Organisch-mineralischen Rasendünger kaufen – eine gute Alternative
Den meisten Gartenbesitzern und Hobbygärtnern ist es sehr wichtig, dass der Rasen in ihrem Garten gepflegt und gesund aussieht. Ein Rasen, der in einem satten Grün erstrahlt, macht allein optisch einen deutlich besseren Eindruck als eine Rasenfläche, die mit kahlen Stellen durchzogen ist.
Wer einen grünen und gesund aussehenden Rasen sein Eigen nennen möchte, sollte unbedingt zu speziellem Rasendünger greifen. Mithilfe eines organisch-mineralischen Rasendüngers können die Vorteile eines organischen Rasendüngers und eines mineralischen Rasendüngers miteinander vereint werden.
Beim Kauf eines organisch-mineralischen Rasendüngers gilt es wie bei den beiden Basis-Varianten auf eine sinnvolle Zusammensetzung der Nährstoffe zu achten. Um Schäden durch Überdüngung zu vermeiden, sollte die empfohlene Menge nicht überschritten werden.
Organisch-mineralischer Rasendünger vereint die Vorteile beider Varianten
Wer sich auf die Suche nach einem Rasendünger macht, hat grundsätzlich die Wahl zwischen organischen Rasendüngern und mineralischen Rasendüngern. Da beide Varianten sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen, fällt die Wahl oftmals nicht leicht.
Um die Vorteile beider Varianten miteinander zu vereinen, setzen viele Experten mittlerweile auf Kombi-Präparate. Diese werden als organisch-mineralische Rasendünger bezeichnet und bestehen sowohl aus künstlich hergestellten als auch aus natürlichen Bestandteilen.
Die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und Eisen machen zumeist den mineralischen Anteil in den Mischungen aus. Zusätzlich werden organische Bestandteile zerkleinert und untergemischt.
Der größte Vorteil von organisch-mineralischen Rasendünger liegt darin, dass sie sowohl schnell wirkende Inhaltsstoffe aufweisen als auch mit einer Langzeitwirkung punkten können.
Auch wenn organisch-mineralische Rasendünger die gleichen Nachteile wie mineralische Rasendünger aufweisen, treten diese in deutlich abgeschwächter Form auf.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile eines organisch-mineralischen Rasendüngers auf einen Blick:
- Langzeit- und Sofortwirkung
- verbessert die Bodenqualität
- nach wenigen Tagen können Mangelerscheinungen beseitigt werden
- die Bodenfruchtbarkeit wird nur leicht verbessert
- Herstellung der mineralischen Bestandteile ist ressourcenintensiv
- Gefahr der Überdüngung
Letztendlich handelt es sich bei einem organisch-mineralischen Rasendünger um einen Kompromiss aus den beiden zur Verfügung stehenden Varianten. Die Kombination bringt viele Vorteile mit sich, die bei der Düngung des Rasens wichtig sind. Viele Nachteile fallen entsprechend abgeschwächter aus.
Eine gute Nährstoffzusammensetzung ist die wichtigste Grundlage
Bei den meisten organisch-mineralischen Rasendüngern handelt es sich um Volldünger. Das bedeutet, dass alle Nährstoffe in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, sodass kein weiterer Dünger zum Einsatz kommen muss.
Aufgrund der Zusammensetzung werden organisch-mineralische Rasendünger auch als NPK-Dünger bezeichnet. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) stellen die drei wichtigsten Komponenten dar, da sie von den Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigt werden.
Die Eigenschaften der wichtigsten Nährstoffe im Überblick:
- Stickstoff: Stickstoff ist ein Nährstoff, der für das gesunde Wachstum eines Rasens unerlässlich ist. Stickstoff ist sowohl am Aufbau der Pflanzenmasse als auch an der Eiweißbildung beteiligt. Darüber hinaus sorgt Stickstoff dafür, dass die Pflanzen in einem satten Grün erstrahlen. Der Stickstoffanteil liegt in der Regel zwischen 15 und 20 %.
- Phosphor: Für ein gesundes Wurzelwachstum ist Phosphor sehr wichtig. Auch auf die Regulation des Energiehaushalts hat Phosphor einen positiven Einfluss. In Rasendüngern ist Phosphor in der Regel in Form von Phosphat enthalten. Reguläre Rasendünger bestehen zu 3 bis 5 % aus Phosphor.
- Kalium: Um die Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit von Rasenpflanzen zu erhöhen, ist Kalium ein sehr wichtiger Nährstoff. Er sorgt dafür, dass der Rasen widerstandsfähiger gegenüber Kälte, Trockenheit, Krankheiten sowie Schädlingen ist. Der durchschnittliche Anteil von Kalium liegt bei 8 bis 10 %.
Darüber hinaus sind auch sekundäre Makronährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel und Mikronährstoffe in einem mineralischen Rasendünger enthalten.
An welchen Nährstoffen es dem Boden mangelt, kann zumeist bereits an optischen Merkmalen festgemacht werden. Bei kahlen Stellen und/oder starkem Unkrautwuchs besteht beispielsweise häufig ein Mangel an Stickstoff.
Im Zweifelsfall kann eine Bodenanalyse dabei helfen, herauszufinden, wie viel und welche Art von Dünger eine Rasenfläche benötigt. Bodenproben können beispielsweise an ein Institut für Bodenanalytik gesendet werden. Der reine pH-Wert lässt sich auch eigenhändig mithilfe eines herkömmlichen pH-Messgerätes ermitteln.
Grundsätzlich gilt: Je stärker die Nutzung einer Rasenfläche ist, desto mehr Nährstoffe werden benötigt. Dementsprechend muss häufiger gedüngt werden.
Aber auch die Jahreszeit hat einen Einfluss darauf, welcher Dünger am besten geeignet ist. Während sich für die erste Düngergabe im Frühjahr organische Rasendünger hervorragend eignen, sind für die zweite Düngergabe im Juli mineralische Rasendünger besser.
Organisch-mineralische Rasendünger können sowohl im Frühjahr als auch im Sommer ihre Vorteile voll ausspielen. Im Herbst sollte hingegen zu einem speziellen Herbstrasendünger gegriffen werden, der sich durch einen besonders hohen Anteil an Kalium auszeichnet. Auf diese Weise kann dafür gesorgt werden, dass der Rasen durch den Frost keinen Schaden nimmt.
Organisch-mineralischen Rasendünger ausbringen – viel hilft nicht viel
Wer seinen Rasen mit einem organisch-mineralischen Rasendünger düngen möchte, sollte in erster Linie darauf achten, dass die Nährstoffzusammensetzung an die individuelle Rasenfläche angepasst ist. Nur so ist es möglich, strapazierten und angegriffenen Rasen wieder in eine saftige Wiese zu verwandeln.
Darüber hinaus ist jedoch auch die Art der Ausbringung für den Wirkungserfolg wichtig. Hinsichtlich der Darreichungsform können Gartenbesitzer zwischen folgenden beiden Varianten wählen:
- Flüssiger Dünger: Organisch-mineralische Rasendünger in flüssiger Form sind häufig in Kanistern verpackt. Der Dünger kann wahlweise im Spritz- oder Gießverfahren ausgebracht werden. Bei einigen Produkten ist zudem ein Anschluss für den Gartenschlauch vorhanden. Die Verteilung gelingt sehr gleichmäßig, wobei die Kosten deutlich höher ausfallen.
- Fester Dünger: Fester organisch-mineralischer Dünger wird in der Regel in Form von Granulat verkauft, welches eine unterschiedliche Körnung aufweisen kann. Diese kann per Hand oder mithilfe eines Streuwagens ausgebracht werden. Der große Vorteil von Granulat besteht darin, dass die Gefahr einer Überdüngung geringer ist.
Welche Darreichungsform besser geeignet ist, hängt von den individuellen Vorlieben des Gartenbesitzers ab. Im Hinblick auf die Wirkung gibt es zwischen flüssigen und festen Düngern keine nennenswerten Unterschiede.
Bei beiden Varianten sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Dünger gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt wird. Gelangt zu viel Dünger an eine Stelle, kann dies negative Auswirkungen wie Verbrennungen des Rasens mit sich bringen.
Gleiches gilt natürlich für die Dosierung. Die Devise „Viel hilft viel“ trifft auf die Rasenpflege mit organisch-mineralischen Rasendüngern keinesfalls zu. Eine zu hohe Konzentration an mineralischen Bestandteilen kann zum gegenteiligen Effekt führen und den Rasen schädigen.