Oleander-Dünger kaufen – die Blütenbildung aktiv anregen
In den südlichen Ländern herrscht häufig ein anderes Flair als hierzulande. Um einen Hauch der mediterranen Atmosphäre in den eigenen Garten zu bringen, sind mediterrane Pflanzen hervorragend geeignet.
Neben Pflanzen wie Bougainvillea, Lorbeer- und Olivenbäumen sind Oleander sehr beliebt. Sie werden hierzulande in Pflanzkübel gepflanzt, um im Winter an einem geschützten Standort aufbewahrt werden zu können.
Da die mediterranen Pflanzen zu den Starkzehrern zählen, müssen Oleander regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Dies gelingt am besten mit einem Flüssigdünger. Eine Überdüngung stellt für den Oleander keine akute Gefahr dar.
Oleander benötigen viele Nährstoffe
Der Oleander (wiss. Nerium oleander) gehört zu den Hundsgiftgewächsen und wird auch als Rosenlorbeer bezeichnet. Er zählt hierzulande zu den beliebtesten mediterranen Kübelpflanzen. Ursprünglich stammt er aus Südspanien und Marokko, mittlerweile ist er jedoch über das gesamte Mittelmeergebiet und sogar in China und Indien verbreitet.
Die immergrüne Pflanze kann eine Wuchshöhe von bis zu vier Metern und eine Breite von bis zu drei Metern erreichen. Beliebt ist der Oleander aber vor allem wegen seiner Blütenfülle.
Die Wildformen blühen weiß oder rosa. Durch Züchtungen hat sich die Sortenvielfalt jedoch vergrößert, sodass Oleander mittlerweile in zahlreichen Farben erstrahlen können.
Aufgrund der Herkunft benötigen Oleander einen sonnigen und windgeschützten Standort. Je sonnenreicher der Standort ist, desto mehr Blüten kann ein Oleander ausbilden. Zudem ist der Oleander sehr durstig, sodass er regelmäßig mit reichlich Wasser versorgt werden muss.
Tipp: Da Oleander kalkhaltigen Boden bevorzugen, ist die Versorgung mit Regenwasser nur bedingt geeignet. Besser ist es, die Pflanze mit kalkhaltigem Leitungswasser zu gießen.
Um eine üppige Blütenpracht zu erzeugen, benötigt der Oleander jedoch auch Nährstoffe. Er gehört zu den Starkzehrern, was bedeutet, dass eine regelmäßige Düngung erforderlich ist. Spezielle Dünger für Oleander sind bestens auf den Bedarf der mediterranen Pflanzen abgestimmt.
Werden dem Oleander nicht ausreichend Nährstoffe zugeführt, macht sich dies durch blasse Blätter oder gelbe Blätter bemerkbar. In diesem Fall sollte zeitnah eine Düngung erfolgen. Am besten ist in diesem Fall ein mineralischer Oleander-Dünger geeignet, da die Nährstoffe dann schnell verfügbar sind. Bei einem organischen Dünger müssten die Nährstoffe zunächst zersetzt werden.
Die Nährstoffzusammensetzung eines Oleander-Düngers wird mediterranen Pflanzen gerecht
Da Oleander zu den mediterranen Pflanzen gehören, sollten Gartenbesitzer einen Dünger auswählen, der speziell auf die Bedürfnisse und den Nährstoffbedarf dieser Pflanzen abgestimmt sind.
Um den Oleander mit Nährstoffen zu versorgen, empfiehlt es sich, einen speziellen Oleander-Dünger auszuwählen. Diesen führen jedoch nur wenige Hersteller in ihrem Sortiment. Als Alternative bieten sich Dünger für mediterrane Pflanzen an.
Sowohl spezielle Oleander-Dünger als auch Dünger für mediterrane Pflanzen werden zu den NPK-Düngern gezählt. Bei diesen handelt es sich um Volldünger, die die drei wichtigsten Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten.
Die drei Nährstoffe sind für folgende Aufgaben zuständig:
- Stickstoff: Damit sich Triebe und Blätter gut entwickeln können, ist eine Versorgung mit Stickstoff sehr wichtig. Der Nährstoff ist zwar in erster Linie für das Wachstum verantwortlich, ist aber auch am Prozess der Photosynthese beteiligt.
- Phosphor: Phosphor ist ein wichtiger Energieträger und beeinflusst den Stoffwechsel von Pflanzen. Der Nährstoff ist zudem wichtig, damit sich an einer Pflanze Blüten, Samen und Früchte bilden können.
- Kalium: Um vor Krankheiten, Schädlingen und äußeren Einflüssen bestmöglich geschützt zu sein, müssen die Zellwände einer Pflanze widerstandsfähig sein. Kalium erhöht die Widerstandskraft und fördert die Ausbildung von Stützgewebe innerhalb der Pflanze. Zudem reguliert Kalium den Wasserhaushalt von Pflanzen.
In einem Oleander-Dünger ist das Verhältnis der drei Nährstoffe zumeist sehr ausgeglichen. Darüber hinaus sind in der Regel weitere wertvolle Inhaltsstoffe und Spurennährstoffe enthalten, die für das Wachstum und die Blütenbildung eines Oleanders von großer Bedeutung sind.
Mit einem Flüssigdünger ist eine regelmäßige Nährstoffversorgung möglich
Wer seine Pflanzen im Garten düngen möchte, hat die Wahl zwischen flüssigen und festen Düngern. Und auch hinsichtlich des Ursprungs der Inhaltsstoffe gibt es Unterschiede. Während organische Dünger aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen, handelt es sich bei mineralischem Dünger um Nährsalze, die chemisch hergestellt werden.
Als Startdüngung im Frühjahr empfiehlt sich ein Langzeitdünger für mediterrane Pflanzen. Dieser ist in der Regel in Form von Granulat erhältlich. Er wird gleichmäßig in die Erde eingearbeitet. Bei einem Langzeitdünger kann es sich um einen mineralischen oder natürlichen Dünger handeln. Welche Variante bevorzugt wird, hängt von den individuellen Vorlieben ab.
Bereits bei der Pflanzung des Oleanders kann Kompost oder anderer organischer Dünger mit ins Pflanzloch gegeben werden. Auch Kaffeesatz stellt ein sehr beliebtes Hausmittel zum Düngen dar.
Bei der Verwendung eines Langzeitdüngers kann im Frühsommer eine weitere Düngung notwendig sein. Wer den Eindruck hat, dass der Oleander noch mehr Nährstoffe benötigt, um gesund wachsen und Blüten ausbilden zu können, sollte nach der Startdüngung im Frühjahr alle drei bis vier Wochen einen Flüssigdünger verabreichen.
Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, den Oleander ausschließlich mit einem Flüssigdünger zu düngen. Flüssige Dünger haben in der Regel keine oder nur eine geringe Langzeitwirkung, sodass sie in der Wachstumsphase alle ein bis zwei Wochen verabreicht werden müssen.
Flüssigdünger, ob organisch oder mineralisch, sind für Kübelpflanzen am besten geeignet. Sie bringen den Vorteil mit sich, dass sie besonders einfach und gleichmäßig dosiert werden können. Dazu wird der Dünger mit Wasser vermischt und zu den Pflanzen gegeben. Zudem können die Nährstoffe besonders schnell von der Pflanze aufgenommen werden.
Oleander düngen – darauf gilt es zu achten
Oleander brauchen viele Nährstoffe, um sattgrüne Blätter und eine üppige Blütenpracht ausbilden können. Darüber hinaus ist es jedoch auch wichtig, dass die in einem Oleander-Dünger enthaltenen Nährstoffe zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosierung verabreicht werden.
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
- Zeitpunkt: Ab der Wachstumsperiode im März sollte der Oleander regelmäßig gedüngt werden. Im Herbst kann bei Bedarf ein spezieller Herbstdünger verabreicht werden. In der von Oktober bis Februar anhaltenden Ruhephase benötigt der Oleander keine Nährstoffgaben.
- Häufigkeit: Wie häufig ein Oleander-Dünger verabreicht werden muss, hängt davon ab, um was für eine Art von Dünger es sich handelt. Mit einem herkömmlichen Flüssigdünger werden die Pflanzen etwa alle zwei Wochen gedüngt. Ein Langzeitdünger muss nur einmal, maximal zweimal im Jahr verabreicht werden.
- Dosierung: Hinsichtlich der Dosierung gibt es keine allgemeinen Richtwerte. Daher ist es wichtig, dass sich Gartenbesitzer an die Dosierungsempfehlung des jeweiligen Herstellers halten.
- Überdüngung: Überdüngungen stellen für einen Oleander in der Regel kein Problem dar. Mit organischem Dünger ist eine Überdosierung kaum möglich. Bei mineralischen Düngern ist dies jedoch möglich. Doch auch wenn die Pflanzen zumeist nicht eingehen, kann sich eine Blattrandnekrose bilden. Bei dieser werden die Blätter von den Rändern her braun. Anschließend können sie verwelken und vertrocknen. In diesem Fall empfiehlt es sich, den überschüssigen Dünger aus der Erde auszuwaschen, indem die Erde mit Wasser durchspült wird.