Obstbaumdünger kaufen – Obstbäume optimal versorgen und Fruchtbildung anregen
Obstbäume müssen Höchstleistungen bringen. Jedes Jahr wieder setzen sie unzählige Früchte an, die zu leckerem, süßen und saftigen Obst ausreifen sollen. Ein Obstbaumdünger kann den Baum dabei optimal versorgen.
Obstbaumdünger haben einen ausgewogenen Nährstoffgehalt, der für einen guten Fruchtansatz und leckeres Obst sorgt und die Obstbäume im Wachstum, Blütenansatz und gegen Krankheiten unterstützt. Hierbei eignen sich Flüssigdünger vor allem für kleine Obstbäumchen oder Kübel, während feste, organische Dünger mit Langzeitwirkung für Gartenbäume optimal geeignet sind.
Obstbaumdünger sollten ausgewogen zusammengesetzt sein
Dünger für Obstbäume sind eine Sonderform der Obstdünger. Während herkömmliche Obstdünger oder die klassischen Obst- und Gemüsedünger sich oft sehr gut für starkzehrende, nährstoffhungrige Pflanzen eignen, ist ein Obstbaumdünger genau auf die Ansprüche der mehrjährigen, verholzten Obstbäume ausgelegt.
Bei einem speziellen Obstbaumdünger sollten die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium in einem relativ ausgewogenen Mischungsverhältnis enthalten sein. Das sorgt für ein gleichmäßiges Wachstum der Bäume und einen hohen Ertrag an aromatischen Früchten.
Während Dünger für Obst und Gemüse oft sehr viel Kalium enthalten, ist für Bäume in Freiland ein mittlerer Kaliumgehalt empfehlenswert. Das in Obstbaumdüngern enthaltene Kalium sorgt für eine gesteigerte Ausbildung von Blüten und Früchten. Im Übermaß kann Kalium aber die Aufnahme von Kalzium aus dem Boden vermindern, was zu Pflanzenkrankheiten führen kann, beispielsweise braune Flecken durch Stippigkeit (Stippe) beim Apfel.
Klassische NPK-Dünger enthalten in der Regel Phosphor, das in den meisten Obstbaumdüngern in eher geringer Konzentration enthalten ist.
Das ist besonders deswegen von Vorteil, weil der Phosphatgehalt in deutschen Gartenböden nur in seltenen Fällen wirklich so gering ist, dass eine zusätzliche Düngung erforderlich ist.
Obstbaumdünger eignen sich für (fast) alle Obstbäume
Ein Obstbaumdünger kann für so gut wie alle Obstsorten eingesetzt werden, die an Bäumen wachsen. Dazu gehören vor allem unsere einheimischen Obstsorten, aber auch einige weitere Obstbäume:
- Kernobst: Apfel, Birne, Quitte
- Steinobst: Pflaume, Zwetschge, Aprikose, Kirsche (Süßkirsche / Sauerkirsche), Pfirsich
- Südländische, winterharte Obstbäume wie Feige
- Nussbäume (Schalenobst) wie Haselnuss, Walnuss und Esskastanie
Ausnahmen sind jedoch die exotischeren, nicht-winterharten Zitrusbäume oder Olivenbäume, deren spezielle Ansprüche am besten ein mediterraner Dünger oder ein spezieller Zitrusdünger decken kann.
Wildobst und alte Obstsorten wie Speierling, Felsenbirne, Mispel oder Kornelkirsche sind nicht auf einen so massiven Fruchtansatz gezüchtet worden wie moderne Obstzüchtungen und haben oft geringere Ansprüche an die Düngung. Hier genügt es, die Bäume einmalig im Frühjahr mit einem organischen Langzeit-Dünger zu versorgen.
Für Beerensträucher hingegen ist ein spezieller Beerendünger besonders empfehlenswert.
Für Obstbäume im Freiland sind feste, organische Dünger ideal
Organische Dünger zeichnen sich in erster Linie durch ihre natürliche Zusammensetzung und entsprechend durch ihre Umweltfreundlichkeit aus. Daher werden die organischen Dünger auch als Naturdünger bezeichnet. Die Inhaltsstoffe können sowohl aus pflanzlichen als auch tierischen Stoffen gewonnen werden.
Organische, feste Dünger eignen sich ideal, um Obstbäume im Freiland zu düngen. Diese Obstbaumdünger werden meist als Granulat eingesetzt.
Da Mikroorganismen die Bestandteile im Boden zunächst zersetzen müssen, setzt die Wirkung verzögert ein. Dafür überzeugen diese Dünger für Obstbäume jedoch durch einen natürlichen Langzeiteffekt sowie die Fähigkeit, die Bodenqualität zu verbessern.
Wer eigenes Bio-Obst anbauen will, sollte einen Bio-Dünger wählen. Bio-Obstbaum-Dünger sind für den ökologischen Landbau zugelassen und enthalten nur organische Düngemittel sowie natürlich vorkommende Mineralien.
Mineralische Dünger wie Blaukorn oder NPK-Dünger hingegen bergen immer eine Gefahr der Überdüngung, was bei organischen Düngern oder Bio-Düngern kaum möglich ist.
Zusätzlich profitieren Obstbäume auch von einem sogenannten
Mykorrhiza-Dünger. Dieser Dünger enthält lebende Pilze, die mit den Wurzeln vieler Pflanzen, darunter auch alle Nuss- und Obstbäume, eine Symbiose eingehen und die Pflanzen stärken können.
Flüssigdünger lassen sich für Obstbäumchen im Kübel nutzen
Für große Obstbäume im Garten ist ein flüssiger Dünger oft wenig praktikabel. Anders sieht es aber aus, wenn Obstbäume im Kübel kultiviert werden.
Bei einem Flüssigdünger handelt es sich um ein Konzentrat, welches mit Wasser verdünnt wird. Flüssige Obstdünger bringen den Vorteil mit sich, dass sie gleichmäßig verteilt werden können und zügig an die Wurzeln der Pflanze gelangen.
Werden Obstbäumchen im Kübel kultiviert oder stehen kleine Obstbäume wie Zwergobst oder Säulenobst im Beet, lassen sie sich gut mit einem flüssigen Obstbaumdünger versorgen, der sich besonders gut im Wurzelbereich verteilt und nicht in den Boden eingearbeitet werden muss.
Flüssige Obstdünger können organische oder mineralischer Dünger sein. Mineralische Flüssigdünger enthalten gelöste, sofort verfügbare Düngesalze, die besonders schnell ihre Düngewirkung entfalten.
Wann und wie man Obstbäume am besten düngt
Bereits bei der Pflanzung von Obstbäumen kann man einen festen Langzeit-Obstbaumdünger in das Pflanzloch geben. Alternativ eignet sich auch eine Mischung aus reifem Kompost mit Hornspänen oder ein pelletierter Pferdemist-Dünger. Anschließend benötigen junge Bäume vorerst keine weitere Düngung, denn die Nährstoffe halten die gesamte Saison lang vor.
Für die jährliche Düngung ist besonders die Frühjahrs-Düngung wichtig. Hierfür versorgt man die Obstbäume im März oder spätestens im April, vor Beginn der Blütezeit, mit einem organischen Langzeitdünger.
Feste Dünger werden immer am äußeren Rand der Baumscheibe (unterhalb der äußersten Äste, an der sogenannten Kronentraufe) verteilt und wenn möglich leicht in den Boden eingeharkt. Sie sollten nicht näher am Stamm ausgebracht werden, denn dort hat der Baum kaum Feinwurzeln, die Nährstoffe aufnehmen können.
Wenn die ersten kleinen Früchte anfangen zu reifen, ist eine zweite Düngung sinnvoll, die bis Mitte Juni ausgebracht werden sollte, damit der Obstbaum ausreichend Kraft für die Fruchtreifung und die Neuanlage der nächstjährigen Blüten hat.