Magnesiumdünger kaufen – Nährstoffmängel schnell beheben
In der Erde sind von Natur aus viele verschiedene Nährstoffe enthalten, die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen. Dazu gehört auch Magnesium. In sandigen Böden kann der Magnesiumanteil jedoch zu gering sein, sodass ein Mangel an dem Nährstoff entstehen kann.
Ein Magnesiummangel lässt sich mithilfe von speziellem Magnesiumdünger ausgleichen. Da es reines Magnesium nicht zu kaufen gibt, sind in Düngeprodukten oftmals weitere Bestandteile zu finden, die ebenfalls eine Wirkung mit sich bringen können.
Magnesium ist an der Photosynthese beteiligt
Pflanzen benötigen Nährstoffe, um ein gesundes Wachstum zeigen zu können. Diese sind in der Regel in gesunden Böden enthalten, müssen aber dennoch regelmäßig zugeführt werden, um den Bedarf der Pflanzen decken zu können.
Neben Stickstoff, Phosphor und Kalium gehört Magnesium zu den wichtigsten Pflanzennährstoffen. Magnesium ist an der Bildung von Chlorophyll beteiligt und damit elementar für die für Pflanzen wichtige Photosynthese.
Ohne Magnesium können Pflanzen kein Chlorophyll bilden, welches für die Grünfärbung verantwortlich ist. Auch an vielen anderen Stoffwechselprozessen ist Magnesium beteiligt.
In schweren Böden ist Magnesium zumeist in einer ausreichenden Menge enthalten. Das gilt vor allem dann, wenn der Boden regelmäßig mit Kompost versorgt wird.
Aber nicht in allen Böden verfügen über den optimalen Magnesiumgehalt. In sandigen und sauren Böden besteht jedoch häufig ein Magnesiummangel. Dieser kann mit einem speziellen Magnesiumdünger ausgeglichen werden.
Einige Pflanzen haben einen besonders hohen Magnesiumbedarf
Alle Pflanzen im Garten benötigen für ein gesundes Wachstum Magnesium. Der Magnesiumbedarf einzelner Pflanzen kann jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Koniferen und immergrüne Pflanzen haben einen besonders hohen Bedarf an Magnesium.
Auch Pflanzen, die einen eher sauren Boden benötigen, benötigen eine höhere Menge an Magnesium. Dazu zählen zum Beispiel der Rhododendron sowie Heidel- und Preiselbeeren. Auch einige Gemüsesorten tolerieren einen sauren Boden.
Wenn Pflanzen einen hohen Bedarf an Magnesium haben, sollten sie regelmäßig mit einem Magnesiumdünger versorgt werden. Auch ein akuter Magnesiummangel lässt sich mit einem Magnesiumdünger sehr gut in den Griff bekommen.
Gesunde Pflanzen sind das Ziel eines jeden Hobbygärtners. Ein Mangel an Magnesium ist oftmals aber gar nicht so leicht zu erkennen, da er sich erst nach einigen Wochen durch kleinere Anzeichen bemerkbar macht.
Ob Pflanzen tatsächlich an einem Magnesiummangel leiden, macht sich in der Regel an folgenden Symptomen bemerkbar:
- gelbliche Verfärbung der Blätter bei gleichzeitig grünen Blattadern
- rostbraune Flecken auf den Blättern
- eingeschränkter Wuchs
- gehemmte Wasseraufnahme
Der größte Unterschied zum optisch sehr ähnlichen Eisenmangel besteht darin, dass die Mangelerscheinungen bei einem Magnesiummangel zuerst an den älteren Blättern und Zweigen sichtbar sind.
Spätestens wenn die Symptome einer Mangelversorgung kontinuierlich zunehmen, sollten Gartenbesitzer mit einem Magnesiumdünger nachhelfen.
Tipp: Wer sich unsicher ist, an welchem Nährstoff es dem Boden mangelt, kann auch eine Bodenanalyse durchführen lassen. Diese gibt genauen Aufschluss darüber, welche Nährstoffe dem Boden in welchem Maß zugeführt werden müssen.
Magnesiumdünger sind in verschiedenen Formen erhältlich
Damit die Pflanzen gesund bleiben und Mangelerscheinungen von vorneherein vermieden werden können, sollte von Zeit zu Zeit mit einem Magnesiumdünger nachgeholfen werden. Das gilt vor allem dann, wenn die Pflanzen einen ungewöhnlichen hohen Bedarf an Magnesium haben oder der Boden besonders magnesiumarm ist.
In der Regel werden Magnesiumdünger aus Rohsalzen erzeugt. Reines Magnesium ist im Handel nicht erhältlich. Stattdessen liegen die mineralischen Düngesalze häufig in der Kombination mit anderen Nährstoffen vor.
Die gängigsten Arten von Magnesiumdüngern im Überblick:
- Bittersalz: Bittersalz ist ein sehr beliebter Magnesiumdünger. Er kommt häufig bei Nadel- und Laubgehölzen zum Einsatz, die einen hohen Bedarf an Magnesium haben. Der Anteil an Magnesium liegt in der Regel zwischen 15 und 25 %. Durch das Düngemittel werden die Pflanzen kräftiger und widerstandsfähiger. Zudem kann Bittersalz den pH-Wert des Bodens leicht senken.
- Koniferendünger: Anstelle von Bittersalz können magnesiumhungrige Pflanzen auch mithilfe eines Koniferendüngers mit Magnesium versorgt werden. Das Düngemittel ist auf die Bedürfnisse von Nadelgehölzen abgestimmt, sodass die Pflanzen gesund bleiben.
- Kalimagnesia: Kalimagnesia wird aus dem Salz-Mineral Kieserit gewonnen. Es ist ein natürlich, aber selten vorkommendes Mineral.Neben Magnesium enthält Kalimagnesia auch Kalium und Schwefel. Der Magnesiumanteil beträgt in der Regel etwa 10 %.
- Kalkdünger: Kalkhaltige Düngemittel werden unter dem Sammelbegriff Kalkdünger zusammengefasst. Bei Algenkalk sowie Dolomitkalk ist der Magnesiumanteil besonders hoch, bei kohlensaurem Kalk fällt er hingegen deutlich geringer aus.
Darüber hinaus kann ein moderater Magnesiumbedarf auch mit einem klassischen NPK-Dünger gedeckt werden. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Produkte einen möglichst hohen Anteil an Magnesium enthalten.
Wer eine rein organische Düngung bevorzugt, kann seine Gartenpflanzen auch ausschließlich mit Kompost düngen. Da in Kompost jedoch nur ein geringer Anteil an Magnesium enthalten ist, können Mangelerscheinungen damit nicht beseitigt werden.
Der Gehalt an Magnesium wird von Herstellern in Form von Magnesiumoxid (MgO) angegeben. Um den reinen Magnesiumgehalt zu errechnen, muss der Magnesiumoxid-Anteil mit dem Wert 0,603 multipliziert werden. Liegt der Magnesiumanteil bei 10 %, bedeutet dies, dass etwa 6 % reines Magnesium im Produkt enthalten ist.
Magnesiumdünger anwenden – so geht’s
Wenn Hobbygärtner ihre Pflanzen mit Magnesiumdünger behandeln möchten, sollten sie hinsichtlich der Anwendung verschiedene Aspekte beachten. Wichtig ist es, die Düngung individuell an die Pflanzen und den Boden anzupassen.
Als Grunddüngung ist Kompost oder ein anderer organischer Dünger zu empfehlen. Spezieller Magnesiumdünger sollte nur zum Einsatz kommen, wenn der Bedarf aufgrund unterschiedlicher Umstände nicht gedeckt ist.
Während eine zu geringe Zuführung an Magnesiumdünger die Mangelerscheinungen nicht beheben kann, kann eine zu hohe Konzentration an Magnesium zu einer Überdüngung führen.
Am besten hält man sich bei der Düngung mit einem Magnesiumdünger möglichst genau an die Vorgaben des Herstellers. Auf diese Weise lassen sich Unterversorgungen und Überdosierungen am besten vermeiden.
Magnesiumdünger wird in der Regel in den Boden eingebracht. Die durchschnittliche Dosierung liegt bei 20 bis 30 g Magnesiumdünger pro Quadratmeter. Eine jährliche Menge von 70 bis 100 Gramm Magnesiumdünger pro m² sollte nicht überschritten werden.
Bei einem akuten, starken Mangel kann auch eine Blattdüngung vorgenommen werden. In diesem Fall wird der in Wasser aufgelöste Magnesiumdünger mithilfe einer Gartenspritze direkt auf die Blätter aufgebracht.