Der ideale Zeitpunkt, um Rhabarber zu düngen, ist das Frühjahr. In dieser Zeit werden die neuen Triebe gebildet und die Pflanze benötigt viele Nährstoffe, um gut wachsen zu können. Es empfiehlt sich, den Rhabarber etwa zwei Wochen nach dem Pflanzen oder bei sichtbarem Wachstum zu düngen.

Auch im Herbst ist es sinnvoll, den Rhabarber zu düngen. Die Pflanze benötigt in dieser Zeit Nährstoffe, um gut über den Winter zu kommen und im nächsten Jahr wieder kräftig zu wachsen. Es empfiehlt sich, den Rhabarber etwa zwei Wochen vor dem ersten Frost mit einem kaliumbetonten Dünger zu düngen. Der Nährstoff erhöht die Frostfestigkeit und Widerstandsfähigkeit der Pflanze.

Unten haben wir für dich genauer aufgeführt, wie du Rhabarber im Frühjahr, während der Wachstumperiode und im Herbst am besten düngen solltest.

Die richtige Düngung sorgt beim Rhabarber für zahlreiche, knackige, zarte Stängel
Die richtige Düngung sorgt beim Rhabarber für zahlreiche, knackige, zarte Stängel

Der richtige Dünger für Rhabarber

Rhabarber kann mit verschiedenen Düngemitteln versorgt werden. Wir führen hier einige Möglichkeiten auf und geben dir Tipps, wie du die jeweiligen Dünger einsetzen kannst und welche Vorteile und Nachteile sie haben.

Spezieller Rhabarber-Dünger

Rhabarber-Dünger sollten Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten, sowie Spurenelemente wie Eisen, Zink und Mangan. Rhabarber ist ein Starkzehrer, was bedeutet, dass er einen hohen Nährstoffbedarf hat und besonders auf eine gute Nährstoffversorgung angewiesen ist.

Für ein optimales Wachstum benötigt er ein ausgewogenes NPK-Verhältnis (Stickstoff, Phosphor, Kalium) von etwa 2:1:3. Das bedeutet, dass der Dünger reich an Kalium sein sollte, um die Wurzelbildung und die Zellstabilität zu fördern, während Stickstoff das Blattwachstum unterstützt und Phosphor für die allgemeine Energieversorgung der Pflanze sorgt. 

Es ist wichtig, dass der Dünger für sauren Boden geeignet ist, da Rhabarber einen Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 6,5 bevorzugt. Spezielle Rhabarber-Dünger sind speziell auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt und deswegen ideal geeignet. Der Hauptnachteil eines speziellen Rhabarber-Düngers liegt in der geringen Vielseitigkeit. Da dieser Dünger speziell auf die Bedürfnisse von Rhabarber zugeschnitten ist, eignet er sich oft nur begrenzt für andere Pflanzen.

Rhabarber mit Kaffeesatz düngen

Rhabarber kann mit Kaffeesatz gedüngt werden, da dieser einige Vorteile für die Pflanze bietet. Kaffeesatz ist reich an Stickstoff, was das Wachstum der Blattmasse unterstützt, und enthält in geringen Mengen auch Kalium und Phosphor, die für die Wurzelbildung und die allgemeine Pflanzengesundheit wichtig sind. Zusätzlich fördert Kaffeesatz eine Verbesserung der Bodenstruktur und die Aktivität von Bodenorganismen wie Regenwürmern, die den Boden auflockern und ihn nährstoffreicher machen. Der leicht saure pH-Wert von Kaffeesatz kann für Rhabarber von Vorteil sein, da die Pflanze leicht saure Böden bevorzugt.

Vorteile:

  • Kostenlos und nachhaltig: Kaffeesatz ist ein Abfallprodukt und reduziert die Notwendigkeit, andere Dünger zu kaufen.
  • Langsame Nährstofffreisetzung: Die Nährstoffe im Kaffeesatz werden langsam freigesetzt, was das Risiko der Überdüngung verringert.
  • Förderung des Bodenlebens: Er verbessert die Bodenstruktur und regt die Aktivität von Mikroorganismen und Regenwürmern an.

Nachteile:

  • Stickstoffüberschuss: Wenn zu viel Kaffeesatz verwendet wird, kann ein Überschuss an Stickstoff entstehen, der das Wachstum von Blättern fördert, aber die Ausbildung der Rhabarberstängel hemmen kann.
  • Bodenversauerung: Bei übermäßiger Verwendung kann der Boden zu sauer werden, was für Rhabarber langfristig nachteilig sein könnte.
  • Schimmelbildung: Frisch ausgebrachter Kaffeesatz kann bei feuchter Witterung schimmeln, was ästhetisch unattraktiv ist und den Boden möglicherweise belastet.

Um Rhabarber mit Kaffeesatz zu düngen, sollte man den Satz vorher trocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Anschließend kann er in kleinen Mengen um die Pflanze herum auf die Bodenoberfläche gestreut und leicht eingearbeitet werden. Alternativ kann Kaffeesatz in den Kompost gegeben werden, um die Nährstoffe mit anderen organischen Materialien zu kombinieren. Eine moderate Düngung etwa zwei- bis dreimal während der Wachstumsperiode ist ausreichend. Wichtig ist, Kaffeesatz nicht in großen Mengen zu verwenden, um eine Überversorgung oder Bodenversauerung zu verhindern.

Weitere geeignete Düngemittel für Rhabarberpflanzen

  • Gemüsedünger: Rhabarber bevorzugt einen sauren Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 6,5. Daher solltest du beim Düngen von Rhabarber auf spezielle Gemüsedünger für saure Böden zurückgreifen. Diese enthalten in der Regel Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie Spurenelemente wie Eisen, Zink und Mangan.
  • Kaffeesatz: Kaffeesatz kann als natürlicher Dünger verwendet werden. Er enthält Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor, die der Rhabarber für die Fruchtbildung benötigt.
  • Hornspäne: Hornspäne sind ein langsam verfügbarer Dünger, der dem Rhabarber über einen längeren Zeitraum Nährstoffe zur Verfügung stellt. Sie enthalten Stickstoff, Kalium und Phosphor, die für das Wachstum und die Fruchtbildung wichtig sind.
  • Brennnesseljauche: Brennnesseljauche ist ein selbst gemachter Dünger, der aus frischen Brennnesselblättern hergestellt wird. Er enthält viele Nährstoffe und eignet sich besonders gut als natürliche Düngemöglichkeit für den Rhabarber.
  • Blaukorn: Blaukorn ist ein mineralischer Dünger, der aus synthetischen Stoffen hergestellt wird. Er enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium und eignet sich besonders gut für den Rhabarber im Frühjahr, wenn er mit dem Wachstum beginnt.
  • Hausmittel wie Kompost oder Pferdemist: Auch Kompost oder Pferdedung eignen sich als Düngemittel für den Rhabarber. Beide sind reich an Nährstoffen und helfen, den Boden zu verbessern. Kompost ist besonders gut geeignet, da er aus organischer Materie wie Obst- und Gemüseresten oder Grünschnitt hergestellt wird und daher viele Nährstoffe enthält. Pferdemist ist ebenfalls reich an Nährstoffen, sollte aber gut verdünnt werden, um die Pflanzen nicht zu überdüngen. Beide Hausmittel sind eine gute Alternative zu konventionellen organischen Düngern. Sie sind kostengünstig, umweltfreundlich und können fast nicht überdosiert werden. Einige von ihnen haben jedoch einen Einfluss auf den pH-Wert des Bodens.

Wichtig ist auch, dass du darauf achtest, nicht zu viel Dünger zu verwenden, da dies zu übermäßigem Wachstum und möglicherweise sogar zu Schäden an der Pflanze führen kann. Es empfiehlt sich daher, die Düngemittelempfehlungen auf der Verpackung genau zu beachten und gegebenenfalls die Düngermenge anzupassen.

Boden-pH für Rhabarber

Rhabarber bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 (idealerweise um 6 bis 6,5), da dies die optimale Nährstoffaufnahme ermöglicht. Bei zu saurem Boden kann Kalk verwendet werden, um den pH-Wert anzuheben, während zu alkalischer Boden durch Kompost aus Laub, Schwefel oder Aluminiumsulfat leicht gesenkt werden kann. Regelmäßige Zugabe von organischem Material wie Kompost oder Stallmist hilft, den pH-Wert stabil zu halten. Ein Bodentest gibt Aufschluss über den pH-Wert, sodass gezielte Maßnahmen ergriffen werden können.

Rhabarber richtig düngen

Der Rhabarber kann sowohl im Garten, als auch im Pflanzkübel oder auf dem Balkon angebaut werden. In jedem Fall ist es wichtig, dass der Rhabarber regelmäßig gedüngt wird, um ihm alle notwendigen Nährstoffe zu geben und sein Wachstum zu fördern.

Rhabarber im Frühjahr düngen

Bevor du den Rhabarber im Garten pflanzt, kannst du den Boden mit Kompost oder Hornspänen anreichern, um ihm alle notwendigen Nährstoffe zu geben. Wenn der Rhabarber bereits im Garten wächst, kannst du ihn im Frühjahr und Herbst mit Düngemittel wie Kaffeesatz, Brennnesseljauche oder Gemüsedünger versorgen.

Verteile den Dünger großzügig um die Pflanze herum und gieße ihn anschließend gut ein, damit er sich im Boden verteilen kann. Achte darauf, dass du den Dünger nicht direkt auf die Pflanze oder ihre Früchte streust, um Verbrennungen zu vermeiden.

Rhabarber während der Wachstumsperiode nachdüngen

Vor allem während der Wachstumsperiode ist es wichtig, den Rhabarber regelmäßig zu düngen. Besonders praktisch sind hier Flüssigdünger, die du alle zwei Wochen mit dem Gießwasser ausbringen kannst. Alternativ kannst du auch Hornspäne oder Kaffeesatz um die Pflanze herum verteilen.

Wenn du den Rhabarber in einem Pflanzkübel hältst, ist es besonders wichtig, ihn regelmäßig zu düngen, da die Nährstoffe in einem Pflanzgefäß schneller verbraucht werden. Du kannst den Rhabarber im Frühjahr und Herbst mit einem mineralischen Flüssigdünger düngen; dieser eignet sich für Pflanzgefäße besonders gut.

Verteile den Dünger großzügig um die Pflanze herum und gieße ihn anschließend gut ein. Achte darauf, dass der Kübel gut entwässert ist, um Staunässe zu vermeiden.

Auch wenn du den Rhabarber auf dem Balkon hältst, solltest du ihn regelmäßig düngen, um ihm alle notwendigen Nährstoffe zu geben. Für Pflanzgefäße ist ein flüssiger Gemüsedünger oder Rhabarber-Dünger am besten geeignet. Verteile den Dünger nach den Angaben des Herstellers um die Pflanze herum und gieße anschließend gut. Auf dem Balkon ist es besonders wichtig, dass du darauf achtest, dass der Rhabarber genügend Wasser bekommt, da der Boden in Kübeln schneller austrocknet als im Garten. Achte daher darauf, dass die Erde immer feucht, aber nicht nass ist.

Rhabarber im Herbst düngen

Im Herbst sollte Rhabarber mit organischem Material wie organischem Langzeitdünger, Kompost oder Laubhumus gedüngt werden. Diese Materialien liefern Kalium und Phosphor, die die Wurzelbildung fördern und den Boden anreichern. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Laub schützt zusätzlich vor Frost und verbessert die Bodenstruktur.

Stickstoffhaltige Dünger wie frischer Mist oder kommerzielle Dünger mit hohem Stickstoffanteil sollten vermieden werden, da sie unerwünschtes Wachstum fördern könnten. Die Nährstoffe werden über den Winter langsam freigesetzt, was die Pflanze für einen kräftigen Austrieb im Frühjahr vorbereitet. Ein hoher Kaliumgehalt ist von Vorteil, um die Pflanze gut über den Winter zu bringen.

Rhabarber blüht zu früh, zum Beispiel schon im März?

Rhabarber sollte idealerweise vor der Blüte geerntet werden. Vor der Blüte sind die Stängel zarter, enthalten weniger Oxalsäure und sind geschmacklich am besten. Die Energie der Pflanze ist zu diesem Zeitpunkt außerdem auf das Wachstum der Stängel konzentriert, was den Ertrag optimiert.

Rhabarber blüht

Aber was tun, wenn der Rhabarber sehr früh blüht? Es kann vorkommen, dass Rhabarber schon im April oder manchmal sogar schon im März Blütenstände ausbildet. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Auch das Düngemittel und der Zeitpunkt der Düngung können dabei eine Rolle spielen:

Mögliche Ursachen, wenn Rhabarber zu früh blüht:

  • Alter der Pflanze: Ältere Rhabarberpflanzen neigen häufiger zur Blütenbildung, da sie ihre Energie vermehrt in die Fortpflanzung investieren, anstatt in das Wachstum neuer Stängel.
  • Witterungseinflüsse: Ein warmer Winter oder starke Temperaturschwankungen können die Pflanze dazu bringen, frühzeitig zu blühen. Auch ein früher, milder Frühling regt die Blütenbildung an.
  • Nährstoffmangel: Wenn die Pflanze nicht ausreichend mit Nährstoffen, insbesondere Kalium, versorgt ist, kann sie versuchen, durch Blütenbildung ihren Fortbestand zu sichern.
  • Stress durch Trockenheit oder Staunässe: Ungünstige Bodenverhältnisse, wie zu wenig Wasser oder Staunässe, setzen die Pflanze unter Stress und begünstigen die Blütenbildung.
  • Falsche Standortwahl: Ein zu sonniger oder ungünstiger Standort kann die Blütenbildung fördern, da Rhabarber einen halbschattigen Platz bevorzugt.
  • Sortenspezifische Eigenschaft: Manche Rhabarbersorten neigen von Natur aus stärker zur frühen Blütenbildung.

Umgang mit frühblühendem Rhabarber:

Wenn der Rhabarber bereits blüht, ist es ratsam, die Blütenstände frühzeitig zu entfernen, um das Wachstum der Stängel zu fördern und die Oxalsäureanreicherung zu verzögern. Weitere Maßnahmen können dafür sorgen, die Pflanze optimal zu unterstützen. So geht man am besten vor:

  • Blüten entfernen: Schneide die Blütenstände frühzeitig ab, das heißt direkt beim Austrieb, um die Energie in die Stängelbildung zu lenken.
  • Düngen: Versorge die Pflanze mit einem ausgewogenen Dünger, der reich an Kalium und Phosphor ist.
  • Boden verbessern: Achte auf einen lockeren, nährstoffreichen Boden mit ausreichender Feuchtigkeit, ohne Staunässe.
  • Teilung der Pflanze: Ältere Pflanzen können im Herbst geteilt werden, um die Vitalität zu fördern und Blütenbildung zu reduzieren.

Mangelerscheinungen bei Rhabarber und wie man sie behebt

Rhabarber kann bei Nährstoffmangel oder ungünstigen Wachstumsbedingungen typische Symptome zeigen. Hier eine Übersicht der häufigsten Mängel, wie man sie erkennt und behebt:


1. Stickstoffmangel

  • Symptome: Kleine, blassgrüne bis gelbliche Blätter; schwaches Wachstum; dünne Stängel.
  • Lösung: Kompost, Hornspäne oder stickstoffreicher Volldünger im Frühjahr ausbringen.

2. Phosphormangel

  • Symptome: Dunkelgrüne bis violette Verfärbung der Blattunterseiten; verzögertes Wachstum.
  • Lösung: Knochenmehl oder phosphorhaltigen Gemüsedünger verwenden; Stallmist oder Kompost einarbeiten.

3. Kalium-Mangel

  • Symptome: Gelb-braune Verfärbung und Absterben der Blattränder; schwache Pflanze.
  • Lösung: Kaliumreiche Düngemittel wie Kalimagnesia oder Holzasche (sparsam) einsetzen.

4. Eisenmangel (Chlorose)

  • Symptome: Junge Blätter vergilben, Blattadern bleiben grün; langsames Stängelwachstum.
  • Lösung: pH-Wert prüfen und bei Bedarf mit saurem Kompost oder Schwefel senken; Eisenchelat-Dünger verwenden.

5. Magnesium-Mangel

  • Symptome: Gelbe Flecken auf älteren Blättern, grüne Blattadern; Verfärbungen beginnen an den Rändern.
  • Lösung: Bittersalz ausbringen; langfristig auf ausgeglichene Düngung achten.

6. Wassermangel

  • Symptome: Welkende Blätter, schlaffe Stängel; bei anhaltendem Mangel trocknet die Pflanze ein.
  • Lösung: Regelmäßig gießen, besonders in Trockenphasen; Mulch verwenden, um die Feuchtigkeit zu halten.

Tipp zur Vorbeugung:
Eine ausgewogene Düngung, regelmäßige Bodenpflege und die Anpassung des pH-Werts zwischen 5,5 und 7,0 helfen, Mängel von vornherein zu vermeiden und den Rhabarber gesund wachsen zu lassen.

Tipps und Tricks für das Düngen von Rhabarber

Es ist wichtig, die richtige Menge an Dünger zu verwenden, um den Rhabarber zu düngen. Zu viel Dünger kann den Rhabarber schädigen und die Qualität der Früchte beeinträchtigen. Ohne ausreichende Düngung wird der Rhabarber hingegen weniger Früchte tragen und schwach wachsen.

Deshalb solltest du immer die Herstelleranweisungen auf der Verpackung beachten und den Rhabarber nur in den empfohlenen Mengen düngen.

Kalium und Phosphor sind zwei wichtige Nährstoffe, die für das Wachstum und die Fruchtbildung des Rhabarbers wichtig sind. Kalium hilft der Pflanze, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen und fördert das Wachstum von Blättern und Stängeln. Der Mineralstoff erhöht außerdem die Frostfestigkeit der Pflanze und macht sie widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse.

Phosphor unterstützt die Fruchtbildung und hilft bei der Bildung von Wurzeln. Wenn du den Rhabarber düngst, solltest du daher auf einen Dünger achten, der ausreichend Kalium und Phosphor enthält.

Organische Dünger wie Hornspäne, Brennnesseljauche und Pferdedung sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sehr effektiv. Sie liefern dem Rhabarber alle wichtigen Nährstoffe, die er benötigt, um gesund und kräftig zu wachsen. Gleichzeitig sind sie umweltfreundlich und belasten das Grundwasser nicht.

Auch für die Pflanze selbst sind natürliche Düngemittel oft besser verträglich als synthetische Dünger. Ihre Nährstoffe werden langsam und über einen längeren Zeitraum freigesetzt, sodass nicht so schnell Mangelerscheinungen entstehen. Bei akuten Symptomen eines Nährstoffmangels kommen organische Dünger jedoch an ihre Grenzen: Vermutest du, dass dein Rhabarber dringend Nährstoffe benötigt, bist du mit einem mineralischen Dünger am besten beraten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Düngen von Rhabarber eine wichtige Maßnahme ist, um die Pflanze gesund und kräftig wachsen zu lassen. Es ist wichtig, den Rhabarber zu den richtigen Zeitpunkten im Frühjahr und Herbst zu düngen und dabei auf den Bedarf an Nährstoffen wie Kalium und Phosphor zu achten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Rhabarber zu düngen, von synthetischen Düngemitteln bis hin zu natürlichen Optionen wie Kompost oder Pferdemist. Wichtig ist, die richtige Düngermenge zu verwenden, um die Pflanze nicht zu überdüngen. Beachte auch, dass natürliche Düngemittel nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch den Geschmack der Rhabarberstangen verbessern können.