Kokoserde Testsieger** 2024
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Humusziegel aus Kokoserde, 100 Prozent natürliche und torffreie Kokosfasern, 10 mal 650 g Füllmenge, Ziegelgröße 29,4 cm x 21,4 cm x 21,2 cm, Gewicht 6,62 Kilogramm
ist als reines Naturprodukt ausgeschildert und laut Herstellerangaben vollständig biologisch abbaubar. Es wird berichtet, dass die Ziegel in Wasser schnell aufgehen, was den zügigen Einsatz in Garten und Pflanzkübeln garantiert.
Der Hersteller verbürgt sich für ausgezeichnete Bodeneigenschaften und garantiert eine optimale Wurzelbelüftung, Nährstoff- und Wasserspeicherkapazität von yayago Humusziegel – 10x Kokoserde. Empfohlen ist das Produkt außerdem als Anzucht- und Aussaaterde.
Neben der Direktnutzung des Substrats eignet sich yayago Humusziegel – 10x Kokoserde offenbar auch für Substratmischungen. Manche Käufer geben an, mit den Kokosziegeln gute Erfahrungen als Substratkomponente für selbstgemischte Kakteen- und Sukkulentenerde gemacht zu haben. Ebenfalls gerne in Gebrauch ist die Kokoserde von yayago als Terrarienbelag für Landschildkröten sowie als Einstreu für Nager.
Einige Kunden bewerten auch die Tatsache positiv, dass die Ware nicht in unnötiger Verpackung geliefert wird. Andere beklagen wiederum ein Zuviel an Plastikverpackung, weshalb die Meinungen über die tatsächliche Umweltfreundlichkeit der Lieferung hier weit auseinandergehen.
Ein weiterer Kritikpunkt an yayago Humusziegel – 10x Kokoserde ist laut Kundenbewertung die abweichende Füllmenge. Demnach sind nicht alle gelieferten Ziegel gleich groß und variieren in ihrem Gewicht. Hier herrscht Verbesserungsbedarf.
Da die Ziegel schön leicht und handlich sind, lassen sie sich ohne Probleme transportieren und lagern. Viele Nutzer kaufen das Produkt wegen guter Erfahrungen wiederholt.
- reines Naturprodukt aus nachwachsenden Rohstoffen
- als Kultur-, Anzucht- und Aussaaterde gleichermaßen geeignet
- lässt sich auch für Substratmischungen verwenden
- selbst als Einstreu für Terrarien und Nagetiergehege denkbar
- ergibt 90 Liter Blumenerde
- Füllmenge ist nicht konstant und Ziegelgröße variiert
- unnötige Folienverpackung beeinträchtigt Umweltfreundlichkeit
- kein Zertifikat zu nachhaltigem Anbau
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Kokoserde-Ziegel, Vorteilspaket von 7 mal 665 g schweren Kokosbriketts, Ziegelgröße 40 cm x 22,8 cm x 11,6 cm, Gewicht von 4,66 kg
lässt sich laut Kundenbewertung nicht nur als Anzuchterde für Jungpflanzen hervorragend nutzen. Auch als Basis- oder Zusatzkomponente für Substratmischungen scheint Kokohum bestens geeignet zu sein. Der Kokoshumus wird hier gerne mit herkömmlicher Blumenerde gemischt.
Auch zur Anzucht von Gemüsepflanzen ist Neudorff 00272 Kokohum Blumen Erde Brikett nach Angabe zufriedener Kunden gut geeignet. Hier werden die Briketts mitunter auch für den Winterbesatz im Gewächshaus genutzt. Das zeigt, dass Kokoserde durchaus auch zu Winterschutzzwecken nützlich ist.
Positiv bewertet wird an Neudorff 00272 Kokohum Blumen Erde Brikett weiterhin ein deutlich erhöhter Keimerfolg. Insbesondere empfindliche Lichtkeimer tropischer Herkunft gehen in dem leichten Kokosfasersubstrat offensichtlich deutlich besser auf.
Einziger Wermutstropfen bei Kokohum Kokosblumenerde von Neudorff scheint zu sein, dass einige Exemplare des Produkts oberflächlichen Schimmel ansetzen. Die Quellzeit in Wasser überschreitet darüber hinaus laut Kundenaussagen die auf der Verpackung angegebenen 15 Minuten deutlich. Auch klagen einige Kunden darüber, dass oft manuell gedüngt werden muss, wobei dies für die nährstofffreien Kokosfasern eigentlich typisch ist.
- wird gerne als Anzuchterde für Zier- und Nutzpflanzen verwendet
- vor allem Tropenpflanzen gedeihen sehr prächtig
- Keimerfolg ist deutlich erhöht
- Winterschutzqualitäten durch Kunden bestätigt
- auch als Zusatz für eigene Substratmischungen empfohlen
- neigt zu Schimmel, was eigentlich untypisch für Kokosfaser ist
- Quellzeit verhältnismäßig lang
Purgrün Herbstrasendünger 10kg
- mit wertvollem Kalium
- erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Frost & Trockenstress
- organisch-mineralische Zusammensetzung mit Kurz- und Langzeitwirkung
Kokoserde kaufen – Einzelheiten zum Kokosfasersubstrat
Der Begriff „Kokoserde“, auch Kokosblumenerde genannt, ist eigentlich etwas ungünstig gewählt, denn das Kokossubstrat besteht nicht wirklich aus Erde. Vielmehr wird es aus den Fasern der Kokosnussschale oder der Rinde von Kokospalmen gewonnen. Die Kokosfasern werden anschließend mehr oder weniger fein zerkleinert, bis sie in ihrer Konsistenz mit der von Erde vergleichbar sind.
Substrat aus Kokosfasern ist als Pressware sowohl in kleinen Kokos-Quelltabletten als auch in backsteinförmigen Briketts mit einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 600 Gramm erhältlich. Die Form der Kokosziegel und -tabletten sorgt für eine leichtere Portionierung und kann so die Pflanzung enorm erleichtern. Allerdings wird der Begriff Kokoserde manchmal nicht nur für die gepressten Ziegel, sondern auch für grobkörnige Kokosfasersubstrate verwendet.
So gibt es zum Beispiel Kokosfaserstücke, die in ihrer Größe eher an grobkörnigen Rindenmulch erinnern. Sie werden oftmals ebenfalls gerne als Briketts verkauft, worauf Gärtner beim Kauf von Kokoserde achten sollten. Denn die Kokosstücke in grober Körnung sind zwar ebenfalls ein beliebtes Natursubstrat, lassen sich aber wesentlich schwerer in herkömmliche Gartenerde einarbeiten.
Auch Kokospellets, Kokosmatten und Kokoswolle sind als Kokosfasersubstrat erhältlich, jedoch nicht als Hauptkomponente für Kokosblumenerde sinnvoll. Es ist daher wichtig, beim Kauf von Kokoserde die genauen Herstellerangaben sowie die Konsistenz des Produktes zu prüfen.
Kokoserde für den Garten – Verwendung und Einsatzmöglichkeiten
Grundsätzlich kann Kokoserde als eigenständiges Pflanzsubstrat verwendet werden. Hierzu muss man die Kokosziegel lediglich in kleinere Teilstücke schneiden oder brechen. Anschließend schwemmt man das Substrat unter Zugabe von acht bis neun Litern Wasser pro Kokosziegel auf, was es schön weich und formbar macht.
Wie viele Liter Wasser für die Kokoserde nötig sind, sollte man auf dem jeweiligen Produkte noch einmal prüfen.
Am besten eignet sich dafür warmes Wasser. Nach dem Aufquellen kann die fertige Kokoserde für die Anzucht von Pflanzen, für den Garten oder zum Anmischen von Erde für Pflanzen genutzt werden, die besondere Ansprüche an ihr Substrat haben.
Kokoserde mischen
Alternativ zur Nutzung von reinem Kokosfasersubstrat lässt sich Kokoserde auch als Substratzusatz nutzen oder mit normaler Blumenerde mischen. Das ist gerade mit Blick auf einen gut durchlässigen Boden sinnvoll.
Denn die Kokosfasern speichern Wasser sehr gut ein und beugen so Staunässe vor. Sofern Kokosfaser als Beimischung für normale Gartenerde gedacht ist, empfiehlt sich ein Mischverhältnis von 50:50.
Außer im Garten kann man Kokosblumenerde auch für Zimmerpflanzen in Topfkultur verwenden. Terrarienbesitzer nutzen das Kokosfasersubstrat außerdem gerne als Belag für ihre Reptilienhaltung.
Für folgende Pflanzen und Substrate eignet sich Kokoserde:
- Rindenmulch: Als Nährstoffauflage für Kokosfasersubstrate ist Rindenmulch eine gute Alternative zu Flüssigdünger. Die Kokosblumenerde sollte aber dennoch zumindest am Anfang grundgedüngt werden, da Rindenmulch einige Zeit benötigt, um seine Nährstoffe zu entfalten. Zusätzlich bieten sich Rindenstücke auch für Substratmischungen mit Kokosfaser an.
- Orchideenerde: Gerne genutzte Substratmischungen mit Kokoserde sind Spezialsubstrate für Orchideen. Die Orchideenerde kann auch für viele andere Pflanzen sinnvoll sein, so zum Beispiel für Bromelien, Drachenbaum, Fensterblatt oder Philodendron. Entsprechende Substrate enthalten zudem in der Regel eine weitere Nährstoffkomponente, die den fehlenden Nährstoffgehalt von Kokosfaser ausgleicht. Zusätzlich ist eine regelmäßige Düngung mit Orchideendünger sinnvoll.
- Anzuchterde: Ungedüngte Kokoserde eignet sich sehr gut als nährstoffarme Anzuchterde, die das Wachstum der Wurzel bei der Anzucht von Jungpflanzen optimal anregt. Während sie in Form von Kokos-Quelltabletten gut in Anzuchtkästen eingesetzt werden kann, benötigt man für die Nutzung loser Kokoserde noch geeignete Anzuchttöpfe.
- Kakteenerde: Kokoserde ist häufig ein Bestandteil selbst gemischter Substrate für Kakteen und Sukkulenten.
Vorteile von Kokoserde
Nachfolgend eine Übersicht über die wichtigsten Vorteile, die Kokoserde zu bieten hat.
- Frei von Torf: Kokoserde ist ein natürliches Substrat, das frei von Hochmoor-Torf ist, dessen Abbau die Lebensräume vieler seltener Tier- und Pflanzenarten zerstört. Damit ist die torffreie Kokoserde eine umweltfreundliche Alternative für herkömmliche Blumenerde oder torfhaltige Pflanzsubstraten.
- Gute Speichereigenschaften: Kokosfasern besitzen eine außergewöhnliche Speicherkapazität für Wasser. Dank ihr werden nicht nur Feuchtigkeitsreserven, sondern auch Nährstoffe gut eingespeichert, was vor Staunässe schützt und eine wohldosierte Nährstoffversorgung für Pflanzen gewährleistet.
- Ergiebig und leicht: Durch die lockere Struktur wiegt Kokosfasersubstrat nur ein Drittel des Gewichts herkömmlicher Blumenerde oder Gartenerde. Außerdem lassen sich mit deutlich weniger Kokoserde mehr Gewächse einpflanzen, was langfristig eine Kostenersparnis verspricht. Die Lieferung erfolgt in gepresster Form als Ziegel, Brikett oder Quelltablette. Dadurch ist die gepresste Kokoserde überaus kompakt und sehr einfach zu liefern und zu transportieren. Beim Gebrauch kann sie bis zum Zehnfachen ihres Gewichts an Wasser aufnehmen und quillt stark auf.
- Durchlässiges Naturprodukt: Mit Blick auf die Luftzirkulation im Boden bietet die gute Durchlässigkeit von Kokosfaser ebenfalls Vorteile. Durch die luftige Struktur gelangt ausreichend Sauerstoff an die Wurzel. Überschüssiges Wasser kann gut ablaufen.
- Lange Haltbarkeit: Im trockenen Zustand sind sowohl Kokosziegel als auch Quelltabletten aus Kokosfaser nahezu unbegrenzt haltbar. Einmal angeschafft, kann man sie also nach Belieben lagern. Das bietet klare Vorteile zur Gartenerde, die einmal geöffnet leicht Schadbilder im Produktbeutel ansetzt, wenn sie falsch gelagert wird.
- Steriles Pflanzsubstrat: Kokosfasersubstrat zeichnet sich durch vollständige Keimfreiheit aus. Dadurch, dass die Kokoserde steril ist, haben Pflanzenkrankheiten, Schimmel und Schädlinge wie Trauermücken oder Larven keine Chance. Dementsprechend stehen Pflanzen in Kokoserde deutlich gesünder und selbst Unkrautsamen keimen in Kokosfaser kaum.
Nachteile von Kokoserde
Kommen wir zu den Nachteilen, die auch bei Kokoserde nicht fehlen.
- Nur bedingt nachhaltig: Es ist wahr, dass der Einsatz von Kokoserde die Torfmoore schont. Denn normale Pflanzenerde besteht maßgeblich aus Torf und ein reduzierter Verbrauch kann die kostbaren Naturlandschaften schützen. Allerdings ist im Gegenzug der Anbau von Kokospalmen auf Plantagen schädlich für den Regenwald, der durch Raubbau für Plantagenflächen vermehrt gerodet wird. Es ist daher erforderlich, beim Kauf von Kokoserde auf Nachhaltigkeitszertifikate wie die Gepa-Zertifizierung zu achten.
- Keine Nährstoffe: Im Unterschied zu hochwertiger Gartenerde enthält Kokosblumenerde keinerlei natürliche Nährstoffe. Es muss im Rahmen der Pflanzung und weiteren Pflanzenpflege also immer wieder Dünger zugesetzt werden. Das erlaubt zwar eine exakte Nährstoffdosierung, bedeutet jedoch auch zusätzliche Kosten für Düngemittel.
Für welche Pflanzen ist Kokoserde geeignet?
Kokoserde wird in erster Linie für tropische Zimmerpflanzen verwendet. Insbesondere Palmen, Sukkulenten, Kakteen und Zimmerbäume wie der Drachenbaum fühlen sich in Kokosfasersubstrat sehr wohl. Die Pflanzen wachsen an ihren Naturstandorten zumeist in trockenem Boden, der sich mit durchlässiger Kokoserde optimal simulieren lässt.
Ganz ähnlich verhält es sich mit Orchideen, die in den meisten Fällen als Luftwurzler wachsen. Stark verdichtete Böden und nasse Erdsubstrate lassen Orchideen deshalb häufig schnell eingehen. Idealerweise mischt man Kokosfasern für die Bedürfnisse der schönen Blühpflanzen mit Rindenmulch und mineralischem Gesteinsgranulat wie Lavagranulat oder Perlit.
Auch Bonsaibäume, Rhododendren und Azaleen freuen sich über eine ausgewogene Mischung aus Kokoserde und Rindenmulch oder Blähton. Blähton ist zumeist auch eine gute Drainage für Topfpflanzen, die in Kokosblumenerde stehen. Beim Bonsai wird die Wasserspeicherkapazität des Bodens durch Kokosfasersubstrat deutlich erhöht, was für die sensiblen Baumkulturen ideale Kulturvoraussetzungen schafft.
Gerade Quelltabletten aus Kokosfaser eignen sich auch hervorragend für Saatkulturen und Anzuchten. Das gilt selbst für Kräuter und Gemüsepflanzen wie Basilikum, Petersilie, Paprika oder Tomaten, deren Saatgut in Kokosfasersubstrat als Anzuchterde schnell keimt. Abermals ist hierbei der gute Wasserspeicher von Kokosfaser eine besondere Hilfe, die Keimlinge vor Staunässe bewahrt.
Winterschutz mit Kokosfasersubstrat
Geht es um den Winterschutz von Pflanzen, ist Kokosfaser ebenfalls gerne in Gebrauch. Allerdings werden hier häufig Kokosmatten genutzt. Sie sind im Grunde ähnlich wie Kokosziegel Pressware aus Kokos. Die alternative Verwendung von Kokoserde als Dämmmaterial im Winter ist also grundsätzlich möglich.
Wichtige Kulturhinweise für Kokoserde
Wie bereits erwähnt, muss Kokoserde zur optimalen Nährstoffversorgung von Pflanzen vorab gedüngt werden. Am besten ist hierfür Flüssigdünger geeignet, den Sie mit ins Wasser zum Aufschwemmen der Kokosziegel und Quelltabletten geben.
Alternativ dazu sind auch feste Düngemittel denkbar, die aber zur gleichmäßigen Verteilung im Substrat sehr feinkörnig sein sollten. Gut eignet sich hier beispielsweise ein organischer Dünger oder ein Langzeitdünger für Kübelpflanzen, der unter die Kokosblumenerde gemischt wird. Wird für Topfkulturen reine Kokoserde verwendet, empfiehlt es sich, diese alle zwei bis drei Jahre austauschen. Im Gartenbeet verrotten Kokosfasern dagegen vollständig auf natürliche Weise.
Hin und wieder gibt es Meldungen über schimmelnde Kokoserde. Dazu kommt es allerdings nur, wenn das Substrat dauerhaft übergossen wird. Es kommt daher trotz guter Speicherkapazitäten von Kokosfasersubstrat auf Augenmaß bei der Bewässerung an.