Lichterkette kaufen – technische Voraussetzung wichtiger als Design
Lichterketten gibt es in zahlreichen Größen, Formen und Farben. Auch wenn der dekorative Apsekt meistens im Vordergrund steht, ist die technische Ausstattung viel wichtiger. Sie entscheidet nicht nur über die Haltbarkeit der Lichterkette, sondern auch über einen sicheren Betrieb; besonders im Außenbereich.
Outdoor Lichterkette und deren technische Fakten
Lichterketten für den Außenbereich sind in hohem Maße der Witterung ausgesetzt. Egal, ob sie im Sommer als Stimmungsbeleuchtung oder im Winter als Weihnachtsdeko für den Garten eingesetzt werden: Gegen UV-Strahlung und Regen sollte das gewünschte Modell besonders geschützt sein.
- Spritzschutz: Einen vollumfänglichen Schutz vor Wasser bieten nur die Lichterketten, die mindestens IP64 zertifiziert wurden. Diese Modelle können sogar mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden. Die meisten Lichterketten für den Außenbereich haben die Schutzklasse IP44 und gelten als spritzwassergeschützt. Gegen einen Regenguss und auch gegen Schnee sind sie gut geschützt.
- Steckernetzteil: Auch das Steckernetzteil muss gegen Spritzwasser geschützt sein und mindestens die Schutzklasse IP44 aufweisen. Die meisten Lichterketten werden gemeinsam mit dem Trafo ausgeliefert, sodass man beim Erwerb einer Lichterkette für außen in der Regel auch ein Netzteil erhält, dass den Anforderungen im Außenbereich gewachsen ist. Vorsicht ist geboten bei Lichterketten, die eine höhere Schutzklasse als IP44 aufweisen. Hier ist das Steckernetzteil nicht selten trotzdem nur mit der Schutzklasse IP44 ausgestattet und sollte deswegen vor Strahlwasser und natürlich gegen Untertauchen geschützt sein.
- Batterien: Die meisten Outdoor-Lichterketten werden über ein Netzkabel angeschlossen. Dies erfordert, dass sich eine Steckdose im Außenbereich Nur selten produzieren Hersteller eine Außen-Lichterkette, die mit Batterien betrieben wird. In diesem Fall muss darauf geachtet werden, dass das Batteriefach wasserdicht ist.
- Solar-Lichterketten: Solar-Lichterketten bieten den Vorteil, dass sie weder Batterie noch einen Stromanschluss benötigen. Der Nachteil besteht darin, dass sich die Solarlampen tagsüber aufladen müssen, um bei Dunkelheit zu leuchten. Solar-Lichterketten sind für den Betrieb im Außenbereich konzipiert und in der Regel mit der Schutzklasse IP44 ausgerüstet.
Lichterkette im Garten: Sichere Montage
Wird die Lichterkette im Garten installiert, muss sie so befestigt werden, dass sie nicht herunterfallen kann. Für die Befestigung eignen sich Terrassenüberdachungen, Geländer, Bäume, Sträucher oder auch ein Gartenpavillon.
Um das elegante Ambiente nicht zu stören, sollten Nägel oder Schrauben so platziert werden, dass sie nicht gesehen werden. Selbstverständlich darf das Montagematerial das Stromkabel nicht beschädigen.
Ein weiteres Augenmerk muss auf die Zuleitung gelegt werden. Reicht das vorhandene Stromkabel nicht aus, muss ein witterungsbeständiges Verlängerungskabel genutzt werden. Auch dieses muss den oben erwähnten IP-Schutzklassen entsprechen. Beim Verlegen des Kabels darf keine Stolperfalle entstehen.
Um das Kabel vor Beschädigungen zu schützen, lässt es sich mit einem Schutz versehen. Das gewählte Material für einen Schutztunnel muss nicht nur wasserfest, sondern auch robust sein.
Lichterketten: Diverse Designs für unterschiedliche Situationen
Wer auf der Suche nach der perfekten Lichterkette ist, wählt unter nachfolgenden Designs und Verwendungszwecken:
- Lichterkette für Weihnachten: Für eine weihnachtliche Außenbeleuchtung werden die LED-Lämpchen in verschiedenen Designs gefertigt. Abgesehen von der Kerzenform gibt es Kugeln, Sterne, Eisregen, Leuchtbänder und Lichternetze. Während Kerzen und Kugeln vorrangig an einem Tannenbaum montiert werden, eignen sich Leuchtbänder, Eisregen und Lichternetze für den balkon, die Terrasse oder als Weihnachtsbeleuchtung direkt am Haus. Abgesehen von weißen und gelben LEDs gibt es auch Lichterketten mit mehreren Farben.
- Party-Lichterkette: Party-Lichterketten werden vorrangig in Form von Kugeln oder kleinen Lampions gefertigt. Im Gegensatz zur weihnachtlichen Lichterkette sind diese häufig mit farbigen Lampen ausgestattet.
- Lichterkette mit Lampions: Hersteller fertigen Lampions in unterschiedlichen Größen, sodass sich diese Lichterketten sowohl im Garten als auch auf dem Balkon und im Garten einsetzen lassen. Lampions werden immer nur kurzfristig genutzt, weshalb sie viele häufig nur notdürftig montieren. Hierbei besteht die Gefahr, dass sie vom Wind verweht werden. Deshalb ist auch bei diesen Lichterketten eine sichere Befestigung sehr wichtig.
- Lichterkette für besondere Feste: Für Hochzeiten, Geburtstage, Verlobung und Familienfeste gibt es besonders romantische Lichterketten. Häufig wählen die Hersteller einen goldenen Überzug und bieten Lichternetze für Pavillons und Pergolen. Auch ein Lichtervorhang ist bei Hochzeiten sehr beliebt.
- Halloween-Lichterkette: Die Form der Lampen wird dem Halloweenfest angepasst. In erster Linie werden sie zusätzlich zur weißen Farbe auch in Orange gefertigt. Einige Modelle sind mit saisonalen Motiven ausgestattet. Kürbisse, Skelette, Geister und Fledermäuse sorgen so für ein besonderes Ambiente.
- Cluster-Lichterketten: Hierbei handelt es sich um die Lichterketten, die für Weihnachtsbäume verwendet werden. Diese werden mit einem sehr dünnen Kabel ausgestattet, an denen sich zahlreiche Lämpchen befinden.
Outdoor-Lichterkette – weitere wichtige Eigenschaften
Welches Design die Lichterkette haben soll, ist Geschmackssache. Abgesehen von der Form der Lichterkette sollten folgende Eigenschaften beachtet werden:
- Stromverbrauch: Hersteller verwenden nur noch selten Glühbirnen, da diese einen Verbrauch von bis zu 30 Watt pro Birne erreichen. Aus diesem Grund werden vorrangig LED-Leuchten eingesetzt. Bei batteriebetriebenen Varianten lohnt sich die Verwendung von Akkus.
- Beleuchtungsmodi: Während einige Lichterketten nur über eine Leuchtfunktion verfügen, bieten andere Modelle verschiedene Betriebsmodi wie z. B. Blinken oder Farbwechsel.
- Timer: Lichterketten entfalten nur bei Dunkelheit eine besondere Atmosphäre. Deshalb statten sie viele Marken mit einem Timer aus. Häufig leuchten die Lampen acht Stunden und bleiben 16 Stunden aus. Moderne Lichterketten lassen sich über das Smart-Home-System steuern, sodass sie auch per Sprachbefehl und per App ein- und ausgeschaltet werden können. Alternativ hierzu lassen sich einige Varianten per Fernbedienung schalten.
- Farbe: Es muss nicht nur die Farbe der Lampen, sondern auch die Farbe der Zuleitung beachtet werden. Transparente Kabel sind besonders im Sommer beliebt, weil die Lichterkette tagsüber kaum sichtbar ist. Für Tannenbäume, Sträucher oder Hecken bieten sich grüne Kabel an.
- Lichtfarbe: Vor allem bei farblosen LEDs sollte die Lichtfarbe der Leuchtmittel beachtet werden. Warmweiße Lichterketten verbreiten ein besonders stimmungsvolles und gemütliches Licht, während kaltweiße LEDs vor allem Winter die weihnachtliche Stimmung unterstreichen können. Damit es bei der Inbetriebnahme keine Enttäuschung gibt, geben viele Hersteller die Lichtfarbe in der Artikelbeschreibung an.
- Zuleitung: Die Zuleitung muss ausreichend lang sein, damit kein Verlängerungskabel nötig wird. Die meisten Lichterketten haben eine Zuleitung von drei oder fünf Meter, was für die meisten Anwendungszwecke ausreichend ist. Die Zuleitung darf nur von einer Elektrofachkraft verlängert werden.
- Dimmbar: Einige Lichterketten verfügen über einen integrierten Dimmer, mit dem sich die Helligkeit regulieren lässt.