Rasendünger kaufen – Der richtige Dünger für Frühling und Herbst
Saftig grün, frei von Unkraut und dicht gewachsen: Für einen gut gepflegten Rasen benötigen Sie einen Rasendünger. Regelmäßiges Wässern und Mähen gehören zur Pflege der Grünfläche ebenso dazu, wie die optimale Nährstoffversorgung.
Rasendünger sind in flüssiger und fester Form erhältlich und zeichnen sich durch zum Teil stark abweichende Nährstoffzusammensetzungen aus. Nicht für jeden Rasen sind alle Produkte gleich gut geeignet.
Die Art, wie der Rasen genutzt wird, ist ebenso von Bedeutung wie die Beschaffenheit des Bodens. Auch die Jahreszeit und das Alter des Rasens müssen beim Düngen beachtet werden.
Auf die Herstellerangaben können Käufer sich nicht immer verlassen: Häufig fehlen wichtige Informationen oder das Verkaufsversprechen entspricht nicht dem durchschnittlichen Ergebnis, das Nutzer mit dem Rasendünger erzielen.
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- mit wertvollem Kalium
- erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Frost & Trockenstress
- organisch-mineralische Zusammensetzung mit Kurz- und Langzeitwirkung
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Rasendünger als Granulat oder Flüssigdünger?
Für den Rasen spielt es zunächst keine Rolle, ob der Dünger in fester oder flüssiger Form aufgebracht wird. Wenn die Nährstoffzusammensetzung den Anforderungen des Rasens gerecht wird, versorgen beide Düngerarten den Rasen gleich gut.
Die Unterschiede finden sich überwiegend in der Art der Ausbringung. Während Granulat mit der Hand oder einem Düngewagen ausgestreut wird, ermöglicht Flüssigdünger ein sehr schnelles Verteilen des Düngers mithilfe eines Gartenschlauchs.
Die meisten Rasen-Flüssigdünger sind in Kanister abgefüllt, die über einen Anschluss für den Wasserschlauch verfügen. Mit dessen Hilfe kann ein 100 qm großer Rasen innerhalb von wenigen Minuten gedüngt werden.
Ein weiterer Vorteil von flüssigen Rasendüngern ist die Unabhängigkeit von der Witterung. Granulat kann leicht vom Wind umhergewirbelt werden, was eine ungleichmäßige Verteilung zur Folge hat.
Für Granulat spricht, dass es günstiger ist und die Gefahr von Überdosierung und Verbrennungen geringer ist. Für den Hobbygarten ist das Granulat ausreichend. Bei Bedarf kann es außerdem in Wasser gelöst und mit dem Gießwasser ausgebracht werden.
Inhaltsstoffe von Rasendüngern – Organisch, mineralisch oder organisch-mineralisch?
Genau wie Spezial- oder NPK-Dünger werden auch Rasendünger in die Kategorien organisch, mineralisch oder organisch-mineralisch unterschieden. Alle Varianten enthalten unterschiedliche Zusammensetzungen; der größte Unterschied besteht aber darin, aus welchen Inhaltsstoffen die jeweiligen Nährstoffe zur Verfügung gestellt werden.
Neben den Stoffen, die Pflanzen über die Luft und das Wasser aufnehmen, benötigen sie außerdem:
- Stickstoff
- Kalium
- Phosphor
- Calcium
- Magnesium
- Eisen
- Schwefel
- Spurenelemente
Die drei erstgenannten sind die Hauptinhaltsstoffe eines Volldüngers und auch Bestandteil vieler Rasendünger. Zusätzliche Nährstoffe versorgen den Rasen je nach Bedarf und Jahreszeit mit zusätzlicher Nahrung und tragen zu einem gesunden Wachstum bei.
Mineralische Rasendünger wirken besonders schnell
Damit die Nährstoffe vom Rasen aufgenommen und verarbeitet werden können, müssen diese chemisch gebunden werden. Für die Bezeichnung von Volldüngern hat sich der Begriff NPK-Dünger durchgesetzt.
Die Reihenfolge der Buchstaben und die Zahlenfolge geben an, wie viele Anteile der jeweiligen Verbindungen im Dünger vorhanden sind.
Beispiel: Ein Rasendünger mit der Zusammensetzung NPK 15+5+8 Dünger enthält 15% Stickstoff, 5 % Phosphor und 8 % Kalium.
Die optimale Zusammensetzung des Düngers ergibt sich vor allem aus der Art des Rasens, seiner individuellen Nutzung und der Jahreszeit. Bei starker Belastung empfehlen sich Produkte mit einer nährstoffreicheren Zusammensetzung, bei geringer oder mittlerer Belastung reichen Rasendünger mit einer geringeren Nährstoffdichte.
Die meisten Hersteller geben an, für welchen Rasen ihre Dünger am besten geeignet sind. Als Faustregel kann man sich auch an diesen Werten orientieren:
- Zierrasen: Stickstoff (N) 10-25, Phosphor (P) 3-5, Kalium (K) 5-15
- Gebrauchsrasen: Stickstoff (N) 5-25, Phosphor (P) 2-5, Kalium (K) 5-15
- Sportrasen: Stickstoff (N) 15-35, Phosphor (P) 5-10, Kalium (K) 10-25
Der im Beispiel genannte Rasendünger mit der NPK-Zusammensetzung 15+5+8 ist also für einen Gebrauchsrasen mit mittlerer Beanspruchung geeignet. Beim Kauf sollte man sich nicht nur auf die Artikelbeschreibung und die Herstellerangaben verlassen, sondern gezielt die Werte vergleichen, damit der Rasendünger seine Wirkung voll entfalten kann.
Fehlen die Angaben zur Nähstoffzusammensetzung, sollten Gärtner zu einem anderen Produkt greifen. Nur dann, wenn das Nährstoffangebot im Rasendünger zum Bedarf des Rasens passt, kann das Produkt seine Wirkung voll entfalten und Schäden durch Überdüngung vermieden werden.
Organische Rasendünger versorgen nicht nur den Rasen, sondern auch Mikroorganismen im Boden
Neben den mineralischen Düngern besteht außerdem die Möglichkeit, den Rasen organisch zu düngen. Eine gute Option stellt hier natürlich das Mulchen dar: Beim Einsatz eines Rasenmähers mit Mulchfunktion verbleibt das angefallene Schnittgut auf dem Rasen, anstatt es in einem Fangkorb zu sammeln und zu entsorgen. Nach demselben Prinzip arbeiten auch Mähroboter.
Das Mulchen spart Zeit und bares Geld, da Rasenmähen und Düngen in einem Arbeitsschritt erledigt werden können. Viele Rasenmäher verfügen bereits über eine Mulchfunktion. Mithilfe eines separaten Aufsatzes können viele Geräte außerdem zu einem Mulchmäher umfunktioniert werden.
Das Mulchen steht häufiger in der Kritik, da es die Entstehung von Moos und Verfilzungen fördern soll. Studien belegen, dass diese Sorge unbegründet ist. Dennoch verzichten viele Hobbygärtner auf das Mulchen des Rasens.
Wer einen organischen Rasendünger verwenden möchte, findet im Handel zahlreiche Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen. Diese haben einige Vorteile:
- lange Wirkungsdauer beim Langzeitdüngen (bis zu 4 Monate)
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- schont die Umwelt und das Grundwasser
- gesundheitlich unbedenklich, auch bei Hautkontakt
- gleichmäßige Nährstoffzufuhr
- keine Wachstumsschübe, die häufiges Rasenmähen erforderlich machen
- kein Risiko durch Überdüngung, Verätzungen und Verbrennen
- enthält Spurenelemente und Vitamine
- besonders geeignet für Tierhalter und Familien mit Kindern
Den Vorteilen stehen jedoch auch einige Nachteile gegenüber: Damit die Nährstoffe in den Boden gelangen können, muss der Dünger von Pilzen, Bakterien und Kleinstorganismen zersetzt werden.
Bei kühleren Temperaturen sind diese jedoch nicht sehr aktiv, sodass nur wenige Nährstoffe freigesetzt werden. Als Kurzzeitdünger sind organische Dünger nicht geeignet, da die Verarbeitung durch die Organismen einige Zeit beansprucht. Anders als bei mineralischen Rasendüngern lässt die Wirkung von organischen Substanzen einige Zeit auf sich warten.
Das Beste von allem: organisch-mineralische Rasendünger
Die Vorteile von organischen und mineralischen Düngern sind in organisch-mineralischen Rasendüngern vereint. In diesen kommen überwiegend natürliche Inhaltsstoffe zum Einsatz, die mit mineralischen Substanzen und den Nährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium versetzt sind.
Viele Produkte sind außerdem zusätzlich mit Spurenelementen wie Magnesium und Schwefel angereichert. Der größte Vorteil von organisch-mineralischen Düngern ist, dass die mineralischen Zusätze sofort verfügbar sind und so für eine schnelle Erstversorgung des Rasens sorgen. Für die Langzeitwirkung sorgen im Anschluss die organischen Bestandteile, die außerdem die Bodenqualität verbessern.
Rasendünger mit Zusatzwirkung
Zur optimalen Rasenpflege gehören nicht nur das Düngen und Mähen, sondern auch die Beseitigung von Unkraut und Moos. Viele Hersteller bieten deswegen Produkte an, mit denen sich diese Aufgaben in einem Arbeitsgang erledigen lassen.
Rasendünger mit Moosvernichter
Moose schwächen das Wachstum des Rasens und entziehen dem Boden wichtige Nährstoffe, die den Rasenpflanzen dann nicht mehr zur Verfügung stehen. Für eine nachhaltige Entfernung von Moos eignen sich deswegen Rasendünger mit Moosvernichter, deren Wirkung bis zu 4 Monaten anhält.
Rasendünger mit Unkrautvernichter
Genau wie Moos stört Unkraut die Gesundheit des Rasens und bringt das Nährstoffverhältnis aus dem Gleichgewicht. Auch aus optischen Gründen sollten Hobbygärtner Unkraut regelmäßig entfernen.
Die Wirkung von Rasendüngern mit Unkrautvernichter hält etwa 100 Tage an und richtet sich vor allem gegen rasenspezifische Unkräuter wie Löwenzahn, Klee, Gänseblümchen, Hahnenfuß, Hirtentäschelkraut, Schafgarbe und Vogelknöterich.
Eisendünger
Dieser Spezialdünger steht immer wieder in der Kritik, da er hochgiftiges Eisen-II-Sulfat enthält, das Verätzungen von Haut, Atemwegen und Augen verursachen kann. Gärtner, die auf Eisendünger nicht verzichten wollen, sollten beim Ausstreuen Schutzkleidung tragen und besondere Vorsicht walten lassen.
Viele Hersteller empfehlen den Einsatz von Eisendüngern zur Moosbekämpfung. Allerdings ist ein Eisenmangel in unseren Breitengraden nur selten und für die Bekämpfung von Unkraut und Moos stehen weit sicherere und umweltfreundlichere Produkte wie z. B. der Rasendünger mit Moosvernichter zur Verfügung.
Wichtig zu wissen: Mit Eisen abgetötetes Moos darf weder auf dem Kompost noch im Bio- oder Hausmüll entsorgt werden. Vielmehr muss es als Sondermüll behandelt werden.
Vermuten Hobbygärtner, dass ihr Rasen unter Eisenmangel leidet, empfiehlt es sich, eine Bodenprobe analysieren zu lassen, um den Verdacht zu bestätigen. Es wird nicht empfohlen, Eisendünger sorglos und ohne hinreichenden Verdacht auf einen tatsächlichen Eisenmangel auszubringen.
Herbstrasendünger macht den Rasen winterfit
Schnee, Frost, wenig Sonne und anhaltende Nässe sind für viele Rasenflächen eine große Belastung. Der Winter kann in der Rasenfläche deutliche Spuren hinterlassen und Gärtner schon im Frühjahr vor eine große Herausforderung stellen. In vielen Gärten zeigt sich der Rasen nach dem Winter blass und gelblich und muss mit viel Mühe und Pflege wieder aufgepäppelt werden.
Damit der Rasen auf die Strapazen des Winter vorbereitet ist, kann er im Herbst mit einem
Herbstrasendünger gedüngt werden. Anders als die klassischen Rasendünger, die im Frühjahr ausgebracht werden, enthalten Herbstrasendünger eine andere Zusammensetzung.
Herbstrasendünger gehören zur Kategorie der Volldünger und enthalten vor allem Stickstoff und größere Mengen Kalium. Dieser Mineralstoff festigt das Blattwerk, stärkt die Zellwände und macht den Rasen so unempfindlich gegen Kälte und Trockenstress. Herbstrasendünger sorgt dafür, dass das saftige Grün durch Frost keinen Schaden nimmt.
Der ideale Zeitpunkt zum Ausbringen von Herbstrasendünger sind die Monate September und Oktober. So hat der Rasen Zeit, schon vor den ersten Frösten Nährstoffe aufzunehmen und profitiert so den ganzen Winter über von der speziellen Zusammensetzung.
Ist Blaukorn ein guter Rasendünger?
Blaukorn ist ein beliebter Kunstdünger mit langer Tradition: Seit fast 100 Jahren werden Blaudünger zur Nährstoffversorgung von Nutz- und Zierpflanzen eingesetzt. Blaukorn ist ein rein mineralischer Dünger, der kostengünstig zu erwerben ist und die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält.
Blaukorn ist ein mineralischer Universaldünger, der nicht speziell auf die Bedürfnisse des Rasens abgestimmt ist.
Obwohl Blaukorn bei der Rasenpflege für sichtbare Erfolge sorgen kann, ist der Blaudünger nicht die erste Wahl bei der Rasenpflege. Die blauen Körner enthalten im Vergleich mit anderen Rasendüngern relativ viel Phosphor und Kalium. Diese Nährstoffe werden vom Rasen jedoch nicht primär benötigt.
Um kräftig, grün und gesund zu wachsen, benötigt der Rasen vor allem Stickstoff. Dieser Mineralstoff ist in ausreichender Menge in Blaukorn enthalten, der Anteil an Phosphor und Kalium übersteigt jedoch in vielen Fällen den Bedarf des Rasens. Die Folge ist, dass diese Mineralstoffe nicht vom Rasen aufgenommen und deswegen mit dem Regen oder dem Gießwasser ausgewaschen werden.
Sie gelangen dadurch ins Grundwasser und belasten die Umwelt. Wer Blaukorn dennoch zum Rasendüngen einsetzen möchte, sollte den Dünger vor allem im Frühjahr als Startdüngung verwenden und sehr sorgsam bei der Dosierung sein.
In wenigen Fällen kann der hohe Nährstoffanteil in Blaukorn für den Rasen und den Boden sinnvoll. Wir empfehlen deswegen, vor der regelmäßigen Verwendung von Blaukorn als Rasendünger eine Bodenprobe analysieren zu lassen um zu überprüfen, welche Nährstoffe in der Erde vorhanden sind und was für ein gesundes Wachstum des Rasens zusätzlich benötigt wird.