Mineralischen Dünger kaufen – Volldünger für alle Gartenpflanzen
Mineralische Dünger werden auch Kunstdünger genannt, weil sie überwiegend synthetisch hergestellt werden. Anders als organische Dünger bestehen sie vor allem aus Mineralien, die aus fossilen Rohstoffen extrahiert wurden.
Mineralische Dünger wirken kurz und schnell
Bei den meisten mineralischen Düngern werden die Nährstoffe der Pflanze in Form einer Ionenverbindung zur Verfügung gestellt. Diese Salze lösen sich bei Kontakt mit Wasser auf, sodass die gebundenen Nährstoffe in den Erdboden eingeschwemmt werden.
Weil sie dort nicht erst noch von Bodenlebewesen und effektiven Mikroorganismen zersetzt werden müssen, stehen sie den Pflanzen nach dem Auflösen sofort zur Verfügung.
Darin liegt einer der größten Vorteile von mineralischen Düngern: Sie wirken besonders schnell und zeigen ihre positiven Effekte bereits nach wenigen Tagen.
Dieses Wirkprinzip ist allerdings nicht ohne Risiko. Eine Überdüngung ist mit mineralischen Düngern deutlich schneller passiert, als mit organischen Düngern wie z. B. Hornspänen oder Guano.
Diese werden erst nach und nach von Bakterien und Kleinstlebewesen im Boden zersetzt, sodass die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum an den Boden und damit auch an die Pflanzen abgegeben werden.
Vor- und Nachteile von mineralischen Düngern
- schneller Wirkungseintritt
- effiziente Hilfe bei drohenden oder bereits eingesetzten Pflanzenschäden durch Nährstoffmängel
- viele Spezialvarianten erhältlich
- geringe Langzeitwirkung
- hohes Risiko der Überdüngung
- keine Verbesserung der Bodenqualität
Nährstoffzusammensetzung von mineralischen Düngern
Mineralische Dünger enthalten immer die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Zusätzlich können in mineralischen Düngern weitere Spurennährstoffe wie z. B. Magnesium oder Eisen enthalten sein.
In welchem Verhältnis diese drei Hauptnährstoffe zum Einsatz kommen, kann den NPK-Angaben des mineralischen Düngers entnommen werden. Die Zahlen weisen aus, mit welchem prozentualen Anteil Stickstoff, Phosphor und Kalium im Produkt enthalten sind.
Ein mineralischer NPK-Dünger mit einem Verhältnis von 6-3-4 enthält also 6 % Stickstoff, 3 % Phosphor und 4 % Kalium.
Weil sich die Zusammensetzung je nach Düngemittel stark unterscheiden kann, sollten mineralische Dünger nicht zu sorglos im Garten eingesetzt werden.
Mineralische Dünger können die Umwelt belasten
Zahlreiche Studien zeigen, dass Gartenböden in Deutschland nur selten von einem Mangel an Phosphor und Kalium betroffen sind. Zeigen Pflanzen trotzdem Anzeichen eines Nährstoffmangels, ist nicht selten eine zu geringe Konzentration an Stickstoff der Grund dafür.
Neben mineralischen Gartendüngern sind deswegen im Handel zahlreiche Spezialdünger erhältlich, die gezielt zur Düngung werden können, um den Gartenboden nicht mit einem oder mehreren Nährstoffen zu übersättigen.
Zu hohe Konzentrationen können sonst aus dem Gartenboden ausgewaschen werden und über das Grundwasser oder sogar die Kanalisation die Umwelt belasten. Das gilt besonders dann, wenn mineralische Mehrnährstoffdünger direkt in den Gartenboden eingebracht werden.
Wer vor der Ausbringung von Düngemitteln ganz sicher gehen möchte, sollte eine Bodenanalyse in einem zertifizierten Labor anfertigen lassen.
Dabei erfährt man nicht nur den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens, sondern auch etwas über seine Zusammensetzung und den pH-Wert. Eine professionelle Bodenanalyse ist dabei deutlich günstiger, als viele Gärtner erwarten und spart gleichzeitig Geld, weil die Düngung so sehr gezielt erfolgen kann.
Einige Labore bieten zusätzlich zur Bodenanalyse eine detaillierte Empfehlung zum Einsatz von Düngern im Garten.
Für diese Pflanzen eignen sich mineralische Dünger
Die meisten Blumendünger und Universaldünger verfügen über eine mineralische Zusammensetzung. Gerade stark zehrende Zierpflanzen profitieren von den schnell verfügbaren Spurenelementen in mineralischen Blumendüngern.
Als Düngemittel für verzehrbare Pflanzen wie Kräuter, Obst oder Gemüse sind mineralische Dünger ebenfalls geeignet, bei vielen Gärtnern setzt sich aber zunehmend die Verwendung von organischen Düngern durch. Der Grund dafür ist, dass mineralische Dünger in der Regel nicht für den ökologischen Landbau geeignet sind und dass sie die Bodenstruktur nicht verbessern.
In mineralischen Düngern sind außerdem kaum Inhaltsstoffe enthalten, die einen positiven Einfluss auf das Bodenleben haben. Naturdünger erhöhen hingegen aktiv die Bodenfruchtbarkeit, indem sie das Wachstum von effektiven Mikroorganismen fördern.
Unter den mineralischen Düngemitteln finden sich besonders häufig diese Düngerarten:
- Universaldünger/ Gartendünger
- Kübelpflanzendünger
- Rasendünger
- Spezialdünger für Pflanzen mit besonderen Anforderungen
- Düngemittel mit einem hohen Anteil eines Hauptnährstoffes (z. B. Eisendünger)
Mineralische Rasendünger sind besonders fürs Frühjahr gut geeignet
Für die Nährstoffversorgung des Rasens kommen im Frühjahr vor allem stickstoffbetonte Rasendünger zum Einsatz. Diese sind auch in mineralischer Zusammensetzung erhältlich und versprechen vor allem zu Beginn der Wachstumsperiode eine zuverlässige Versorgung mit wertvollem Stickstoff.
Im Herbst benötigt der Rasen vor allem Kalium, um sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Kalium wirkt in den Pflanzenzellen wie eine Art Frostschutzmittel und macht Rasenpflanzen widerstandsfähig gegen Trockenstress, Eis und Schnee.
Mineralische Spezialdünger
Spezialdünger sorgen für eine gezielte Nährstoffversorgung und enthalten im Vergleich zu Universaldüngern zumeist einen höheren Anteil an einem Hauptnährstoff. Zu den wichtigsten mineralischen Spezialdüngern gehören:
Zudem sind im Handel weitere Spezialdünger erhältlich, die auf den Bedarf von einzelnen Pflanzen im Garten abgestimmt sind. Wie sinnvoll der Kauf von Spezialdüngern ist, hängt stark von den Anforderungen der Pflanze ab.
Gemüsedünger enthalten beispielsweise relativ wenig Phosphor und dafür mehr Stickstoff und Kalium, um ein gesundes, kräftiges Wachstum und eine reiche Ernte zu fördern.
Für viele Zierpflanzen sind zudem Spezialdünger erhältlich, die einen Einfluss auf den pH-Wert haben. Dazu gehören z. B. Hortensiendünger. Diese senken den pH-Wert im Boden leicht und erhalten so das leicht saure Milieu, in dem Hortensien, Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen sich besonders wohlfühlen.
Flüssigdünger vs. Granulat
Mineralische Düngemittel sind sowohl als Flüssigdünger als auch als Granulat erhältlich. Weil das Granulat in der Regel aus gebundenen Salzen besteht, lässt es sich bei Bedarf in Wasser auflösen und anschließend auch flüssig im Garten ausbringen.
Granulate eignen sich besonders gut für eine Verwendung auf großen Flächen. Aus diesem Grund sind z. B. mineralische Rasendünger fast nur in fester Form erhältlich.
Mineralische Flüssigdünger sind hingegen für die gezielte Düngung besonders gut geeignet. Sie spielen ihre Vorteile bei Kübelpflanzen oder auch im Hochbeet voll aus, weil sie sich gut dosieren lassen und gleichmäßig im Substrat verteilen.