Unkrautfreien Fugensand kaufen – Pflasterfugen vor Unkraut schützen
Um Bereichen im Garten einen festen Boden zu verleihen, kommen häufig Pflastersteine oder Terrassenfliesen zum Einsatz. Diese werden so verlegt, dass Lücken zwischen den einzelnen Steinen oder Platten bestehen bleiben.
Um die Lücken zu füllen, ist Fugensand hervorragend geeignet. Die Verwendung von unkrautfreiem Fugensand bringt den Vorteil mit sich, dass der Ausbreitung von Unkraut vorgebeugt werden kann.
Beim Verfugen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Zwischenräume vorab gründlich von Schmutz und Unkraut befreit werden. Anschließend kann der unkrautfreie Fugensand auf der Fläche verteilt und in die Fugen eingearbeitet werden.
Mit Fugensand lassen sich Pflasterfugen schließen
Pflastersteine und Terrassenplatten sind sehr gut geeignet, um einer Terrasse einen Untergrund zu bieten oder einen Weg begehbar zu machen. Auch Hauseinfahrten werden herkömmlicherweise gepflastert.
Bei der Verlegung von Pflastersteinen oder anderen Platten muss darauf geachtet werden, dass zwischen den einzelnen Steinen und Platten Lücken bleiben. Diese sorgen unter anderem dafür, dass das Material arbeiten und das Regenwasser abfließen kann.
Damit die Lücken jedoch nicht vollständig offen bleiben, können verschiedene Mittel als Fugenfüller verwendet werden. Neben Pflasterfugenmörtel ist vor allem Fugensand sehr beliebt.
Fugensand wurde schon von den alten Römern im Straßenbau benutzt. Dass Fugensand das Unkrautwachstum effektiv verhindert, sieht man daran, dass viele der Wege auch heute noch gut erhalten sind.
Unkrautfreier Fugensand hat einen hohen pH-Wert
Fugensand besteht in der Regel aus Quarz oder Granit, was ihn besonders druckstabil macht. Der Sand wird im Herstellungsprozess zudem gebrochen oder gequetscht, sodass er sich optimal in den Fugen verdichtet.
Fugensand dringt tief in die Zwischenräume ein, sodass jeder noch so kleine Hohlraum geschlossen wird. Trotz einer hohen Verdichtung bleibt Fugensand stets wasserdurchlässig, sodass Regenwasser sich nicht auf den Steinen oder den Platten staut, sondern abfließen kann.
Damit sich Unkraut keinen Weg durch die Fugen bahnen kann, empfehlen Experten, auf unkrautfreien Fugensand zurückzugreifen. Dieser sorgt, wie der Name bereits verrät, dafür, dass in den Pflasterfugen keine Pflanzen wachsen können.
Auch wenn es den Anschein macht, dass unkrautfreier Fugensand Biozide oder andere chemische Zusätze enthält, ist dies nicht der Fall. Die Wirkweise ist eine gänzlich andere.
Unkrautfreier Fugensand unterscheidet sich insofern von herkömmlichem Fugensand, dass er sehr mineralhaltig ist und einen hohen pH-Wert aufweist. Auf diese Weise wird Unkraut die Lebensgrundlage genommen, sodass Pflanzensamen keine Möglichkeit haben, zu keimen und sich auszubreiten.
Für schmale Fugen eignet sich unkrautfreier Fugensand mit geringer Körnung
Wer sich auf die Suche nach unkrautfreiem Fugensand macht, wird schnell feststellen, dass dieser in unterschiedlichen Körnungen erhältlich ist. Welche Körnung am besten geeignet ist, hängt zum größten Teil von der Breite der Fugen ab.
Die allgemeine Einteilung sieht wie folgt aus:
- Schmale Fugen: Körnung zwischen 0,1 und 0,3 mm
- Normale Fugen: Körnung zwischen 0,3 und 0,5 mm
- Große Fugen: Körnung mit > 0,5 mm
Um sehr schmale Pflasterfugen zu füllen, ist besonders feinkörniger unkrautfreier Fugensand geeignet. Er rieselt problemlos auch in kleine Zwischenräume und verdichtet sich dort wie gewünscht.
Derzeit ist es auch modern, Terrassenplatten Stoß auf Stoß zu legen. In diesem Fall sollte unkrautfreier Fugensand mit einer Körnung von 0,1 mm verwendet werden.
Während bei Terrassenfliesen schmale Fugen beliebter sind, werden beim Pflastern in der Regel breitere Lücken gelassen. Bei einer Pflasterstein-Dicke von bis zu 10 cm sollte die Fugenbreite etwa 3 bis 5 mm betragen, sodass die Körnung entsprechend grobkörniger ausfallen kann.
Bei besonders dicken Pflastersteinen empfiehlt es sich, mit einer Fugenbreite von 5 bis 8 mm zu arbeiten. In diesem Fall kann auch grobkörniger Fugensand mit einer Körnung von mehr als 0,5 mm verwendet werden.
Wie viel Fugensand benötigt wird, hängt sowohl von der Fugenbreite und der Fugentiefe als auch von der Größe der Pflastersteine ab. Im Durchschnitt kann mit einem Verbrauch von etwa 2 Kilogramm pro Quadratmeter gerechnet werden.
Unkrautfreien Fugensand verarbeiten – darauf gilt es zu achten
Unkrautfreier Fugensand ist hervorragend geeignet, um die Fugen von Pflastersteinen und Terrassenfliesen zu füllen. Dadurch, dass sich der Fugensand verdichtet, werden die Lücken optimal verschlossen.
Damit unkrautfreier Fugensand die volle Wirkung entfalten kann, sollten jedoch bei der Verarbeitung folgende Punkte beachtet werden:
- Auswahl der Farbe: Unkrautfreier Fugensand ist in verschiedenen Farbnuancen erhältlich. Damit das Gesamtbild harmonisch ist, sollte die Farbe des Fugensands an die Farbe der Steine bzw. Platten angepasst werden. Fugensand ist allgemein in dunklen Farbtönen sehr beliebt.
- Vorbereitung des Bodens: Bevor der Fugensand auf der Fläche verteilt werden kann, sollte man sichergehen, dass diese vollständig von Schmutz und Unkraut befreit ist. Um das Unkraut zu entfernen, sind Fugenkratzer hervorragend geeignet. Erfolgt keine gründliche Reinigung, kann es passieren, dass das vorhandene Unkraut sich einen Weg durch den Fugensand bahnt.
- Ausbringen des Fugensands: Anschließend kann der unkrautfreie Fugensand auf die Fläche gegeben werden. Die Verteilung kann anschließend mit einem weichen Straßenbesen erfolgen. Wichtig ist, dass quer und diagonal zu den Fugen eingekehrt wird. Um den Fugensand zu verdichten, kann eine Rüttelplatte zum Einsatz kommen. Alternativ ist es möglich, den Fugensand mithilfe von Wasser aus einem Gartenschlauch einzuschlämmen.
- Rückstände entfernen: Im letzten Schritt können die Rückstände mithilfe des Besens von dem Pflaster bzw. den Terrassenplatten entfernt werden. Letzte Rückstände werden durch den nächsten Regenschauer auf natürliche Weise entfernt.