Die verschiedenen Varianten der Heckenschere im Überblick
In der heutigen Zeit besitzen bzw. benötigen viele Gartenbesitzer eine Heckenschere, um die Hecken im Garten zu beschneiden. Nur dadurch sieht die Hecke wirklich schön aus und stört den Nachbarn nicht. Eine gut geschnittene Hecke erweist sich zum Teil sogar als echter Hingucker im heimischen Garten.
Die manuelle Heckenschere mit einfachem Griff
Eine Variante, die viele Nutzer bis heute noch gerne für diese Arbeit einsetzen, ist eine manuelle Heckenschere mit einem normalen Griff. Sie wird auch als Hand-Heckenschere bezeichnet und ist in der Regel eher klein gehalten.
Auf dem Markt werden viele verschiedene Produkte in diesem Segment angeboten und die Technik hat sich im Laufe der Zeit immer weiter gesteigert. Hersteller legen in der heutigen Zeit besonderen Wert auf ein möglichst angenehmes und einfaches Arbeiten. Dafür werden beispielsweise besondere Getriebe in die Hand-Heckenschere eingesetzt, um die eigene aufgewendete Muskelkraft möglichst effizient einzusetzen und zu reduzieren.
Bei einer solchen manuellen Heckenschere ist jedoch der Radius, welcher bearbeitet werden kann, sehr begrenzt. Bei größeren Hecken ist der Einsatz der klassischen Heckenschere dann mit enormen Anstrengungen verbunden, damit die gesamte Hecke gleichmäßig gestutzt wird.
Außerdem ist trotz der neuen Technik noch immer Muskelkraft gefragt, um eine Hand-Heckenschere zu bedienen. Je nachdem wie groß die zu beschneidende Hecke ist, kann der Einsatz auch an die körperliche Substanz gehen.
Die manuelle Heckenschere mit Teleskopgriff
Eine weitere Variante von Heckenscheren, die auf dem Markt angeboten werden, sind die sogenannten Teleskop-Heckenscheren. Diese ähneln in der Funktionsweise den herkömmlichen Scheren. Jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied: der Griff dieser Heckenscheren ist ausfahrbar.
Zum einen vergrößert sich dadurch der Einsatzradius des Gerätes. Denn mithilfe einer Heckenschere mit Verlängerung ist es möglich, eine größere Fläche zu bearbeiten. Zum anderen reduziert sich auch der Krafteinsatz. Durch einen größeren Hebel wird nicht mehr so viel Kraft benötigt, um die Hecke zu stutzen.
Auch in diesem Segment haben sich im Laufe der letzten Jahre immer neuere Techniken durchgesetzt. So sind die Teleskop-Heckenscheren meist stabiler und langlebiger geworden, es werden hochwertige Materialien wie Edelstahl eingesetzt, die in aller Regel auch rostfrei sind. Auch die Technik bezüglich des Schneidvorgangs ist einfacher geworden.
Die Heckenschere mit elektrischem Antrieb
Eine weitere Art, die in der heutigen Zeit sehr verbreitet ist, sind elektrische Heckenscheren. Diese Geräte erfreuen sich großer Beliebtheit, da auf diese Weise die Arbeit sehr erleichtert wird. Anstelle von Muskelkraft wird die Arbeit zu einem großen Teilen von einem Elektromotor erledigt. Der Anwender muss lediglich die Maschine dorthin führen, wo die Hecke gestutzt werden soll.
Elektrische Heckenscheren können ein sehr unterschiedliches Gewicht aufweisen. Zumeist liegt das Gewicht zwischen 3 kg bis 8 kg. Je leichter die Heckenschere ist, desto angenehmer gestaltet sich die Arbeit.
Im Handel gibt es verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Längen. Außerdem kommt es bei der elektrischen Heckenschere auf die Stärke des Motors an. In der Regel werden im Handel Geräte mit 420 – 900 Watt Leistung angeboten. Dabei gilt, je größer die Leistung ist, umso einfacher können die kleinen hölzernen Äste der Hecken durchtrennt werden.
Von Zeit zu Zeit benötigt die Elektro-Heckenschere eine Wartung. Manchmal ist es notwendig, die Schneidmesser der Heckenschere zu schärfen oder auszutauschen. Im Großen und Ganzen erweisen sich Geräte dieser Art jedoch als sehr wartungsarm und robust.
Elektro-Heckenscheren können überall dort eingesetzt werden, wo eine Gartensteckdose in der Nähe ist. Das schränkt den Aktionsradius leider ein. Abhilfe schaffen Verlängerungskabel, mit denen die Reichweite bequem und flexibel erhöht werden kann.
Die elektrische Heckenschere mit Akku
Eine Weiterentwicklung der elektronischen Heckenschere sind die sogenannten Akku-Heckenscheren. Diese funktionieren im Prinzip ganz ähnlich wie die elektrischen Scheren. Ein großer Vorteil dieser Modelle ist jedoch, dass hier ein Akku als Energiespeicher eingesetzt wird.
Da die Technik in der heutigen Zeit immer weiter voranschreitet, hat sich der Einsatz von Akkus in Heckenscheren bewährt. Die Geräte sind flexibel einsetzbar, es muss kein lästiges Kabel hinter sich hergezogen werden und je nach Akku-Kapazität erreicht die akkubetriebene Heckenschere eine Laufzeit von 30 bis 60 Minuten, oder sogar länger. Mit einer Akku-Teleskop-Heckenschere können auch hohe Hecken und Sträucher problemlos erreicht werden.
Geräte mit einer Kapazität von 0 – 4 Ah sind am häufigsten vertreten. Grundsätzlich gilt bei der Wahl einer passenden Akku-Heckenschere: Je höher dabei die Kapazität ist, desto länger kann mit dem Produkt ohne Ladeunterbrechung gearbeitet werden.
Geht der Akku doch mal leer, ist das weniger problematisch, denn die heutigen Akkus sind schnell wieder aufladbar. Auf diese Weise ist es möglich, die Akkus innerhalb weniger Stunden wieder aufzuladen.
Die Hersteller bieten die Heckenscheren mit Akku mit verschiedenen Schnitt- und Schwertlängen an. Meist liegen diese bei etwa 15 cm bis 30 cm. Auf diese Weise kann auf die individuellen Bedürfnisse bei der Anwendung geachtet werden. Durch das eher geringe Gewicht von etwa 2 bis max. 6 Kilo lassen sich die Geräte gut und einfach handhaben.
Tipp: Um vorzeitige Unterbrechungen zu vermeiden, kann man einen zweiten Akku dazu kaufen. So lässt sich der Akku leicht und schnell austauschen und die Arbeit kann weitergehen.
Die Benzin-Heckenschere
Die letzte Art der Heckenscheren ist die benzinbetriebene Heckenschere, die gemeinhin als Benzin-Heckenschere betitelt wird. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden diese Modelle mit Benzin angetrieben.
Die Produkte sind dadurch flexibel einsetzbar und die Stolpergefahr von Modellen mit Stromkabel entfällt komplett. Allerdings muss der Tank einer Benzin-Heckenschere regelmäßig gefüllt werden und es entstehen weitere Kosten für das Benzin. Sonderlich umweltfreundlich sind die leistungsstarken Heckenscheren auch nicht.
Benzin-Heckenscheren sind im Vergleich zu anderen Modellen sehr laut. Zwischen 80 dB und 100 dB erreichen die Geräte. Das entspricht in etwa einem vorbeifahrenden LKW. Das Tragen eines Gehörschutzes ist ausdrücklich empfohlen.
Wie bei anderen Produkten auch gibt es hier verschiedene Varianten mit unterschiedlichsten Längen an Schneidmessern. Zwischen 15 cm und 45 cm ist alles dabei.
Für besonders hohe Hecken gibt es auch Benzin-Teleskop-Heckenscheren, bei denen der Kopf verstellbar ist.
Benzin-Heckenscheren sind aber in der Regel nur etwas für absolute Profis, die das Gerät ständig nutzen. Der Benzinmotor muss regelmäßig gewartet werden. Je nach Einsatzgebiet gibt es auch in diesem Segment Geräte mit viel oder wenig Leistung. In der Regel kommen Motoren von 0,8 – 1,2 PS zum Einsatz. Es gilt: Je mehr PS, desto leistungsstärker, aber auch lauter sind die Heckenscheren.
Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Heckenscheren auf einen Blick
Typ |
Vor- und Nachteile |
Manuelle Heckenschere mit einfachem Griff |
- geräuschlos
- einfach zu handhaben
- einfach und platzsparend zu lagern
- sehr geringes Gewicht
- begrenzter Einsatzradius
- bei längerem Einsatz körperlich anstrengend
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Die manuelle Heckenschere mit Teleskopgriff |
- geräuschlos
- großer Arbeitsradius
- geringer Kraftaufwand
- höherer Platzbedarf beim Aufbewahren des Gerätes
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Die Heckenschere mit elektrischem Antrieb |
- geringerer körperlicher Aufwand als bei herkömmlichen manuellen Geräten
- einfach und intuitiv zu bedienen
- individuelle Auswahl je nach Einsatz
- leiser als benzinbetriebene Heckenscheren
- es muss immer ein Stromanschluss in der Nähe sein (kabelgebunden)
- ab und an Wartung des Gerätes
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Die elektrische Heckenschere mit Akku |
- kein Kabel mehr nötig
- nicht ortsgebunden
- je nach Akku lange Arbeitszeit möglich
- verschiedene Messerlängen
- leises Arbeiten
- ggf. Unterbrechung zum Aufladen
- Akkus haben nur eine bestimmte Lebensdauer
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Die Benzin-Heckenschere |
- überall einsetzbar
- viel Leistung
- kein Kabel nötig
- wartungsintensiv
- hohes Gewicht
- sehr laut
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Fazit
Eine Heckenschere eignet sich für jeden, der die Hecken im eigenen Garten gut gestutzt wissen möchte.Dennoch gibt es bestimmte Unterschiede.
Für den Hausgebrauch und insbesondere bei kleineren Flächen genügt in der Regel eine Akku-Heckenschere, wie die Einhell Akku-Heckenschere GE-CH 1855 oder die strombetriebene Bosch Heckenschere AHS 70-34. Bei letzterer sollte allerdings ein Stromanschluss in der Nähe vorhanden sein, oder aber ein Verlängerungskabel erworben werden. Nutzt man eine Heckenschere mit Stromanschluss, sollte man an die Kabelführung denken, um keine unnötigen Stolperfallen und damit Sicherheitsrisiken zu kreieren.
Wer lieber manuell arbeiten möchte, der kann für größere Hecken problemlos die WOLF-Garten – Heckenschere HS 1000 nutzen. Für eher kleine Hecken eignet sich die manuelle Fiskars PowerGear Getriebe-Heckenschere.
Richtige Profis und Gärtner mit extrem vielen Hecken und Büschen, die beschnitten werden müssen, setzen auf die FUXTEC Benzin Heckenschere Profi FX-MHP126. Mit diesem Gerät lassen sich viele Arbeiten durchführen und ein horizontales oder auch vertikales Schneiden sind problemlos möglich.