Flüssigen Hortensiendünger kaufen – einfach zu dosieren und schnell in der Wirkung
Hortensien prägen mit ihren üppigen Blüten das Bild zahlloser Gärten, Balkone und Terrassen. Mit dem richtigen Hortensiendünger blühen die Hortensien den ganzen Sommer über besonders reichlich.
Ein flüssiger Hortensiendünger ist einfach zu dosieren, verteilt sich gut und eignet sich auch ideal für Hortensien im Kübel. Wichtig ist beim Kauf eines flüssigen Hortensiendüngers, dass das Mischungsverhältnis aus den drei Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal an Hortensien angepasst ist.
Auch Eisen im Dünger sowie die Unterstützung eines leicht sauren pH-Werts im Boden wissen Hortensien zu schätzen und danken es mit sattgrünen Blättern und strahlender Blütenpracht.
Flüssige Hortensiendünger unterstützen einen passenden pH-Wert
Wie alle Moorbeetpflanzen lassen sich Hortensien am besten in einem leicht sauren Substrat kultivieren. Spezielle Hortensienerde (hier eignet sich Rhododendronerde) schafft dabei schon die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum.
Allerdings können gewöhnliche NPK-Dünger oder Kübelpflanzendünger den sorgfältig eingestellten pH-Wert im Substrat negativ beeinflussen.
Flüssige Hortensiendünger sind so zusammengesetzt, dass sie den pH-Wert im Boden leicht senken und so das saure Milieu erhalten, in dem Hortensien sich wohl fühlen.
Die Absenkung des pH-Wertes durch den Hortensiendünger ist in vielen Regionen Deutschlands erforderlich, jedoch vereinzelt nicht immer nötig. Vor der Ausbringung von Flüssigdünger für Hortensien sollte deswegen der pH-Wert im Boden bestimmt werden.
Dazu eignen sich spezielle pH-Messgeräte, aber auch handelsübliche Teststreifen. Einige Bodentester sind ebenfalls mit Sensoren für die Bestimmung des pH-Wertes ausgestattet.
Wer ganz sichergehen will, lässt eine Bodenprobe in einem Labor analysieren und erfährt dann neben dem pH-Wert noch weitere interessante und wichtige Eigenschaften über seinen Gartenboden, wie z. B. die Nährstoffzusammensetzung.
Vorteile von flüssigem Hortensiendünger
Flüssiger Hortensiendünger wird einfach mit dem Gießwasser verdünnt und anschließend gleichmäßig im Beet oder in den Pflanzkübeln verteilt.
Im Gegensatz zu festen Hortensiendüngern, die als Pellets in den Boden eingearbeitet werden, haben Flüssigdünger für Hortensien keine Langzeitwirkung. Es muss also regelmäßig nachgedüngt werden.
Der Vorteil liegt darin, dass die Düngewirkung schnell eintritt und sich sehr gut anpassen lässt. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn sich bereits deutliche Mangelerscheinungen (z. B. schlaffe oder gelbe Blätter) zeigen. Auch eine Überdüngung ist kaum möglich, weil der flüssige Hortensiendünger über das Gießwasser häufiger, dafür aber in einer geringen Konzentration zugeführt wird.
Zudem ist die Dosierung bei flüssigem Hortensiendünger sehr einfach. Meist verfügen die Flaschen oder Kanister über eine Dosierkappe, sodass das Abmessen sehr einfach gelingt.
Die Dosierung ist bei manchen Herstellern ein Schwachpunkt. Ein Flüssigdünger sollte sich gut und sauber ausgießen lassen, exakt abzumessen sein und die Dosierung sollte sich einfach und problemlos ablesen lassen.
Einige flüssige Hortensiendünger eignen sich auch als Blattdünger und können direkt auf das Blattwerk aufgesprüht werden, was eine besonders effektive, schnelle und direkte Nährstoffversorgung ermöglicht. Hierbei sollte man aber darauf achten, nicht direkt auf die Blüten zu sprühen und die Blattdüngung nicht bei direkter Sonneneinstrahlung vorzunehmen.
Der perfekte Zeitpunkt zum Einsatz von flüssigem Hortensiendünger
Für die Ausbildung der großen, prächtigen Blüten benötigen Hortensien viel Energie. Eine ideale Nährstoffversorgung ist deswegen die beste Basis dafür, dass die Hortensien im Sommer üppig blühen.
Der ideale Zeitraum für die Ausbringung von Hortensiendünger liegt deswegen zwischen März und August.
Wie häufig der flüssige Hortensiendünger zum Einsatz kommen muss, hängt vom Standort, der Hortensienart und der Zusammensetzung des Substrates ab. Kübelpflanzen müssen häufiger und dafür zurückhaltender gedüngt werden.
Wer die Hortensien ein bis zweimal pro Woche düngt, mach jedoch in der Regel wenig falsch.
Flüssige Hortensiendünger sind meist mineralische Dünger
Bei Düngern unterscheidet man die mineralischen von den organischen Düngern.
Organische Hortensiendünger sorgen für eine längerfristige, besonders gleichmäßige Nährstoffabgabe, weil die natürlichen Inhaltsstoffe über einen längeren Zeitraum nach und nach abgebaut werden.
Organische Bestandteile können pflanzlich sein. Aber auch Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs wie Dung oder Guano können in flüssigen Düngern enthalten sein.
Mineralische flüssige Hortensiendünger enthalten die Nährstoffe in chemischer Form als gelöste Substanzen. Sie haben den Vorteil eines schnellen Wirkungseintrittes.
Flüssige Hortensiendünger sind oft mineralische Dünger, die eine schnelle Düngewirkung entfalten.
Nährstoffe in flüssigen Hortensiendüngern
Im Verhältnis zu den anderen beiden Hauptnährstoffen sind Hortensiendünger vor allem reich an Kalium. Der Mineralstoff ist maßgeblich an der Photosynthese beteiligt und fördert viele weitere Stoffwechselprozesse in der Pflanze, die auch für die Blütenbildung entscheidend sind.
Die Nährstoffzusammensetzung geben die meisten Hersteller auf dem Etikett oder in der Artikelbeschreibung an.
Als Basis enthalten Hortensiendünger wie alle NPK-Dünger die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).
Die Produkte der Hersteller unterscheiden sich dabei leicht in der Gewichtung der drei Elemente. Wie viel von jedem Nährstoff im Hortensiendünger enthalten ist, lässt sich an den Zahlen erkennen, die man der NPK-Angabe entnehmen kann.
So enthält ein Hortensiendünger mit NPK-Verhältnis von 5-2-7 fünf Prozent Stickstoff, zwei Prozent Phosphor und sieben Prozent Kalium.
Welches der optimale Nährstoffmix ist, lässt sich ohne Bodenanalyse nicht sicher feststellen, Gärtner können jedoch durch Ausprobieren verschiedener Produkte herausfinden, welcher Hortensiendünger den besten Effekt auf die eigenen Pflanzen hat.
Eisendünger für Hortensien
Viele flüssigen Hortensiendünger enthalten zugesetztes Magnesium und Eisen. Beide Nährstoffe tragen zu einem gesunden Wachstum bei und können helfen, typische Mangelerscheinungen und Krankheiten bei Hortensien zu verhindern.
Hortensien können gerade bei einem zu hohen pH-Wert im Boden typische Anzeichen eines Eisenmangels zeigen. Die sogenannte Chlorose zeigt sich dabei mit einer Gelbfärbung der Blätter.
Hortensien können nur dann ausreichend Eisen aus dem Substrat aufnehmen, wenn dieses sauer eingestellt ist. Deswegen kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, Hortensien in neutralem oder nur leicht basischem Substrat regelmäßig mit einem Eisendünger zu versorgen.
Langfristig sollte hier jedoch das Ziel sein, den pH-Wert so abzusenken, dass regelmäßige Gaben von Eisendünger für die Hortensien nicht notwendig sind. Ein guter flüssiger Hortensiendünger sorgt für beides: Er hält den pH-Wert auf dem optimalen Wert und beugt durch einen ausreichenden Eisengehalt einem Eisenmangel vor.
Für welche Pflanzen eignen sich flüssiger Hortensiendünger noch?
Hortensiendünger eignen sich für viele weitere Pflanzen, die ähnliche Wachstumsbedingungen wie Hortensien bevorzugen. Allen voran die Moorbeetpflanzen wie z. B. der Rhododendron profitieren von dem geringen pH-Wert und dem Nährstoffverhältnis in Hortensiendüngern.
Für folgende Pflanzen ist ein flüssiger Hortensiendünger geeignet:
- Hortensien
- Rhododendron
- Azaleen
- Kamelien
- Heidepflanzen (z. B. Erica / Calluna / Lavendelheide)
- Heidelbeeren
- Prachtglocke
- Berglorbeer
- Alpenrose