Der Ginkgo-Baum, auch bekannt als Ginkgo biloba, ist ein einzigartiger Baum mit vielen wertvollen Eigenschaften. Er stammt ursprünglich aus China und gilt als lebendes Fossil, da seine Art über 200 Millionen Jahre alt ist.
Ginkgo-Bäume sind bekannt für ihre Langlebigkeit und Beliebtheit in der Garten- und Landschaftsgestaltung. Sie erfordern jedoch auch eine angemessene Pflege und Nährstoffversorgung, um ein gesundes Wachstum und eine gute Blatt- und Blütenentwicklung zu erreichen.
So wichtig ist das Düngen für den Ginkgo
Weil Ginkgo-Bäume bei guter Pflege mehrere Jahrzehnte alt werden, verliert der Boden am Standort kontinuierlich Nährstoffe. Damit der Ginkgo kräftig und gesund wachsen kann, solltest du den Boden deswegen regelmäßig mit einem nährstoffreichen Ginkgo-Dünger aufwerten.
Ginkgo-Bäume benötigen in der Regel eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff, Phosphor und Kalium, um ihr bestes Wachstumspotenzial zu erreichen. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt für das Düngen zu finden und die korrekte Düngermenge und -art auszuwählen, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen. Dabei sollte man Umweltauflagen und ein gesundes Gleichgewicht berücksichtigen.
Eine optimale Düngung des Ginkgo-Baumes kann zu einem kräftigeren Wachstum, einer besseren Blattfarbe, einer erhöhten Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge sowie einer größeren Blütenbildung führen. Ein hohes Alter erzielt der Ginkgo-Baum nur dann, wenn er stets Zugang zu einem nährstoffreichen Boden hat.
Nährstoffbedarf des Ginkgos
Ginkgo-Bäume sind anspruchslose Pflanzen, die nur einen moderaten Nährstoffbedarf haben. Um ein optimales Wachstum zu gewährleisten, sind jedoch einige Nährstoffe erforderlich. Weil Ginkgo-Bäume viele Jahre am gleichen Standort verbleiben, kann der Nährstoffgehalt im Boden mit der Zeit sinken.
Um ein gesundes Wachstum zu erhalten, benötigen Ginkgo-Bäume deswegen zusätzliche Nährstoffe, die du in Form von Düngemittel bereitstellen kannst. Sie sollten die drei wichtigsten Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten.
- Stickstoff (N): Fördert das Wachstum und die Blattbildung
- Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelentwicklung und Blütenbildung
- Kalium (K): Stärkt die Pflanze und verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten
Der beste Dünger für den Ginkgo
Im Handel sind spezielle Ginkgo-Dünger erhältlich, die ideal auf die Bedürfnisse des Baums zugeschnitten sind. Einige Baumdünger, Langzeitdünger und Universaldünger sind ebenfalls zur Nährstoffversorgung des Ginkgos geeignet.
Alle Dünger für den Ginkgo unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, der Nährstoffkonzentration und ihrer Darreichungsform. Ich empfehle dir, für den Ginkgo einen festen Dünger in Form von Granulat, Düngeperlen oder Pellets zu verwenden. Diese Variante verbleibt länger im Boden und versorgt den Ginkgo so lang anhaltend mit wertvollen Nährstoffen.
Feste Ginkgo-Dünger verursachen bei der Ausbringung etwas Aufwand, dafür musst du jedoch auch nicht so häufig nachdüngen.
Alternativ kannst du auch einen Flüssigdünger verwenden. Diese Variante eignet sich vor allem für junge Ginkgo-Bäume, die noch regelmäßig bewässert werden müssen. Das Konzentrat wird einfach mit Wasser in einer Gießkanne verdünnt und dann wie bei der Bewässerung ausgebracht.
Organische Dünger verbessern die Bodenqualität
Organischer Dünger besteht zu 100 % aus rein natürlichen Inhaltsstoffen. Diese stammen aus pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen und eignen sich häufig auch für den biologischen Landbau. Mikroorganismen im Boden zerlegen den Dünger in für die Pflanze verfügbare Nährstoffe.
Die Wahl eines organischen Düngers für Ginkgo-Bäume ist nicht nur eine umweltfreundliche Entscheidung, sondern kann auch zahlreiche Vorteile für den Baum und den Boden bieten. Organische Dünger setzen Nährstoffe langsam frei, was eine kontinuierliche Nährstoffversorgung für den Ginkgo gewährleistet und ein Überdüngen verhindert. Diese Dünger verbessern zudem die Bodenstruktur, fördern die Aktivität von Mikroorganismen und erhöhen die Wasserhaltekapazität des Bodens.
Die gleichen Vorteile bieten auch Naturdünger wie Kompost, Hornspäne oder Stallmist wie Pferdedung oder Rinderdung. Organische Dünger wirken langsam und schonend und haben durch ihre Wirkungsweise ein sehr geringes Risiko für eine Überdüngung. Zum Ausgleich eines akuten Nährstoffmangels eignen sie sich jedoch nicht.
Mineralische Dünger wirken schnell und effizient
Die Verwendung von mineralischen Düngern für Ginkgo-Bäume bietet Gartenbesitzern eine präzise Kontrolle über die Nährstoffversorgung. Diese Dünger bestehen aus synthetischen Verbindungen und liefern Pflanzen schnell verfügbare Nährstoffe in einer konsistenten Zusammensetzung. Dies ermöglicht eine genaue Dosierung und schnelle Reaktion auf spezifische Nährstoffbedürfnisse des Ginkgos.
Mineralische Dünger wirken, indem sie sofort lösliche Salze in den Boden freisetzen, die von den Pflanzenwurzeln direkt aufgenommen werden können. Dies kann besonders nützlich sein, wenn der Baum unter einem Nährstoffmangel leidet und schnelle Nährstoffe benötigt.
Allerdings haben mineralische Dünger auch ihre Schattenseiten. Ihre schnelle Wirkung erhöht das Risiko von Überdüngung und Wurzelschäden. Darüber hinaus können sie im Laufe der Zeit zur Versalzung des Bodens beitragen und das Ökosystem stören, indem sie das Gleichgewicht der Mikroorganismen im Boden beeinträchtigen.
Auf die Bodenqualität und das Bodenleben haben mineralische Ginkgo-Dünger ebenfalls keinen positiven Einfluss. Bei der Ausbringung solltest du dich an die Herstelleranweisung halten und den Ginkgo-Dünger stets so ausbringen, wie das Etikett vorgibt.
Organisch-mineralische Dünger kombinieren viele Vorteile
Organisch-mineralische Dünger für Ginkgo-Bäume kombinieren die Vorteile von organischen und mineralischen Düngern, um eine ausgewogene Ernährungslösung bereitzustellen. Diese Dünger enthalten sowohl natürliche organische Materialien als auch synthetische Nährstoffkomponenten. Dadurch wird ein gleichmäßiges und kontrolliertes Nährstoffangebot gewährleistet, das sowohl sofortige als auch langfristige Bedürfnisse des Baums deckt.
Durch die Kombination der Eigenschaften beider Düngerarten wirken organisch-mineralische Dünger doppelt: Während die mineralischen Komponenten eine schnelle Nährstoffzufuhr sicherstellen, sorgen die organischen Bestandteile für eine langsame Freisetzung und fördern die Bodengesundheit. Dies stellt sicher, dass Ginkgo-Bäume in verschiedenen Wachstumsphasen gut versorgt sind.
Jedoch solltest du auch diese Variante mit Bedacht dosieren: Die enthaltenen Düngesalze können ebenfalls eine Überdüngung verursachen. Das Risiko ist jedoch geringer als bei rein mineralischen Ginkgo-Düngern.
Der beste Zeitpunkt zur Düngung des Ginkgos
Der beste Zeitpunkt für die Düngung von Ginkgo-Bäumen ist das Frühjahr, kurz bevor die Vegetationsperiode beginnt. Dies ermöglicht dem Baum, von den Nährstoffen zu profitieren, während er aktiv wächst. Hier sind einige Richtlinien für die Düngung im Laufe des Jahres:
- Frühjahr: Hauptdüngung mit einem ausgewogenen, granulierten Dünger.
- Sommer: Optional, eine zusätzliche Düngung mit einem stickstoffbetonten Dünger, um das Wachstum zu fördern.
- Herbst: Keine Düngung, da der Baum in die Ruhephase eintritt und die Nährstoffaufnahme reduziert ist.
Die Düngung sollte im Abstand von etwa 30 cm vom Stamm entfernt ausgebracht werden, um die Wurzelzone nicht zu belasten. Achte darauf, den Dünger gut in den Boden einzuarbeiten und anschließend ausreichend zu gießen, damit die Nährstoffe von den Wurzeln aufgenommen werden können.
Ginkgo-Dünger richtig anwenden
Eine Bodenanalyse ist der erste Schritt, um die geeignete Düngung für deinen Ginkgo-Baum zu bestimmen. Dabei werden Nährstoffgehalt und pH-Wert des Bodens untersucht.
Eine solche Analyse kann über ein Bodenprüflabor oder mit einem Heimtest-Set durchgeführt werden. Die Ergebnisse unterstützen dich bei der Auswahl des richtigen Düngers und der korrekten Anwendungsmenge.
Die korrekte Anwendung des Ginkgo-Düngers hängt vom Zustand des Ginkgos, seiner Größe, seinem Alter, seinem Standort und auch vom verwendeten Düngemittel ab.
Für die korrekte Anwendung solltest du folgende Grundsätze beachten:
- Starte mit der ersten Düngung im Frühjahr und dünge bei Bedarf in den Sommermonaten nach.
- Die letzte Düngung des Ginkgos sollte etwa 2 Monate vor dem ersten Frost stattfinden. Nutze im Herbst einen kaliumreichen Dünger, der deinem Ginkgo Widerstandsfähigkeit gegen Frost und andere Umwelteinflüsse verleiht.
- Folge stets den Anweisungen auf dem Düngemittel-Etikett für die richtige Dosierung und das ideale Düngeintervall.
- Achte darauf, den Dünger in angemessener Entfernung zum Stamm auszubringen, um Wurzelschäden zu vermeiden. Vermeide dabei Kontakt mit allen Pflanzenteile und bringe den Dünger auch nicht zu nah an die Wurzeln. Ausnahme: Flüssigdünger, die zur Blattdüngung geeignet sind, können direkt auf die Blätter gesprüht werden.
Schritt für Schritt Anleitung zur Ausbringung von Ginkgo-Düngern
Ginkgo-Bäume werden bis auf wenige Ausnahmen im Idealfall mit einem festen Dünger versorgt. Bei der Ausbringung kannst du dich an folgende Anleitung halten:
- Boden vorbereiten: Der Boden sollte locker und leicht feucht sein, bevor du den Ginkgo-Dünger ausbringst. Bei Bedarf kannst du den Baum am Tag vorher gießen und den Boden mit einer Gartenkralle auflockern.
- Dünger ausstreuen: Streue den Ginkgo-Dünger in der vom Hersteller empfohlenen Dosierung rund um den Stamm aus. Vermeide dabei Kontakt mit dem Stamm und anderen Pflanzenteilen.
- Dünger einarbeiten: Feste Dünger musst du im Anschluss einige Zentimeter tief in den Boden einarbeiten. Das verhindert, dass der Wind die Körnchen wahllos im Garten verteilt und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Nährstoffe die Wurzeln schneller erreichen.
- Dünger einwässern: Der Ginkgo-Dünger kann seine Wirkung nur dann voll entfalten, wenn die Körnchen sich aufgelöst haben. Dünge den Baum entweder kurz vor einem gemeldeten Regenschauer oder gieße den gedüngten Ginkgo durchdringend an, damit sich der Dünger auflösen und die Nährstoffe zu den Wurzeln gelangen können.