Heckendünger kaufen – ein gesundes Wachstum der Wurzeln fördern
Um für mehr Privatsphäre im Gartenbereich zu sorgen, entscheiden sich viele Gartenbesitzer dafür, einen Sichtschutz zu errichten. Sichtschutze für den Garten sind in verschiedenen Ausführungen und Varianten erhältlich, sodass sie optimal an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.
Wer auf einen natürlichen Sichtschutz setzt, sollte sich eine Hecke zulegen. Damit die Hecke gleichmäßig und schnell wächst sowie dichte Verzweigungen bildet, sollte sie gut gepflegt werden. Mithilfe von speziellen Heckendüngern kann das Wachstum gefördert werden.
Beim Kauf eines Heckendüngers sollte darauf geachtet werden, dass es sich um einen NPK-Dünger handelt, der perfekt auf die individuellen Bedürfnisse der eigenen Hecke angepasst ist. Ob ein organischer Dünger oder ein mineralischer Dünger besser geeignet ist, hängt von den Anforderungen ab.
Heckendünger versorgen die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen
Wer eine Hecke in seinen Garten pflanzt, möchte in erster Linie von dem daraus entstehenden Sichtschutz profitieren. Ein guter Sichtschutz ist jedoch nur dann gegeben, wenn die Hecke eine gewisse Höhe aufweist und dicht gewachsen ist.
Die dicht gepflanzten Gehölze sollten regelmäßig gedüngt und damit beim Wachstum unterstützt werden. Auf diese Weise ist es möglich, Lücken in Hecken zu vermeiden oder hellen Blättern im unteren Bereich vorzubeugen.
Heckendünger sollten vor allem dann verwendet werden, wenn der Boden vor Ort die Pflanzen nicht mit den benötigten Nährstoffen versorgen kann. Auch bei Anzeichen einer Mangelversorgung ist eine Düngung unverzichtbar.
Damit das Pflanzenwachstum unterstützt wird, sollte auf die richtige Nährstoffzusammensetzung geachtet werden. Bei den meisten Heckendüngern handelt es sich um sogenannte NPK-Dünger, die sich aus Stickstoff, Phosphor und Kalium zusammensetzen.
Die einzelnen Nährstoffe sind für folgende Prozesse notwendig:
- Stickstoff: Stickstoff ist in erster Linie dafür verantwortlich, dass die Hecke in die Länge wachsen kann. Darüber hinaus ist der Nährstoff auch ein wichtiger Bestandteil von Eiweißen für das Blattgrün.
- Phosphor: Auch Phosphor ist ein Nährstoff, der für ein gesundes Wachstum einer Hecke maßgeblich verantwortlich ist. Durch Phosphor erhalten Heckenpflanzen die Energie, welche für die Blüten- und Samenbildung benötigt werden. Daher können vor allem Blühhecken mithilfe von Phosphor in voller Pracht erblühen.
- Kalium: Im Gegensatz zu den beiden bereits genannten Nährstoffen hat Kalium keinen direkten Einfluss auf das Wachstum. Stattdessen reguliert Kalium den Wasserhaushalt der Pflanzen. Darüber hinaus sorgt Kalium für eine Erhöhung der Widerstandskraft, sodass die Pflanzen vor Krankheiten geschützt sind.
Zu den unbedingt benötigten Inhaltsstoffen können noch weitere Inhaltsstoffe hinzugegeben werden, die einen positiven Beitrag zum Pflanzenwachstum oder der Gesundheit der Pflanzen leisten können. Magnesium und Eisen tragen beispielsweise dazu bei, dass eine Hecke in sattem Grün erstrahlt.
Der Heckendünger sollte an die Pflanzenart angepasst sein
In dem vorangegangenen Kapitel wurden die drei wichtigsten Nährstoffe vorgestellt, aus denen ein Heckendünger bestehen sollte: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Auch wenn in der Regel alle Heckendünger NPK-Dünger sind, können die Nährstoffe jedoch in verschiedenen Konzentrationen vorhanden sein.
Welchen Nährstoff die Pflanze besonders benötigt, ist in der Regel schon optisch zu erkennen. Ein Nährstoffmangel macht sich durch folgende Anzeichen bemerkbar:
- Stickstoffmangel: Wenn eine Heckenpflanze unter einem Stickstoffmangel leidet, befinden sich im unteren Bereich der Hecke häufig hellgrüne Blätter.
- Phosphormangel: Wer eine Blühhecke besitzt, die jedoch keine Blüten aufweist, kann davon ausgehen, dass die Pflanzen an einem Mangel an Phosphor leiden.
- Kaliummangel: Haben sich die Heckenpflanzen eine Krankheit oder Schädlinge eingefangen, bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass nicht genug Kalium zur Verfügung steht, um die Pflanze zu schützen und widerstandsfähig zu machen.
Das NPK-Verhältnis sollte daher individuell an den entsprechenden Nährstoffmangel angepasst sein. Je höher der Mangel an einem Nährstoff ist, desto höher sollte die Konzentration im Heckendünger sein.
Wer sich nicht sicher ist, an welchen Nährstoffen es mangelt, kann auch eine Bodenanalyse durchführen. In diesem Zuge wird genau ermittelt, welche Nährstoffe in welcher Konzentration zugeführt werden müssen.
Darüber hinaus sollte der Dünger auch an die Art der Heckenpflanzen angepasst sein. Werden nur organische Dünger berücksichtigt, eignen sich folgende Dünger am besten:
- fertiger Kompost: ideal für Ligusterhecken
- Kompost vermischt mit Hornspänen: ideal für Kirschlorbeer und Buchen
- spezieller Koniferendünger: ideal für Thuja und Eibe
Organischer vs. mineralischer Dünger – das sind die Unterschiede
Wer seine Heckenpflanzen düngen möchte, hat die Auswahl zwischen organischen und mineralischen Düngern.
Bei beiden Dünger-Arten sollte die Düngung ausschließlich in der Wachstumsphase der Heckenpflanze erfolgen. Werden Heckendünger im Herbst verwendet, kann dies zu schlecht ausreifenden Trieben führen, die im Winter anfällig für Frostschäden sind.
Welche Unterschiede zwischen den beiden Varianten bestehen und zu welchem Zeitpunkt welcher Heckendünger besser geeignet ist, möchten wir in den folgenden Kapiteln näher erläutern.
Sowohl organische als auch mineralische Heckendünger sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Die Auswahl besteht zwischen festen und flüssigen Heckendüngern.
Organischer Dünger
Organische Heckendünger zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen bestehen. Oftmals handelt es sich um Abfallprodukte aus der Landwirtschaft, die ökologisch unbedenklich sind und der Natur zugutekommen.
Da der Dünger zunächst einmal von im Boden lebenden Mikroorganismen zersetzt werden muss, ist kein Soforteffekt sichtbar. Stattdessen werden die Nährstoffe kontinuierlich über einen längeren Zeitraum freigesetzt.
Ein organischer Dünger versorgt die Heckenpflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass das Bodenleben angeregt und die Humusbildung verbessert wird.
Bei organischem Dünger handelt es sich oftmals um:
Die Düngung mit einem organischen Dünger sollte bereits im Frühjahr erfolgen, sodass den Pflanzen die Nährstoffe über das Frühjahr sowie den Sommer zur Verfügung stehen.
Mineralischer Dünger
Im Gegensatz zu organischen Düngern sind mineralischer Dünger nicht ökologisch, da sie industriell hergestellt werden. Zumeist handelt es sich um wasserlösliche Nährsalze, die reich an Stickstoff, Phosphat und Kalium sind.
Durch die Düngung mit mineralischen Heckendüngern wird dafür gesorgt, dass die Nährstoffe den Pflanzen unmittelbar zur Verfügung stehen. Auf diese Weise können Mangelerscheinungen schnell behandelt und beseitigt werden.
Auch wenn mineralische Dünger schnell wirken, lässt die Wirkung bereits nach kurzer Zeit wieder nach. Daher empfiehlt es sich, einen mineralischen Dünger zum Nachdüngen im Juli zu verwenden.