Rasengitterplatten kaufen – Wege und Einfahrten stabilisieren
Viele verwenden Rasengitterplatten, weil sie schön aussehen. Das in den Löchern wachsende Gras sieht immer perfekt gepflegt aus und verringert den Zeitaufwand beim Pflegen des Grundstückes.
Es gibt jedoch einen weiteren Grund, weshalb Rasengitterplatten genutzt werden: Sie schonen den Boden und machen ihn belastbarer. Diese positiven Eigenschaften führen allerdings dazu, dass sich nicht jedes Produkt für jeden Verwendungszweck eignet.
Rasengitterplatten können unterschiedliche Belastbarkeiten aufweisen
Entscheidet sich ein Gartenbesitzer für Rasengitterplatten, liegt der Grund häufig darin, dass die Fläche befahren werden soll. Oft wird die mit Rasengitterplatten versehene Fläche als Parkplatz genutzt. Aus diesem Grund muss immer beachtet werden, welche Belastbarkeit der Hersteller angibt.
Es gibt Rasengitterplatten, die nur eine Belastbarkeit von 16 Tonnen pro Quadratmeter aufweisen. Natürlich reicht diese Belastbarkeit für kleinere Autos aus. Wer jedoch einen Lkw oder Betriebsfahrzeuge parken möchte, muss sich für ein stärkeres Modell entscheiden. Die höchste Belastbarkeit, die Rasengitterplatten aufweisen, liegt bei 300 Tonnen pro Quadratmeter.
Mit Rasengitterplatten kann ein Rasen befahrbar gemacht werden. Allerdings reicht es hierzu nicht aus, nur die Rasengitterplatten zu verlegen.
Damit die Rasengitterplatten befahrbar werden, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden. Hierzu ist es nötig, den Boden mehrere Zentimeter tief auszuheben. Experten empfehlen 30 Zentimeter.
Anschließend muss der Boden mit Kies befestigt werden. Zu beachten ist, dass der Boden weiterhin wasserdurchlässig bleiben muss, damit Regen abfließen kann. Über die Kiesschicht muss ausreichend Erde mit einer stabilen Grasnarbe gelegt werden. Selbstverständlich lässt sich die Grasnarbe neu anlegen.
Werden diese Hinweise beachtet, bieten die Rasengitterplatten folgende Vorteile:
- Der Gartenbesitzer kann bei länger anhaltendem Dauerregen über die Wiese gehen, ohne einzusinken.
- Eine Rasengitterplatte schont den Rasen, wenn weder Mensch noch Maschinen auf einer nassen Wiese einsinken.
- Rasenwaben können darüber hinaus auch in einem Stall eingesetzt werden. So verletzen die Tiere die Grasnarbe nicht und sie können bei Regen den Auslauf nutzen.
- Rasengitterplatten stellen einen schönen Übergang zwischen Rasen und Parkplatz oder Auffahrt dar.
- Wer Grünflächen bevorzugt, verlegt Rasengitterplatten auf dem Parkplatz und lässt weiterhin Gras wachsen.
Rasengitterplatten werden aus Kunststoff gefertigt
Rasengitter werden einmal verlegt und bleiben in der Regel mehrere Jahre an Ort und Stelle. Das bedeutet zugleich, dass dieses Produkt jeder Witterung ausgesetzt wird. Somit müssen Rasengitter wetterfest sein. Sie müssen im Winter dem Frost trotzen, ohne zu springen. Ebenfalls muss das Material UV-beständig sein.
Rasengitter sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Unterschieden werden Rasengittersteine, Rasengittermatten, Rasenschutzgitter sowie Rasengitterplatten. Da es sich um sehr unterschiedliche Produkte handelt, werden sie auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt.
Rasengittersteine bestehen in der Regel aus Beton. Aufgrund des hohen Eigengewichts ist die Bestellung über einen Onlineshop nur möglich, wenn die Steine per Spedition gebracht werden können. Ansonsten ist es empfehlenswert, Rasengittersteine im Baumarkt oder Fachmarkt zu kaufen.
Rasengittermatten sind in der Regel aus Gummi gefertigt. Sie sind sehr biegsam und lassen sich daher gut an Hanglagen verlegen. Auch für Spielplätze stellen weiche Rasengittermatten eine gute Unterlage dar. Gleiches gilt für aus PVC oder PE gefertigte Rasenschutzgitter, die auf einer Rolle verkauft werden.
Im Gegensatz zu den drei vorherigen Ausführungen werden Rasengitterplatten aus festem Kunststoff hergestellt. Durch den Einsatz von Kunststoff weisen die Platten ein geringes Eigengewicht von etwa ein bis vier Kilogramm pro Quadratmeter auf.
Das geringe Gewicht hat sowohl Einfluss auf den Transport als auch auf die Verlegung. Hinzu kommt, dass Kunststoff sehr witterungsbeständig ist und eine hohe Haltbarkeit aufweist. Mit einer Belastbarkeit von rund 300 Tonnen pro Quadratmeter können Rasengitterplatten für viele Zwecke eingesetzt werden.
Auch wenn Rasengitterplatten stets aus Kunststoff gefertigt sind, können sie sehr unterschiedlich aussehen. Sehr geläufig sind Modelle, die viereckige Löcher besitzen. Es gibt allerdings auch Rasengitterplatten in Form von Rasenwaben. Beide Varianten werden für die gleichen Ziele eingesetzt.
Rasengitterplatten verlegen – darauf gilt es zu achten
Ein großer Vorteil von Rasengitterplatten liegt darin, dass sie schnell und einfach verlegt werden können. Die Ränder werden so geformt, dass sich die Platten ohne Probleme aneinander legen und miteinander befestigen lassen.
Zuvor jedoch muss der Boden ausgehoben werden. Laut Experten werden folgende Aushubhöhen benötigt:
- 15 bis 20 Zentimeter reichen aus, wenn ein Fußweg angelegt oder eine Spielfläche befestigt werden soll.
- 20 bis 30 Zentimeter müssen ausgehoben werden, wenn eine KFZ-Stellfläche oder eine Auffahrt für Autos entsteht.
- Wenn die Fläche von LKWs befahren wird, sollte die Aushubhöhe mindestens 50 Zentimeter betragen.
Bevor die Rasengitterplatten verlegt werden können, muss der Untergrund verdichtet und das Material angeschüttet werden. Hier ist Kiessand am besten geeignet.
Nach dem Verlegen müssen die Rasengitterplatten mit einer Rüttelplatte befestigt werden. Bei einigen Produkten sind auch Spikes angebracht, mit denen die Rasengitterplatten untereinander und stabil am Untergrund befestigt werden können.
Bei Bedarf können die Rasengitterplatten im Anschluss mit Erdreich verfüllt werden. Um eine Rasenfläche herzustellen, können
Rasensamen ausgestreut werden.