Magnesiumdünger – Pflanzen mit Magnesiummangel bedarfsgerecht düngen

Von Garten Team - Helene

Aktualisiert am: 30.01.2023

Kurz & Knapp

  • Einige Pflanzen haben einen besonders hohen Bedarf an Magnesium, der durch den normalen Nährstoffgehalt im Boden nicht gedeckt werden kann. Dies gilt insbesondere für saure und sandige Böden.

  • Reine Magnesiumdünger sind im Handel nicht erhältlich. Um Pflanzen mit Magnesium zu versorgen, sind Bittersalz, Koniferendünger, Kalimagnesia und verschiedene Kalkdünger zu empfehlen.

  • Die Dosierung eines Magnesiumdüngers sollte stets an die Pflanzen sowie den Boden angepasst. Im Zweifel lässt sich der Nährstoffgehalt durch eine Bodenanalyse ermitteln.

Magnesiumdünger Testsieger** 2024

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Magnesiumdünger, Typ: Kalimagnesia, mit wertvollem Kalium, Magnesium und Schwefel (30+10+17), für den Bio-Anbau zulässig, Aufwandmenge: 50 g/m², Inhalt: 5 kg

Für alle Gartenpflanzen: Bei dem Beckmann Kalimagnesia Patentkali

handelt es sich um chloridarmes Granulat, welche für alle Gartenpflanzen geeignet ist. Das enthaltene Kalium stärkt das pflanzliche Gewebe, sodass die Krankheits- und Welkeresistenz der Pflanzen erhöht wird. Magnesium ist wiederum für die Bildung von Blattgrün unverzichtbar.
Mit dem Beckmann Kalimagnesia Patentkali können auch chloridempfindliche Kulturen wie Obst, Gemüse, Kartoffeln und Wein gedüngt werden. Zudem ist der Dünger für den Bio-Anbau zugelassen.
Aufgrund des hohen Anteils an Kalium ist der Beckmann Kalimagnesia Patentkali nicht nur für die Düngung im Frühjahr, sondern auch ideal für die Herbstdüngung geeignet. Der Dünger fördert die Winterhärte und die Zuckereinlagerung.
Auch die Ausbringung des Düngers gestaltet sich sehr einfach. Der Kalimagnesia-Dünger ist gekörnt und lässt sich dementsprechend gleichmäßig verteilen.

Vorteile:
  • für alle Gartenpflanzen geeignet
  • hoher Anteil an Magnesium und Kalium
  • stärkt das pflanzliche Gewebe
  • für den Bio-Anbau zugelassen
  • einfach auszubringen
Nachteile:
  • keine

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Magnesiumdünger, Typ: kohlensaurer Magnesiumkalk, Zusammensetzung: 55 % CaCo3, 36 % MgCo3, Granulat, Körnung: 0,3-1,0 mm, Aufwandmenge: 80-150 g/m², Inhalt: 10 kg, reicht für ca. 50 m²

Hoher Magnesiumanteil: Der Beckmann Dolomitkalk

Gartenkalk ist mit einer Körnung von 0,3 – 1,0 mm ausreichend fein, um sich leicht im Garten verteilen zu lassen. Der 25 kg Sack ist für eine Fläche von bis zu 400 m² ausreichend und damit vergleichsweise ergiebig.
Der kohlensaure Magnesiumkalk zeichnet sich durch eine schonende und lang anhaltende Anhebung des pH-Wertes aus. Er aktiviert laut Hersteller das Bodenleben und beugt Nährstoffmängeln vor. Viele Käufer bescheinigen dem Beckmann Dolomitkalk Gartenkalk außerdem eine zuverlässige Wirkung gegen Moos und eine gute Düngewirkung für den Rasen.
Den Herstellerangaben zufolge eignet sich der Beckmann Dolomitkalk Gartenkalk zur Düngung von Obst- und Gemüsepflanzen und Ziergehölzen. Er verbessert die Bodenstruktur und sorgt so für eine gute Nährstoff- und Wasseraufnahme des Substrates.

Vorteile:
  • leicht anzuwenden
  • natürliche Zusammensetzung
  • beugt Nährstoffmängeln vor
  • schonende Anhebung des pH-Wertes
  • gute Langzeitwirkung
Nachteile:
  • keine
Euflor Bittersalz 5kg•Sack Magnesiumsulfat 16% MgO wasserlösliches Magnesiumoxid • Für Nadelgehölze • Fördert das Blattgrün • Beugt Magnesiummangel und Braunfärbung an Nadeln vor

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Magnesiumdünger, Typ: Bittersalz-Dünger, Granulat, Magnesiumgehalt: 16 %, Schwefelgehalt: unbekannt, Packungsgröße: 5 kg

Hoher Magnesiumgehalt: Das Euflor Bittersalz

ist ein feinkörniges Granulat, das sich sehr schnell in Wasser auflöst und deswegen vielfältig bei der Gartenpflege verwendet werden kann. Sowohl bei der Düngung über den Boden als auch bei der Blattdüngung zeigt sich schnell die gute Wirksamkeit dieses Bittersalz-Düngers.
Mit dem hohen Magnesiumgehalt von 16 % verhindert das Euflor Bittersalz zuverlässig Verfärbungen an Nadelgehölzen und Heckenpflanzen. Auch bereits eingetretene Schäden durch Magnesiummangel lassen sich laut der Erfahrungsberichte gut mit dem Euflor Bittersalz behandeln.
Die Käufer setzen den Dünger vor allem für die Pflege von Thujen und Koniferen ein; dafür ist das Produkt auch laut Hersteller am besten geeignet.

Vorteile:
  • hoher Magnesiumgehalt (16%)
  • gute Ergiebigkeit
  • löst sich leicht in Wasser auf
  • zur Wurzel- und Blattdüngung geeignet
  • wirkt Verfärbungen und Nadelverlust entgegen
Nachteile:
  • unklare Deklaration (Angabe zum Schwefelgehalt fehlt)
Vorgestelltes Produkt

Purgrün Herbstrasendünger 10kg

  • mit wertvollem Kalium
  • erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Frost & Trockenstress
  • organisch-mineralische Zusammensetzung mit Kurz- und Langzeitwirkung
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Magnesiumdünger kaufen – Nährstoffmängel schnell beheben

In der Erde sind von Natur aus viele verschiedene Nährstoffe enthalten, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen. Dazu gehört auch Magnesium. In sandigen Böden kann der Magnesiumanteil jedoch zu gering sein, sodass ein Mangel an dem Nährstoff entstehen kann.

Ein Magnesiummangel lässt sich mithilfe von speziellem Magnesiumdünger ausgleichen. Da es reines Magnesium nicht zu kaufen gibt, sind in Düngeprodukten oftmals weitere Bestandteile zu finden, die ebenfalls eine Wirkung mit sich bringen können.

Magnesium ist an der Photosynthese beteiligt

Pflanzen benötigen Nährstoffe, um ein gesundes Wachstum zeigen zu können. Diese sind in der Regel in gesunden Böden enthalten, müssen aber dennoch regelmäßig zugeführt werden, um den Bedarf der Pflanzen decken zu können.

Neben Stickstoff, Phosphor und Kalium gehört Magnesium zu den wichtigsten Pflanzennährstoffen. Magnesium ist an der Bildung von Chlorophyll beteiligt und damit elementar für die für Pflanzen wichtige Photosynthese.

Ohne Magnesium können Pflanzen kein Chlorophyll bilden, welches für die Grünfärbung verantwortlich ist. Auch an vielen anderen Stoffwechselprozessen ist Magnesium beteiligt.

In schweren Böden ist Magnesium zumeist in einer ausreichenden Menge enthalten. Das gilt vor allem dann, wenn der Boden regelmäßig mit Kompost versorgt wird.

Aber nicht in allen Böden verfügen über den optimalen Magnesiumgehalt. In sandigen und sauren Böden besteht jedoch häufig ein Magnesiummangel. Dieser kann mit einem speziellen Magnesiumdünger ausgeglichen werden.

Einige Pflanzen haben einen besonders hohen Magnesiumbedarf

Alle Pflanzen im Garten benötigen für ein gesundes Wachstum Magnesium. Der Magnesiumbedarf einzelner Pflanzen kann jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Koniferen und immergrüne Pflanzen haben einen besonders hohen Bedarf an Magnesium.

Auch Pflanzen, die einen eher sauren Boden benötigen, benötigen eine höhere Menge an Magnesium. Dazu zählen zum Beispiel der Rhododendron sowie Heidel- und Preiselbeeren. Auch einige Gemüsesorten tolerieren einen sauren Boden.

Wenn Pflanzen einen hohen Bedarf an Magnesium haben, sollten sie regelmäßig mit einem Magnesiumdünger versorgt werden. Auch ein akuter Magnesiummangel lässt sich mit einem Magnesiumdünger sehr gut in den Griff bekommen.

Gesunde Pflanzen sind das Ziel eines jeden Hobbygärtners. Ein Mangel an Magnesium ist oftmals aber gar nicht so leicht zu erkennen, da er sich erst nach einigen Wochen durch kleinere Anzeichen bemerkbar macht.

Ob Pflanzen tatsächlich an einem Magnesiummangel leiden, macht sich in der Regel an folgenden Symptomen bemerkbar:

  • gelbliche Verfärbung der Blätter bei gleichzeitig grünen Blattadern
  • rostbraune Flecken auf den Blättern
  • eingeschränkter Wuchs
  • gehemmte Wasseraufnahme
Der größte Unterschied zum optisch sehr ähnlichen Eisenmangel besteht darin, dass die Mangelerscheinungen bei einem Magnesiummangel zuerst an den älteren Blättern und Zweigen sichtbar sind.

Spätestens wenn die Symptome einer Mangelversorgung kontinuierlich zunehmen, sollten Gartenbesitzer mit einem Magnesiumdünger nachhelfen.

Tipp: Wer sich unsicher ist, an welchem Nährstoff es dem Boden mangelt, kann auch eine Bodenanalyse durchführen lassen. Diese gibt genauen Aufschluss darüber, welche Nährstoffe dem Boden in welchem Maß zugeführt werden müssen.

Magnesiumdünger sind in verschiedenen Formen erhältlich

Damit die Pflanzen gesund bleiben und Mangelerscheinungen von vorneherein vermieden werden können, sollte von Zeit zu Zeit mit einem Magnesiumdünger nachgeholfen werden. Das gilt vor allem dann, wenn die Pflanzen einen ungewöhnlichen hohen Bedarf an Magnesium haben oder der Boden besonders magnesiumarm ist.

In der Regel werden Magnesiumdünger aus Rohsalzen erzeugt. Reines Magnesium ist im Handel nicht erhältlich. Stattdessen liegen die mineralischen Düngesalze häufig in der Kombination mit anderen Nährstoffen vor.

Die gängigsten Arten von Magnesiumdüngern im Überblick:

  • Bittersalz: Bittersalz ist ein sehr beliebter Magnesiumdünger. Er kommt häufig bei Nadel- und Laubgehölzen zum Einsatz, die einen hohen Bedarf an Magnesium haben. Der Anteil an Magnesium liegt in der Regel zwischen 15 und 25 %. Durch das Düngemittel werden die Pflanzen kräftiger und widerstandsfähiger. Zudem kann Bittersalz den pH-Wert des Bodens leicht senken.
  • Koniferendünger: Anstelle von Bittersalz können magnesiumhungrige Pflanzen auch mithilfe eines Koniferendüngers mit Magnesium versorgt werden. Das Düngemittel ist auf die Bedürfnisse von Nadelgehölzen abgestimmt, sodass die Pflanzen gesund bleiben.
  • Kalimagnesia: Kalimagnesia wird aus dem Salz-Mineral Kieserit gewonnen. Es ist ein natürlich, aber selten vorkommendes Mineral.Neben Magnesium enthält Kalimagnesia auch Kalium und Schwefel. Der Magnesiumanteil beträgt in der Regel etwa 10 %.
  • Kalkdünger: Kalkhaltige Düngemittel werden unter dem Sammelbegriff Kalkdünger zusammengefasst. Bei Algenkalk sowie Dolomitkalk ist der Magnesiumanteil besonders hoch, bei kohlensaurem Kalk fällt er hingegen deutlich geringer aus.

Darüber hinaus kann ein moderater Magnesiumbedarf auch mit einem klassischen NPK-Dünger gedeckt werden. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Produkte einen möglichst hohen Anteil an Magnesium enthalten.

Wer eine rein organische Düngung bevorzugt, kann seine Gartenpflanzen auch ausschließlich mit Kompost düngen. Da in Kompost jedoch nur ein geringer Anteil an Magnesium enthalten ist, können Mangelerscheinungen damit nicht beseitigt werden.

Der Gehalt an Magnesium wird von Herstellern in Form von Magnesiumoxid (MgO) angegeben. Um den reinen Magnesiumgehalt zu errechnen, muss der Magnesiumoxid-Anteil mit dem Wert 0,603 multipliziert werden. Liegt der Magnesiumanteil bei 10 %, bedeutet dies, dass etwa 6 % reines Magnesium im Produkt enthalten ist.

Magnesiumdünger anwenden – so geht’s

Wenn Hobbygärtner ihre Pflanzen mit Magnesiumdünger behandeln möchten, sollten sie hinsichtlich der Anwendung verschiedene Aspekte beachten. Wichtig ist es, die Düngung individuell an die Pflanzen und den Boden anzupassen.

Als Grunddüngung ist Kompost oder ein anderer organischer Dünger zu empfehlen. Spezieller Magnesiumdünger sollte nur zum Einsatz kommen, wenn der Bedarf aufgrund unterschiedlicher Umstände nicht gedeckt ist.

Während eine zu geringe Zuführung an Magnesiumdünger die Mangelerscheinungen nicht beheben kann, kann eine zu hohe Konzentration an Magnesium zu einer Überdüngung führen.

Am besten hält man sich bei der Düngung mit einem Magnesiumdünger möglichst genau an die Vorgaben des Herstellers. Auf diese Weise lassen sich Unterversorgungen und Überdosierungen am besten vermeiden.

Magnesiumdünger wird in der Regel in den Boden eingebracht. Die durchschnittliche Dosierung liegt bei 20 bis 30 g Magnesiumdünger pro Quadratmeter. Eine jährliche Menge von 70 bis 100 Gramm Magnesiumdünger pro m² sollte nicht überschritten werden.

Bei einem akuten, starken Mangel kann auch eine Blattdüngung vorgenommen werden. In diesem Fall wird der in Wasser aufgelöste Magnesiumdünger mithilfe einer Gartenspritze direkt auf die Blätter aufgebracht.

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