Kartoffelsäcke kaufen – Vielseitiger Gartenhelfer
Klassische Kartoffelsäcke sind aus Jute gefertigt und für die Lagerung und den Transport von Kartoffeln konzipiert. Im Garten lassen sich Kartoffelsäcke darüber hinaus für viele verschiedene Anwendungszwecke einsetzen. Je nach Material und Größe unterscheiden sich Kartoffelsäcke in ihrer Ausstattung und im Füllvolumen.
Kartoffelsäcke im Garten verwenden
Kartoffelsäcke eignen sich nicht nur zur Lagerung und zum Transport von Kartoffeln, sondern können vielseitig im Garten eingesetzt werden. Im Nutzgarten kann auch die Ernte von anderen Obst- und Gemüsepflanzen in Kartoffelsäcke verpackt werden.
Gerade Kartoffelsäcke aus Jute können im Garten außerdem als Winterschutz für Pflanzen eingesetzt werden. Große Jutesäcke sind dabei eine beliebte Lösung für den Frostschutz von Kübelpflanzen und Rosenstöcken.
Im Kartoffelsack aus Jute kann man außerdem Brennholz lagern. Durch die hohe Atmungsaktivität eignen sich Kartoffelsäcke außerdem für Naturmaterialien wie Holz, Sand, Kies und Rindenmulch.
Weil Kartoffelsäcke aus Jute ein hohes Wasseraufnahmevermögen haben, verwenden sie einige Gärtner auch gerne als Pflanzsack. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass das Naturmaterial nicht verrottungsfest ist und bei andauerndem Kontakt mit feuchter Blumenerde der natürlichen Zersetzung unterliegt.
Um das Lager- und Transportgut sicher zu verpacken, sind Kartoffelsäcke mit Zugband empfehlenswert. Mit diesem lassen sich die Kartoffelsäcke so verschließen, dass nichts herausfällt.
Größe und Belastbarkeit von Kartoffelsäcken
Kartoffelsäcke nehmen flach zusammengelegt nur wenig Platz bei der Lagerung ein. Sie sind in der Regel rechteckig geformt und lassen sich so besonders leicht falten.
Je nach Größe und Material fassen Kartoffelsäcke zwischen 2,5 und 50 kg und sind so für jeden Bedarf in der richtigen Größe erhältlich.
Raschelsäcke sind dabei am belastbarsten. Sie sind aus Kunststoff gefertigt und äußerst reißfest. Große Kartoffelsäcke aus Kunststoff können bis zu 50 kg belastet werden und eignen sich auch für die Lagerung von Brennholz.
Ebenfalls hoch belastbar sind Kartoffelsäcke aus Jute. Bei Abmessungen von ca. 110 x 60 cm fassen sie ebenfalls bis zu 50 kg Kartoffeln.
Große Kartoffelsäcke mit einem Fassungsvermögen von über 25 kg verfügen häufig über einen verstärkten Boden bzw. eine doppelte Naht im Bodenbereich. Sie verhindert, dass der Kartoffelsack an dieser Stelle der höchsten Belastung einreißt.
Kartoffelsäcke aus Baumwolle sind nicht ganz so reißfest und das feine Gewebe kann bei hoher Belastung schnell Fäden ziehen oder andere Abnutzungserscheinungen zeigen. Kartoffelsäcke aus Baumwolle sind deswegen meist deutlich kleiner. Sie eignen sich weniger für die Lagerung großer Kartoffelmengen nach der Ernte, sondern zur Aufbewahrung der Kartoffeln in der Küche.
Kartoffelsäcke aus Jute
Jute ist eine Pflanzenfaser, die eine Länge von bis zu 3 Metern erreichen kann. Die krautige Pflanze wird vor allen in den Tropen, in Indien und in Bangladesch angebaut. Kartoffelsäcke aus Jute gelten aufgrund des nachwachsenden Rohstoffes als umweltfreundlich und nachhaltig.
In einigen Anbaugebieten wird auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Dünger verzichtet, sodass Kartoffelsäcke aus Jute häufig als schadstofffrei gelten. Bei der Verarbeitung wird jedoch häufig Mineralöl verwendet.
Kartoffelsäcke aus Jute sollten trocken gelagert werden, weil das Material sehr saugfähig und damit auch anfällig für Fäulnis ist. Jutefasern sind von Natur aus wenig reißfest und erhalten ihre Stabilität erst durch die Verarbeitung zu Geweben.
Vor- und Nachteile von Kartoffelsäcken aus Jute
- nachhaltiges Naturmaterial aus nachwachsendem Rohstoff
- häufig schadstofffrei
- maschinenwaschbar
- atmungsaktiv
- schützt Kartoffeln vor Licht
- biologisch abbaubar
- anfällig für Fäulnis & Verrottung
- strenger Geruch
Kartoffelsäcke aus Baumwolle & Leinen
Auch Baumwolle und Leinen sind natürliche Materialien, die vielfach in schadstofffreier Qualität erhältlich sind. Kartoffelsäcke aus Baumwolle haben ähnliche Eigenschaften wie Jutesäcke und schützen Kartoffeln vor Sonnenlicht.
Zur Aufbewahrung von Lebensmitteln sollten Kartoffelsäcke aus Baumwolle oder Leinen mit dem Siegel Oeko-Tex 100 versehen sein. Der Standard garantiert, dass die verwendeten Materialien frei von Schadstoffen und damit gesundheitlich unbedenklich sind.
Besonders wichtig ist das deswegen, weil Baumwolle häufig unter Anwendung von Pestiziden und Dünger angebaut wird. Bei zertifizierter Baumwolle erfolgen Anbau des Naturmaterials und auch die spätere Verarbeitung so, dass keine Schadstoffe im Kartoffelsack zurückbleiben.
Kartoffelsäcke aus Baumwolle und Leinen können wie andere Textilien aus diesen Materialien in der Waschmaschine gereinigt und deswegen sehr häufig wiederverwendet werden.
Vor- und Nachteile von Kartoffelsäcken aus Baumwolle & Leinen:
- nachhaltiges Naturmaterial aus nachwachsendem Rohstoff
- häufig schadstofffrei
- maschinenwaschbar
- atmungsaktiv
- schützt Kartoffeln vor Licht
Kartoffelsäcke aus Kunststoff
Kartoffelsäcke aus Kunststoff werden wegen ihrer typischen Geräuschentwicklung bei der Handhabung auch als Raschelsack bezeichnet. Sie bestehen typischerweise aus einem groben Netzgewebe, das Luft und Licht an den Inhalt heranlässt.
Anders als bei Kartoffelsäcken aus Naturfasern muss man sich bei Kartoffelsäcken aus Kunststoff keine Gedanken über Feuchtigkeit, Verrottung und Fäulnis machen. Kunststoffe zerfallen durch natürliche Prozesse erst nach mehreren Hundert Jahren, sodass die Lebensdauer von Kartoffelsäcken aus Kunststoff sehr hoch ist.
Dieser Vorteil geht jedoch mit einer hohen Umweltbelastung einher. Kunststoff belasten die Umwelt sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung. Kartoffelsäcke aus recyceltem Kunststoff sind deswegen zu bevorzugen.
Kunstfasern sind außerdem nicht atmungsaktiv und nehmen auch keine Feuchtigkeit auf. Deswegen müssen Kartoffelsäcke aus Kunststoff aus einem groben Gewebe bestehen, damit die Kartoffeln im Kartoffelsack nicht faulen oder schimmeln.
Weil das Netz bei Kartoffelsäcken aus Kunststoff lichtdurchlässig ist, müssen die Kartoffelsäcke in einem dunklen Raum gelagert werden, weil sie sonst frühzeitig zu keimen beginnen.
Raschelsäcke ermöglichen jederzeit eine Sichtkontrolle des Inhaltes, ohne dass der Kartoffelsack dafür geöffnet werden muss. Das Material muss außerdem frei von Schadstoffen und lebensmittelecht sein.
Zur Reinigung kann man Kartoffelsäcke aus Kunststoff einfach mit warmem Wasser und einer Bürste oder einem Schwamm abwaschen. Das Material trocknet schnell und ist unempfindlich gegen Flecken und Verschmutzungen.
Vor- und Nachteile von Kartoffelsäcken aus Kunststoff
- hohe Lebensdauer
- unempfindlich gegen Feuchtigkeit & Verschmutzungen
- hohe Reißfestigkeit
- einfach zu reinigen
- hohe Umweltbelastung bei Produktion & Entsorgung
- lichtdurchlässig