Organischen Langzeitdünger kaufen – Inhaltsstoffe und Arten von organischen Düngern mit Langzeitwirkung
Organische Langzeitdünger enthalten rein natürliche Inhaltsstoffe und setzen Nährstoffe langsam frei. Dadurch reicht es aus, Pflanzen nur ein- oder zweimal pro Saison zu düngen.
Zudem sind die organischen Langzeitdünger Naturdünger, die nicht nur Pflanzennährstoffe bereitstellen, sondern auch den Boden verbessern, das Bodenleben unterstützen und die Bildung von Humus im Boden anregen.
Langzeitdünger setzen Nährstoffe langsam und gleichmäßig frei
Pflanzen müssen regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden, damit sie gleichmäßig wachsen, Blüten, Samen und Früchte ausbilden sowie in einem satten Grün erstrahlen. Das bedeutet, dass eine regelmäßige Düngung unerlässlich ist.
Langzeitdünger bringen den Vorteil mit sich, dass die darin enthaltenen Nährstoffe kontinuierlich und regelmäßig über einen Zeitraum von etwa drei bis sechs Monaten freigegeben werden. Indem größere Mengen auf einmal gedüngt werden, reduziert sich der Aufwand enorm.
Bei den meisten Langzeitdüngern, auch bei organischem Dünger, handelt es sich um Volldünger. Das bedeutet, dass alle Nährstoffe in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, sodass kein weiterer Dünger zum Einsatz kommen muss.
Aufgrund der Zusammensetzung werden Langzeitdünger auch als NPK-Dünger bezeichnet. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) stellen die drei wichtigsten Komponenten dar, da sie von den Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigt werden.
Die Eigenschaften der wichtigsten Nährstoffe im Überblick:
- Stickstoff: Bei Stickstoff handelt es sich um einen Nährstoff, der für das gesunde Wachstum einer Pflanze unerlässlich ist. Stickstoff ist sowohl am Aufbau der Pflanzenmasse als auch an der Eiweißbildung beteiligt. Darüber hinaus sorgt Stickstoff dafür, dass die Pflanzen in einem satten Grün erstrahlen.
- Phosphor: Für ein gesundes Wurzelwachstum ist Phosphor sehr wichtig. Auch auf die Regulation des Energiehaushalts hat Phosphor einen positiven Einfluss. Phosphor sorgt außerdem für eine imposante Blütenbildung sowie eine reiche Ernte.
- Kalium: Um die Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit von Pflanzen zu erhöhen, ist Kalium ein sehr wichtiger Nährstoff. Er sorgt dafür, dass die Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Kälte, Trockenheit, Krankheiten sowie Schädlingen sind.
Wie hoch der Anteil der einzelnen Nährstoffe in einem organischen Dünger sein sollte, hängt von der Art der Pflanze und dem entsprechenden Nährstoffbedarf ab.
Der Gehalt der Nährstoffe wird beim Dünger als NPK-Verhältnis angegeben. So bedeutet NPK 4+5+6 beispielsweise, dass der Dünger 4 Prozent Stickstoff, 5 Prozent Phosphor und 6 Prozent Kalium enthält.
Organische Dünger sind von Natur aus Langzeitdünger
Organische Dünger enthalten natürliche Bestandteile, an denen die Nährstoffe fest gebunden sind. Mikroorganismen und Bodenlebewesen setzen die Nährstoffe aus dem organischen Dünger über einen längeren Zeitraum hinweg frei und machen sie für die Pflanzen verfügbar.
Dadurch haben alle organischen Dünger grundsätzlich eine längere Düngewirkung als mineralische Dünger.
Von organischen Langzeitdüngern spricht man, wenn Stickstoff und andere Inhaltsstoffe über einen langen Zeitraum von drei Monaten oder mehr nach und nach freigesetzt werden.
Mineralische Dünger hingegen enthalten freie, lösliche Düngesalze, die keinen natürlichen, sondern industriellen Ursprung haben. Sie wirken sehr schnell, aber auch nur kurz. Werden mineralische Dünger mit organischen Inhaltsstoffen kombiniert, spricht man von organisch-mineralischen Düngern.
Im Vergleich zu mineralischem Dünger haben organische Dünger viele Vorteile:
- rein natürliche Zusammensetzung ohne chemische Bestandteile
- Unterstützung der Bodenlebewesen (Mikroorganismen, Springschwänze, Regenwürmer, usw.)
- langfristige Wirkung
- keine Gefahr der Überdüngung
- keine Ausschwemmung der Nährstoffe
- vermehrte Bildung von Humus im Boden
- ausgewogene Nährstoffe stärken die Pflanzen
- Bodenverbesserung in Form von besserer Struktur und besserem Wasserspeichervermögen
Inhaltsstoffe von organischem Langzeitdünger können tierisch oder pflanzlich sein
In der Regel werden Dünger dann als Langzeitdünger bezeichnet, wenn sie mindestens drei Monate lang eine Düngewirkung entfalten. Einige Dünger geben auch bis zu sechs Monate lang Nährstoffe ab.
Zu den organischen Langzeitdüngern zählen alle Dünger mit natürlichen, organischen Inhaltsstoffen, die die Nährstoffe über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten abgeben.
Dabei kommen oft Dünger zum Einsatz, die tierische Bestandteile enthalten, denn diese zersetzen sich im Boden nur langsam und eignen sich gut als organische Dünger mit Langzeitwirkung.
Organische Langzeitdünger mit tierischen Inhaltsstoffen sind beispielsweise Pferdedung, Rinderdung, Hornspäne oder Guano-Dünger. Pelletierte Dünger mit Langzeitwirkung können auch Schafwolle oder Schlachtabfälle wie Federmehl, Blutmehl oder Knochenmehl enthalten.
Pflanzliche Langzeitdünger enthalten oft Reste aus der Lebensmittelproduktion oder der Landwirtschaft. Sind ausschließlich Inhaltsstoffe pflanzlichen Ursprungs im Dünger enthalten, spricht man von einem veganen Dünger.
Bio-Dünger als organische Langzeitdünger
Viele organische Langzeitdünger gehören zu den Bio-Düngern, die sich für den Anbau von eigenem Bio-Obst und Bio-Gemüse im Garten eignen.
Als Bio-Dünger werden Dünger bezeichnet, die für den ökologischen Landbau zugelassen sind. Sie enthalten rein natürliche Bestandteile und keine chemischen Zusätze.
Zu den erlaubten Inhaltsstoffen gehören vor allem organische Dünger sowie Mineralien aus natürlichen Quellen, beispielsweise Gesteinsmehl. Alle zugelassenen Inhaltsstoffe legt die EU-Öko-Verordnung in speziellen Listen genau fest.
Bio-Dünger heißt allerdings nicht, wie es bei Bio-Lebensmitteln der Fall ist, dass alle Bestandteile aus kontrolliert-biologischer und zertifizierter Erzeugung stammen müssen. Ein Bio-Dünger darf also auch Inhaltsstoffe enthalten, die aus konventioneller Landwirtschaft bzw. Produktion stammen.
Auch muss ein organischer Dünger, der als Bio ausgewiesen ist, nicht vegan sein, sondern kann auch tierische Schlachtabfälle oder Dung enthalten.
Organische Langzeitdünger lassen sich vielfältig einsetzen
Organische Langzeitdünger lassen sich fast überall einsetzen. Es gibt die organischen Dünger als Universaldünger, die sich für viele Pflanzen im Garten gut eignen.
Spezielle Langzeitdünger können auch als organische Rasendünger, Gemüsedünger oder Heckendünger genutzt werden. Oft handelt es sich dabei um Pellets oder Granulat, was auch in Pflanzkübeln eingesetzt werden kann.
Als Langzeitdünger für Kübelpflanzen können auch Düngestäbchen genutzt werden, die es als organische Düngemittel, aber auch mit mineralischen Inhaltsstoffen gibt. Flüssigdünger hingegen haben in der Regel keine Langzeitwirkung, da die Nährstoffe fein verteilt und gelöst enthalten sein müssen, was sie für Pflanzen immer auch schneller verfügbar macht.