Flüssigen Gemüsedünger kaufen – Gemüse schnell und effizient mit Nährstoffen versorgen
Eigenes Gemüse im Garten, in Hochbeeten oder Töpfen anzubauen, macht Freude und liefert zugleich auch noch frisches und gesundes Gemüse, bei dem man genau weiß, was drinsteckt.
Damit das Gemüse gut gedeiht und seinen hohen Nährstoffbedarf decken kann, ist vor allem für die Starkzehrer wie Tomate, Gurke oder Chili ein guter Gemüsedünger unerlässlich. Flüssige Gemüsedünger sind dafür ideal, denn sie verteilen sich gut und lassen sich besonders fein dosieren.
Das zeichnet flüssige Gemüsedünger aus
Flüssigdünger haben einen großen Vorteil: Sie lassen sich sehr leicht mit Wasser verdünnen, lösen sich zügig auf und können dann mit dem Gießwasser gleichmäßig im Gemüse- oder Hochbeet verteilt werden.
Für Gemüsepflanzen in Kübeln sind Gemüse-Flüssigdünger ideal geeignet. Sie verteilen sich besonders gleichmäßig im Substrat und erreichen so zügig alle Wurzeln.
Im Vergleich zu Universaldüngern weisen flüssige Gemüsedünger eine ganz besondere Zusammensetzung auf. Während in Gartendüngern die drei Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium häufig in einem relativ ausgewogenen Mischungsverhältnis enthalten sind, weisen Gemüsedünger einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Kalium auf.
Das in Gemüsedüngern enthaltene Kalium sorgt für eine gesteigerte Ausbildung von Blüten und Früchten und reduziert gleichzeitig das Risiko für Pflanzenkrankheiten.
Klassische NPK-Dünger enthalten häufig Phosphor, das in den meisten Gemüsedüngern gar nicht oder nur in sehr geringer Konzentration enthalten ist.
Das ist besonders deswegen von Vorteil, weil der Phosphatgehalt in deutschen Gartenböden nur in seltenen Fällen wirklich so gering ist, dass eine zusätzliche Düngung erforderlich ist. Dass Gemüsedünger nur wenig oder gar kein Phosphor enthalten, sorgt für eine umweltfreundliche Düngung im Gemüsebeet.
Organischer Gemüsedünger hat viele Vorteile
Flüssige Gemüsedünger werden in ihrer Zusammensetzung unterschieden:
- Mineralische Gemüsedünger enthalten die reinen Düngesalze in gelöster Form. Sie wirken dadurch sofort, jedoch nicht langfristig.
- Organische Dünger enthalten nur natürliche Inhaltsstoffe. Diese werden von Bodenlebewesen nach und nach zersetzt, sodass sie eine Langzeit-Düngewirkung entfalten.
Ein organischer Dünger hat gerade für Gemüse viele Vorteile, der er versorgt die Gemüsepflanzen besonders nachhaltig mit allen wichtigen Nährstoffen.
Vorteile organischer, flüssiger Gemüsedünger:
- rein natürliche Zusammensetzung ohne chemische Bestandteile
- ideale Zusammensetzung für Gemüse
- Unterstützung der Bodenlebewesen
- langfristige Wirkung
- keine Gefahr der Überdüngung
- kaum Ausschwemmung der Nährstoffe
- vermehrte Bildung von Humus im Boden
- ausgewogene Nährstoffe stärken die Pflanzen und sorgen für gute Erträge
- Bodenverbesserung in Form von besserer Struktur und besserem Wasserspeichervermögen
Allerdings kann ein Bio-Dünger auch mit Nachteilen verbunden sein:
- Natur-Inhaltsstoffe können mit einem stärkeren Geruch einhergehen
- flüssige Gemüsedünger mit organischen Inhaltsstoffen können, anders als mineralische Flüssigdünger, dickflüssig, klebrig und dunkel gefärbt sein
- natürlicher Dünger hat im Vergleich zu mineralischem Dünger eine langsamere Düngewirkung
Sonderform des organischen Gemüsedüngers: der Bio-Dünger
Baut man Obst und Gemüse im eigenen Garten oder in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse an, werden oft Bio-Dünger für Gemüse eingesetzt.
Als Bio-Dünger werden Dünger bezeichnet, die für den Ökolandbau zugelassen sind. Sie enthalten rein natürliche Bestandteile und keine chemischen Zusätze. Zu den erlaubten Inhaltsstoffen gehören organische Bestandteile sowie Mineralien aus natürlichen Quellen, beispielsweise Gesteinsmehle.
Mit einem flüssigen Gemüsedünger, der “Bio” ist, lässt sich also eigenes Bio-Gemüse anbauen. Bio-Dünger heißt allerdings nicht, wie es bei Bio-Lebensmitteln der Fall ist, dass alle Bestandteile des Düngers aus kontrolliert-biologischer und zertifizierter Erzeugung stammen müssen.
Ein Bio-Dünger darf also auch pflanzliche oder tierische Bestandteile enthalten, die aus konventioneller Landwirtschaft bzw. Produktion stammen.
Pflanzliche Gemüsedünger
Die natürlichen Inhaltsstoffe in organischen Düngern sind entweder pflanzlich oder es kommen Dung, Guano oder andere tierische Bestandteile wie Schafwolle oder Hornspäne zum Einsatz. Möglich sind in tierischen, organischen Düngern aber auch Inhaltsstoffe wie Knochenmehl.
Flüssige Gemüsedünger setzen sehr häufig auf eine rein pflanzliche Zusammensetzung. Denn Dung oder tierische Schlachtabfälle sind bei Obst und Gemüse, das verzehrt werden soll, als Dünger oft weniger erwünscht.
Zudem lassen sich viele tierische Inhaltsstoffe schlechter lösen, sodass sie sich weniger gut für flüssige Gemüsedünger eignen. An pflanzlichen Bestandteilen werden in einem flüssigen Gemüsedünger beispielsweise Vinasse (ein Rest aus der Zuckerherstellung aus Rüben, der auch in speziellen Vinasse-Düngern eingesetzt wird), Algen, Reste aus der Getreide- oder Maisernte oder Extrakte aus verschiedenen Pflanzen eingesetzt.
Spezialdünger für einzelne Gemüsesorten
Neben den Universaldüngern sind im Handel Spezialdünger erhältlich, die auf den Bedarf von einzelnen Gemüsesorten abgestimmt sind. Gerade Tomaten benötigen eine große Menge an Nährstoffen, die für andere Sorten im Gemüsegarten zu hoch konzentriert sein können.
Flüssige Gemüsedünger eignen sich laut der Hersteller häufig auch als Obstdünger. Einige Obstpflanzen wie z. B. Heidelbeeren benötigen jedoch eine spezielle Zusammensetzung, die den pH-Wert des Gartenbodens nicht zu stark anheben.
In einigen Fällen kann es deswegen sinnvoll sein, statt einem Universaldünger einen Spezialdünger zu verwenden. Zu den am häufigsten angebotenen Spezialdüngern für den Obst- und Gemüsegarten gehören: