Organisch-mineralischen Dünger kaufen – schnelle Nährstoffverfügbarkeit und Langzeitwirkung
Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen aufgrund der derzeitigen Lage eine sehr wichtige Rolle in der Gesellschaft. Um die Umwelt zu schützen, können auch kleine Maßnahmen und Veränderungen eine große Wirkung zeigen.
Indem die Düngung im eigenen Garten etwas kritischer betrachtet wird, können überdüngte Gewässer bestmöglich vermieden werden. Um einer Auswaschung der Nährstoffe und damit der Belastung des Grundwassers vorzubeugen, sind organisch-mineralische Dünger zu empfehlen.
Beim Kauf eines organisch-mineralischen Düngers sollte in erster Linie auf die Nährstoffzusammensetzung geachtet werden, damit die Nährstoffe perfekt an die Bedürfnisse der Pflanze angepasst werden können.
In mineralisch-organischen Dünger sind die Vorteile beider Düngervarianten vereint
Damit Pflanzen gut wachsen, farbenfrohe Blüten, grüne Blätter und schmackhafte Früchte aufweisen, müssen sie regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Die Wahl besteht grundsätzlich zwischen organischen und mineralischen Düngern.
Organische Dünger sind pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs. Die Nährstoffe sind bei organischen Düngern gebunden, sodass sie zunächst von Bodenorganismen verarbeitet werden müssen. Dieser Prozess nimmt viel Zeit in Anspruch, sodass die Nährstoffe der Pflanze nicht direkt zur Verfügung stehen.
Anders sieht es hingegen bei mineralischen Düngern aus. Diese werden industriell hergestellt und bestehen aus verschiedenen wasserlöslichen Nährsalzen. Dadurch, dass die Nährstoffe schon gelöst sind, stehen sie der Pflanze direkt zur Verfügung.
Da mineralische Dünger durch die chemisch hergestellten Inhaltsstoffe sehr umweltbelastend sind und die organischen Dünger für Pflanzen mit Mangelerscheinungen ungeeignet sind, wünschen sich viele Hobbygärtner einen Kompromiss aus den beiden Varianten.
Wer Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgen und gleichzeitig die Umwelt schützen möchte, sollte sich am besten für organisch-mineralischen Dünger entscheiden.
Organisch-mineralische Dünger stellen eine Mischung dar, in der die Vorteile von organischen und mineralischen Düngern vereint werden.
Dadurch, dass der Nährstoffgehalt deutlich geringer als bei rein mineralischen Düngern ist, werden die Nährstoffe nicht so schnell ausgewaschen. Zugleich sind die Nährstoffe jedoch schneller für die Pflanze verfügbar.
Die wichtigsten Vor- und Nachteile von organisch-mineralischen Düngern im Überblick:
- schnelle Nährstoffverfügbarkeit
- beheben Mangelerscheinungen bereits nach kürzester Zeit
- gleichzeitig natürliche Langzeitwirkung
- verbessern die Bodenqualität
- die Bodenfruchtbarkeit wird nur leicht verbessert
- Herstellung der mineralischen Bestandteile ist ressourcenintensiv
- Gefahr der Überdüngung
Eine gute Nährstoffzusammensetzung ist die wichtigste Grundlage
Bei den meisten organisch-mineralischen Düngern handelt es sich um Volldünger. Das bedeutet, dass alle Nährstoffe in einer ausreichenden Menge vorhanden sind, sodass kein weiterer Dünger zum Einsatz kommen muss.
Aufgrund der Zusammensetzung werden organisch-mineralische Dünger auch als NPK-Dünger bezeichnet. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) stellen die drei wichtigsten Komponenten dar, da sie von den Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigt werden.
Die Eigenschaften der wichtigsten Nährstoffe im Überblick:
- Stickstoff: Bei Stickstoff handelt es sich um einen Nährstoff, der für das gesunde Wachstum von Pflanzen unerlässlich ist. Stickstoff ist sowohl am Aufbau der Pflanzenmasse als auch an der Eiweißbildung beteiligt. Darüber hinaus sorgt Stickstoff dafür, dass die Pflanzen in einem satten Grün erstrahlen. Zu hohe Mengen an Stickstoff können hingegen für einen übertriebenen Blattwuchs sorgen.
- Phosphor: Für ein gesundes Wurzelwachstum ist Phosphor sehr wichtig. Auch auf die Regulation des Energiehaushalts hat Phosphor einen positiven Einfluss. Darüber hinaus hat Phosphor einen positiven Einfluss auf die Ausbildung einer üppigen Blüte sowie die Bildung von Früchten und Samen. Eine Überdüngung mit Phosphor kann wiederum zu Störungen bei der Ausbildung von Blüten führen.
- Kalium: Um die Belastbarkeit und Strapazierfähigkeit von Pflanzen zu erhöhen, ist Kalium ein sehr wichtiger Nährstoff. Er sorgt dafür, dass die Pflanze widerstandsfähiger gegenüber Kälte, Trockenheit, Krankheiten sowie Schädlingen ist.
Darüber hinaus sind auch sekundäre Makronährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel und Mikronährstoffe in einem organisch-mineralischen Dünger enthalten.
Wie hoch der Anteil der jeweiligen Nährstoffe sein sollte, hängt davon ab, um welche Art von Pflanze es sich handelt. Bei Rasen- und Grünpflanzen steht grundsätzlich die Versorgung mit Stickstoff an erster Stelle.
Handelt es sich um Blüh- oder Nutzpflanzen, sollte darauf geachtet werden, dass der organisch-mineralische Dünger einen möglichst hohen Anteil an Phosphat aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Pflanze Blüten ausbilden kann und sich Früchte und Samen bilden können.
Um die Pflanze bestmöglich vor Kälte, Krankheiten oder Schädlingen zu schützen, ist ein hoher Gehalt an Kalium anzuraten.
Grundsätzlich gilt: Je stärker eine Blühpflanze wächst und je mehr Blüten sie ausbildet, desto höher ist der Nährstoffbedarf. Das bedeutet, dass die Düngermenge mit der Zeit eventuell an die Pflanze angepasst werden muss.
Mit einem organisch-mineralischen Dünger düngen – viel hilft nicht viel
Wer seine Pflanzen mit einem organisch-mineralischen Dünger düngen möchte, sollte in erster Linie darauf achten, dass die Nährstoffzusammensetzung an die individuelle Pflanze angepasst ist. Nur so ist es möglich, strapazierten und gestressten Pflanzen wieder ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.
Darüber hinaus ist jedoch auch die Art der Düngung für den Wirkungserfolg wichtig. Hinsichtlich der Darreichungsform können Gartenbesitzer zwischen folgenden beiden Varianten wählen:
- Flüssiger Dünger: Organisch-mineralische Dünger, die in flüssiger Form angeboten werden, weisen in der Regel eine Flasche oder einen Kanister als Verpackung auf. Der Dünger wird hauptsächlich im Gießverfahren ausgebracht, indem der Dünger dem Gießwasser untergemischt wird. Die Verteilung eines flüssigen organisch-mineralischen Düngers gelingt sehr gleichmäßig. Zudem setzt die Wirkung zumeist sehr schnell ein.
- Fester Dünger: Fester organisch-mineralischer Dünger wird in der Regel in Form von Granulat verkauft, welches eine unterschiedliche Körnung aufweisen kann. Der große Vorteil von Granulat besteht darin, dass die Gefahr einer Überdüngung geringer ist. Für Pflanzen in Beeten ist fester Dünger die optimale Wahl.
Welche Darreichungsform besser geeignet ist, hängt von den individuellen Vorlieben des Gartenbesitzers ab. Im Hinblick auf die Wirkung gibt es zwischen Flüssigdüngern und festen Düngern keine nennenswerten Unterschiede.
Bei beiden Varianten sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird. Gelangt zu viel Dünger an eine Stelle, kann dies negative Auswirkungen wie Verbrennungen der Pflanze mit sich bringen.
Gleiches gilt natürlich für die Dosierung. Die Devise „Viel hilft viel“ trifft auf die Düngung mit organisch-mineralischen Düngern keinesfalls zu. Eine zu hohe Konzentration an mineralischen Bestandteilen kann zum gegenteiligen Effekt führen und die Pflanze schädigen.