Klettergerüst für den Garten – Abenteuerlicher Spaß für Kinder

Klettergerüst für den Garten kaufen – darauf sollte geachtet werden

Damit die Kinder möglichst lange Freude am Klettergerüst bzw. am. Spielturm haben und auch sicher auf diesem spielen, toben und klettern können, sollten einige Dinge beim Kauf eines Klettergerüstes beachtet werden. Klettergerüste für den Garten müssen nicht nur stabil, sondern auch wetterfest sein, damit sie durch verschiedene Umwelteinflüsse keinen Schaden nehmen.

Das optimale Alter zum Klettern auf dem Klettergerüst

Laut Herstellerangaben eignen sich viele Klettergerüste für den Garten nicht für Kinder unter  3 Jahren. Die Plattformen sind zu hoch, die Seile zu wackelig, die Rutsche zu steil. Die Motorik jüngerer Kinder ist schlichtweg nicht ausgeprägt genug für sicheres Klettern.

Doch auch hier gibt es Ausnahmen: Im Handel sind Klettergerüste für den Garten erhältlich, die sich – selbstverständlich unter Aufsicht der Eltern – für wesentlich jüngere Kinder ab einem Jahr nutzen lassen. Spezielle Garten-Klettergerüste für Kleinkinder lassen sich in der Regel individuell zusammenbauen und so in der Höhe gut anpassen.

Die ideale Höhe fürs Garten-Klettergerüst hängt vom Alter ab

Die meisten Klettergerüste für den Garten verfügen über Podeste mit einer Höhe von etwa 1,20 m bis 1,50 m. Wird die Höhe angegeben, ist von der höchsten Plattform die Rede, nicht vom Giebel des Spieldaches. Klettergerüste für den Garten, die ohne Podeste auskommen, fallen zumeist höher aus.

Grundsätzlich gilt: Je kleiner und jünger das Kind, desto geringer sollte die Höhe des Klettergerüstes im Garten ausfallen. Sollte man ein solches Spielgerät jedoch erst recht spät anschaffen, lohnt sich oft die höhere Variante. Viele Kinder ab ca. 8 Jahren haben an der niedrigen Ausführung nämlich schnell den Spielspaß verloren und sehen in dem Garten-Klettergerüst keine Herausforderung mehr.

Für Kinder unter drei Jahren empfiehlt sich eine maximale Höhe von 100 cm.

Achtung: Garten-Klettergerüste, deren Podeste höher als einen Meter liegen, müssen zusätzlich gegen Stürze gesichert sein. Das kann in Form von waagerechten Balken oder Seilen in einer Höhe von etwa 60 cm bis 85 cm über der jeweiligen Plattform passieren. Klettergerüste, deren Podeste höher als zwei Meter liegen, müssen mit einer durchgehenden Sicherung versehen sein; zum Beispiel in Form von Holzplatten.

Außerdem ist es unabhängig vom Untergrund empfehlenswert, das Klettergerüst im Garten großflächig mit Fallschutzmatten zu umlegen. Diese federn Stürze gut ab und können im Fall des Falles das Risiko für Knochenbrüche und schwere Kopfverletzungen reduzieren.

Klettergerüste für den Garten müssen witterungsbeständig und robust sein

Die meisten Klettergerüste für den Garten sind aus Holz gefertigt. Modelle aus Holz sind sehr massiv und stabil, benötigen allerdings viel Pflege. Damit das Garten-Klettergerüst lange gut aussieht und hält, sollte das Holz kesseldruckimprägniert sein. Erst dann ist der natürliche Baustoff gut gegen Wind und Wetter gerüstet.

Dennoch sollte vor dem ersten Herbst ein Anstrich vorgenommen werden. Da bei Lack die Oberfläche rutschig wird, sollte auf eine Lasur im gewünschten Farbton zurückgegriffen werden. Der zweite Anstrich ist nach etwa zwei bis drei Jahren fällig.

Es gibt jedoch auch Garten-Klettergerüste aus Metall. Sie sind äußerst robust und wirken zudem leichter als Holz-Klettergerüste. Da Metalle jedoch Temperaturen schnell annehmen, kann das Klettergerüst im Winter sehr kalt und im Sommer sehr heiß werden. Damit Metall-Klettergerüste im Garten nicht rosten, sollten sie zudem entsprechend beschichtet sein.

Einfache Garten-Klettergerüste aus Kunststoff weisen eine eher geringere Stabilität auf. Daher sollten diese Klettergerüste nur von Kleinkindern benutzt werden.

Schaukel- und Kletterseile sowie Kletternetze bestehen regulär aus robusten Natur- oder Kunststofffasern, um für ausreichend Widerstand und Sicherheit zu sorgen.

Diese Elemente sorgen für abwechslungsreichen Spaß

Je mehr Elemente ein Klettergerüst für den Garten besitzt, desto mehr Möglichkeiten bieten sich den Kindern. Wer ausreichend Platz zur Verfügung hat und mehr als nur eine Klettermöglichkeit möchte, ist mit diesen Extras gut beraten:

• Kletternetz
• Kletterwand
• Rutsche
• Schaukelsitze
• Sandkasten
• Strickleiter
• Seilleiter
• Schwungseil
• Turnringe

Ist ein Garten-Klettergerüst mit einer Schaukel ausgestattet, wird es zumeist bereits als Spielturm bezeichnet. Gleiches gilt für Klettergerüste mit Rutsche.

Auch Dächer oder kleine Häuser sind auf einem Klettergerüst sinnvoll, damit sich die Kinder im Sommer zumindest ein wenig vor der direkten Sonneneinstrahlung schützen können.

Motorik & Co. – diese Vorteile birgt ein Klettergerüst im Garten

In erster Linie fördert der Gebrauch eines Klettergerüstes für den Garten die Motorik von Kindern, doch nicht nur die Koordination von Beinen und Armen erlernen die Kleinen dabei. Das Spielen auf einem Kletterturm ermöglicht ihnen, ihre Grenzen zu testen, und fördert außerdem das:

• Nutzen des Gleichgewichtssinns
• Trainieren des Reaktionsvermögens
• Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten

Und wenn später die Freunde aus dem Kindergarten und der Schule das Klettergerüst zum neuen Treffpunkt machen, fördert das Spielgerät sogar die sozialen Bindungen.

Sicherheit geht vor – diese Dinge sollten unbedingt bedacht werden

Damit Kinder ein Outdoor-Klettergerüst gefahrlos benutzen können, gilt es auf verschiedene Aspekte zu achten. Die wichtigsten Kriterien haben wir in der folgenden Liste zusammengefasst:

• Prüfsiegel: Es gibt Sicherheitsmerkmale und Prüfsiegel, auf die man beim Kauf achten sollte. Besitzt das Klettergerüst für den Garten ein GS- oder TÜV-Siegel, ist das Gerät nach strengen Richtlinien und Vorgaben geprüft. Getestet werden unter anderem die Belastbarkeit, die Stabilität und die Verarbeitung.
• Untergrund: Bei der Wahl des Standorts sollte der Untergrund beachtet werden. Dieser muss eben und glatt sein, damit das Klettergerüst einen stabilen und sicheren Stand hat. Manche Modelle lassen sich sogar mit einem Bodenanker im Untergrund befestigen. Außerdem sollte das Gerüst niemals auf Pflastersteinen oder Beton aufgestellt werden, da das Verletzungsrisiko in diesem Fall einfach zu hoch ist. Um und unter das Garten-Klettergerüst sollten Fallschutzmatten ausgelegt werden, die den Aufprall bei einem Sturz abdämpfen.
• Abstand: Im Garten sollte das Klettergerüst im Abstand von mind. zwei Metern zu anderen Gebäuden, Sträuchern, Zäunen und Ähnlichem aufgestellt werden, damit die Kinder ihren Spielspaß ungetrübt genießen können.
• Sonnenschutz: Wird das Klettergerüst im Garten aufgestellt, empfiehlt sich ein Platz, der im Hochsommer nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Alternativ kann auch auf Sonnensegel zurückgegriffen werden.
• Aufbau: Am Tag nach dem Aufbau oder einige Stunden danach sollten alle Schrauben ein zweites Mal festgezogen bzw. nachgezogen werden. Auch der Erdanker, falls einer benutzt wird, sollte noch einmal auf seinen festen Sitz überprüft werden. Es empfiehlt sich, Schrauben und Anker alle 14 Tage auf ihre Festigkeit zu prüfen, um Risiken vorzubeugen. Schrauben, die nicht ganz im Holz versinken oder scharfe Kanten besitzen, sollten mit Schutzkappen versehen werden, damit Kinder sich beim Klettern nicht an ihnen verletzen können. Garten-Klettergerüste aus Holz können trotz hoher Qualitätssicherung raue Stellen aufweisen. In diesem Fall sollte eine Schleifmaschine oder etwas Schleifpapier zur Hand genommen werden, um die entsprechenden Stellen damit zu bearbeiten. Andernfalls drohen ungeliebte Splitter und Tränen.
• Aufsicht: Insbesondere Kleinkinder sollten beim Spielen auf dem Klettergerüst im Garten beaufsichtigt werden, um das Unfallrisiko so gering wie möglich zu halten.