Kartoffeldünger kaufen – die besten Dünger für gesunde Kartoffelpflanzen und eine große Ausbeute an Kartoffeln
Kartoffeln sind aus der Küche nicht wegzudenken. Umso besser, wenn man die Kartoffeln im eigenen Garten oder im Kübel anbauen kann.
Allerdings benötigen Kartoffeln für eine reiche Ernte eine gute und ausgewogene Nährstoffversorgung. Ein guter Kartoffeldünger stellt außerdem sicher, dass die Knollen gegen Krankheiten geschützt sind und sich gut einlagern lassen.
Optimale Nährstoff-Zusammensetzung im Kartoffel-Dünger
Kartoffeln gehören zu den Nachtschattengewächsen, wie auch die Tomate. Während Tomaten aber zu den Starkzehrern gehören, benötigen Kartoffeln etwas weniger, dafür aber langfristiger Nährstoffe.
Wichtig ist hier vor allem der frühe Düngezeitpunkt, auf den wir im nächsten Abschnitt eingehen.
Neben speziellen Düngern für Kartoffeln lassen sich auch viele Gemüsedünger und organische Langzeitdünger gut als Kartoffeldünger einsetzen, solange die Zusammensetzung passt.
Kartoffeln profitieren von einem Dünger, der einen mittleren Stickstoffgehalt aufweist und reichlich Kalium enthält, während eine Düngung von Phosphor weniger wichtig ist. Kalium kann dazu beitragen, dass die Kartoffeln besonders gut lagerfähig sind.
Den Gehalt an Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) gibt das NPK-Verhältnis an. So besagt beispielsweise ein NPK-Wert von 5+4+6, dass der Kartoffeldünger 5 % Stickstoff, 4 % Phosphor und 6 % Kalium enthält.
Für Kartoffeln eignen sich organische Dünger am besten
Kartoffeldünger sind fast immer organische Dünger, denn diese haben beim Anbau von Kartoffeln viele Vorteile.
- rein natürliche Zusammensetzung ohne chemische Bestandteile
- Unterstützung der Bodenlebewesen
- langsame Nährstofffreisetzung und dadurch langfristige Wirkung
- keine Gefahr der Überdüngung
- keine Ausschwemmung der Nährstoffe
- vermehrte Bildung von Humus im Boden
- ausgewogene Nährstoffe stärken die Pflanzen
- Bodenverbesserung in Form von besserer Struktur und besserem Wasserspeichervermögen
Als organische Dünger für Kartoffeln eignen sich spezielle Kartoffeldünger. Alternativ können Dünger mit Pferdedung oder kompostierter Pferde-Stallmist gut als Kartoffeldünger genutzt werden.
Kompost aus dem Garten ist ebenfalls sehr empfehlenswert für den Kartoffelanbau. Hier sollte man darauf achten, gut durchgereiften Kompost zu nutzen, der für einen höheren Stickstoffgehalt mit Hornspänen gemischt werden kann.
Handelt es sich bei dem organischen Kartoffeldünger um einen Bio-Dünger, ist der Dünger für den ökologischen Landbau und den Anbau von Bio-Kartoffeln geeignet.
Organische Flüssigdünger für Kartoffeln
Organische Dünger werden größtenteils in Form von Pellets oder Granulat eingesetzt, was ideal für eine Düngung mit Langzeitwirkung ist. Für das regelmäßige Nachdüngen und für Kartoffeln, die in einem großen Pflanzkübel, einem Kartoffelturm oder im Hochbeet angebaut werden, lassen sich flüssige Dünger aber ebenfalls sehr gut einsetzen.
Für das große Kartoffelbeet sind Flüssigdünger meist nicht ergiebig genug und deshalb weniger praktikabel.
Mineralische Dünger sind für Kartoffeln weniger empfehlenswert
Auch ein mineralischer Dünger, wie beispielsweise ein mineralischer NPK-Dünger oder Blaukorn, kann den Nährstoffbedarf von Kartoffeln decken und für große Knollen sorgen.
Allerdings wird häufig berichtet, dass durch den Einsatz organischer Kartoffeldünger besonders schmackhafte Kartoffeln heranwachsen. Manche Experten vermuten zudem, dass organische Dünger gegen Pflanzenkrankheiten besser vorbeugen können.
Zudem sind natürliche Dünger nachhaltig und verbessern auch den Boden, was bei Kartoffeln im Beet dazu beiträgt, dass die Knollenbildung optimal ist.
Ein früher Dünge-Zeitpunkt ist optimal für Kartoffeln
Bei Kartoffeln ist nicht nur wichtig, den passenden Kartoffeldünger einzusetzen. Auch der Zeitpunkt ist bei der Düngung von Kartoffeln von Bedeutung, damit zahlreiche, wohlschmeckende Kartoffeln geerntet werden können.
Vorbereitung im Herbst
Wer Kartoffeln im Beet anbaut, kann bereits im Herbst eine gute Grundlage setzen. Hier kann der Gärtner bereits einen organischen Dünger oder ein Hornspäne-Kompost-Gemisch in den Boden einarbeiten.
Sehr gut eignet sich auch ein Gründünger. Die entsprechenden Gründünger-Pflanzen können nach der Kartoffelernte ausgesät werde und reichern den Boden mit Nährstoffen an. Im Frühjahr werden die abgefrorenen Reste vor dem Auspflanzen der Kartoffeln beim Umgraben der Beete mit untergearbeitet.
Düngen beim Anpflanzen der Kartoffeln
Zum Anpflanzen kann man spezielle Saatkartoffeln, Bio-Kartoffeln oder ganz einfach gekeimte Kartoffeln aus der Küche nutzen. Die Aussaat erfolgt bei frühen Sorten ab März, bei späten Sorten im April bis spätestens Mitte Mai.
Für eine frühere Ernte und besonders starke und robuste Pflanzen kann man die Kartoffeln im März vorkeimen lassen, benötigt dazu aber einen kühlen, hellen Ort. Zum Vorkeimen legt man die Saatkartoffeln zur Hälfte in Erde, die man in kleinere Blumentöpfe, in einen Anzuchtkasten oder ganz einfach in einen leeren Eierkarton füllen kann.
Nach rund 14 Tagen an einem kühlen, hellen Ort können die gekeimten Kartoffeln im April dann ins Beet oder in ausreichend große Pflanzgefäße umziehen.
Beim Ausbringen der Saatkartoffeln sollte ein organischer Kartoffeldünger mit Langzeitwirkung rund um die ausgepflanzten Kartoffeln in den Boden eingearbeitet werden.
So ist die Kartoffel beim Auskeimen, während der ersten Wachstumsphase und bei der Bildung ihrer ersten Blätter optimal mit Nährstoffen versorgt.
Bereits jetzt wird die Basis für eine gute Ernte gelegt. Wer zu spät mit der Düngung beginnt, erntet unter Umständen kleinere Kartoffeln in geringerer Zahl.
Wachstum, Pflege und weitere Düngung
Sind die jungen Kartoffelpflanzen rund 10 bis 15 Zentimeter hoch, sollte man sie anhäufeln. Das heißt, die Stängel werden regelmäßig immer so hoch mit Erde umgeben, bis nur noch die oberen Blätter herausschauen.
Spätestens zwei Monate nach dem Auspflanzen der Saatknollen sollte man die Kartoffelpflanzen erneut düngen. Die Düngung wird regelmäßig wiederholt, bis die Blütezeit der jeweiligen Kartoffelsorte vorbei ist.
Es kann aber je nach Kartoffelsorte und Witterung vorkommen, dass Kartoffelpflanzen nicht blühen. In dem Fall kann man düngen, bis die Pflanzen anfangen, oberirdisch braun zu werden und abzuwelken.
Der Abstand der Düngergaben richtet sich nach den Angaben auf dem Kartoffeldünger.
Kartoffeln ernten und lagern
Nach drei bis vier Monaten, oft hört man als Richtwert etwa 100 Tage, sind die Kartoffeln erntereif. Ob es so weit ist, lässt sich gut erkennen:
Die Kartoffeln sind erntereif, wenn das Kartoffelgrün welkt und zunehmend braun wird. Die Ernte sollte erst beginnen, wenn das Kraut komplett vertrocknet ist, dann sind die Kartoffeln am besten lagerfähig.
Zum Einlagern eignen sich luftdurchlässige Holzkisten, Kartoffelsäcke oder Jutesäcke. Ideal ist ein kühler, dunkler Ort, wo die Kartoffeln lange gelagert werden können, ohne zu keimen.