Du liebst den Duft von Rosmarin, nutzt ihn gerne als Gewürz in der Küche und möchtest ihn immer griffbereit haben? Warum nicht den Anbau von hängendem Rosmarin in Betracht ziehen? Doch damit der hängende Rosmarin auch gesund und kräftig bleibt, ist es wichtig, ihn richtig zu pflegen.
Was benötigt man, um hängenden Rosmarin anzupflanzen?
Rosmarin gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern. Viele Rosmarinsorten, die hängend oder kriechend wachsen, eignen sich auch hervorragend als hängende Pflanze.
Hängender Rosmarin ist platzsparend und sieht attraktiv aus. Zudem kann er sowohl drinnen als auch draußen angebaut werden und benötigt nicht viel Pflege.
Rosmarin als hängende Pflanze ist eine tolle Möglichkeit, um Platz im Garten zu sparen und dennoch frisches Kraut zur Verfügung zu haben. Wichtig ist, dass du regelmäßig Wasser gibst, und dass du sicherstellst, dass das Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden.
Standort und richtige Erde für hängenden Rosmarin
Rosmarin ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze, aber es gibt einige Dinge, auf die du achten solltest, um sicherzustellen, dass dein Rosmarin gesund und kräftig wächst.
Der Boden sollte gut drainiert sein, damit das Wasser gut abfließen kann und Staunässe vermieden wird. Rosmarin bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einer guten Drainage. In Töpfen eignet sich normale Blumenerde oder Kräutererde, die mit etwas Sand gemischt werden kann, mit einer Drainage aus Blähton.
Hängenden Rosmarin richtig pflegen
Gieße den Hänge-Rosmarin regelmäßig, besonders in den heißen Sommermonaten. Achte darauf, dass der Boden nicht austrocknet, aber auch nicht übermäßig feucht ist.
Es ist wichtig, dass der Boden auch ausreichend Nährstoffe hat, damit die Pflanze gut gedeiht. Dünge die Pflanze alle 2-4 Wochen mit einem flüssigen Kräuterdünger oder einem organischen Dünger.
Schneide die Pflanze regelmäßig zurück, um sie in Form zu halten und den Wuchs anzuregen. Das lässt sich perfekt mit der Ernte der würzigen Rosmarinnadeln kombinieren. Dabei kannst du gleich auch welke oder kranke Triebe entfernen.
Du kannst deine Rosmarin-Pflanze weiterhin unterstützen, indem du die Triebe an einen Haken oder eine Stange bindest, wenn sie zu lang werden. Achte beim täglichen Gießen auch auf Schädlinge und Krankheiten, damit du schnell handeln kannst, falls notwendig.
Tipps für die Rosmarin-Ernte
Die beste Zeit, um Rosmarin zu ernten, ist in den frühen Morgenstunden, wenn die Luftfeuchtigkeit am höchsten ist. Rosmarin solltest du am besten nicht in den heißen Mittagsstunden oder am Abend zu ernten, da die ätherischen Öle in der Pflanze in diesen Zeiten am geringsten sind.
Am besten nutzt man für die Rosmarinernte eine saubere, scharfe Schere oder Gartenschere, um die Zweige abzuschneiden.
Schneide die Zweige etwa 1-2 Zentimeter unterhalb einer Knospe ab und entferne dabei gleich auch welke oder kranke Triebe beim Ernten. Man sollte bei der Ernte nicht mehr als 1/3 der Pflanze auf einmal abschneiden, um die Pflanze nicht zu schädigen.
Die vom hängenden Rosmarin geernteten Rosmarinnadeln lassen sich vielfältig einsetzen: Rosmarin eignet sich besonders gut für Fleischgerichte, wie zum Beispiel Lamm, Huhn und Schweinefleisch, aber auch für Gemüse und Kartoffelpüree.
Rosmarin kann frisch oder getrocknet verwendet werden und passt gut zu anderen Gewürzen wie Thymian, Oregano und Knoblauch. Das würzige Kraut kann auch zum Aromatisieren von Ölen und Essig verwendet werden.
Probleme und Lösungen beim Anbau von hängendem Rosmarin
Beim Anbau von hängendem Rosmarin können manchmal Probleme auftreten, die sich aber fast immer relativ leicht beheben lassen.
- Trockener Boden: Wenn der Boden zu trocken ist, wird die Pflanze welken und die Blätter können braun werden. Stelle sicher, dass du den Hänge-Rosmarin regelmäßig gießt, besonders in den heißen Sommermonaten.
- Übermäßige Feuchtigkeit: Wenn der Boden ständig feucht ist, kann die Pflanze durch Staunässe an Wurzelfäule leiden. Stelle sicher, dass der Boden gut durchlässig ist und dass Wasser gut ablaufen kann. Vermeide es, die Pflanze zu oft zu gießen und sorge für gute Drainage.
- Schädlinge und Krankheiten: Rosmarin kann von Schädlingen wie Blattläusen, Spinnmilben und Weißen Fliegen sowie von Pilzkrankheiten wie Mehltau und Rost befallen werden. Checke die Pflanze regelmäßig, am besten bei jedem Gießen, auf Schädlinge und behandle sie schnell mit einem natürlichen Insektizid oder einem milden Seifen-Wasser-Spray, falls notwendig. Fällt dir ein Pilzbefall auf, kann man ihn mit einem Pilzmittel behandeln. Besser ist es aber, einem Pilzbefall vorzubeugen. Die Pflanze sollte nicht zu feucht und schattig stehen. Wichtig ist auch eine ausreichende Luftzirkulation um die Rosmarinpflanze herum.
Fazit: Rosmarin lässt sich perfekt als Hängepflanze kultivieren
Zusammenfassend kann man sagen, dass man die beliebte Gewürzpflanze Rosmarin sehr platzsparend als attraktive Hängepflanze kultivieren kann. Dabei sollte man folgende Punkte wissen:
- Rosmarin ist eine beliebte hängende Pflanze, die viel Sonne, gut durchlässigen Boden und regelmäßige Pflege benötigt.
- Wähle einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden und guter Drainage.
- Hängender Rosmarin sollte regelmäßig gegossen werden. Der Boden sollte dabei aber nicht zu feucht werden.
- Dünge die Pflanze alle 2-4 Wochen und schneide sie regelmäßig zurück.
- Rosmarin kann von Schädlingen und Pilzkrankheiten befallen werden. Achtest du auf Anzeichen für einen Befall, kannst du schnell gegensteuern.
- Rosmarin kann getrocknet oder eingefroren werden, um ihn für spätere Verwendungen aufzubewahren und es wird in der Küche oder Aromatherapie verwendet.