Erbsen düngen: Erfolgsrezepte für eine reiche Ernte

Aktualisiert am: 22.11.2023

Erbsen sind eine leckere und gesunde Ergänzung zu jeder Mahlzeit. Um eine reiche Ernte zu erhalten, ist es wichtig, sie richtig zu düngen. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deinen Erbsen den optimalen Nährstoffbedarf bietest, damit sie gesund wachsen können und du reichlich köstliche Erbsen ernten kannst.

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Erbsen im Garten anbauen

Die Erbsenpflanze (Pisum sativum) gehört zu den Schmetterlingsblütlern und ist eine der am häufigsten angebauten Hülsenfrüchte weltweit. Sie wird sowohl in warmen als auch in kühleren Klimazonen angebaut und ist bekannt für ihre leicht zu erntenden und nahrhaften Früchte.

Die Erbsenpflanze ist eine krautige Pflanze, die je nach Sorte Wuchshöhen von 30-150 cm erreicht. Die Blätter sind gefiedert und die Blüten sind meist weiß oder violett.

Die Früchte, die Erbsen, wachsen in Hülsen, die entweder grün oder gelb sein können. Die Erbsenpflanze hat eine symbiotische Beziehung mit bestimmten Knöllchenbakterien, die auf ihren Wurzeln wachsen.

Diese Bakterien helfen der Pflanze, Stickstoff aufzunehmen und zu verwenden, was für ein gesundes Wachstum und eine gute Ernte notwendig ist.

Verschiedene Erbsensorten für jeden Geschmack

Es gibt viele verschiedene Sorten von Pisum sativum, die sich in Größe, Farbe, Geschmack und Wuchshöhe unterscheiden. Einige Sorten sind besser für den frischen Verzehr geeignet, während andere besser für die Trocknung und Aufbewahrung geeignet sind.

Im Garten lassen sich drei Arten von Erbsen anbauen: Zuckererbsen, Markerbsen und Palerbsen/Schalerbsen.

  • Zuckererbsen, auch als manchmal als „süße Erbsen“ oder Zuckerschoten bezeichnet, haben eine sehr dünne Hülle und einen süßlichen Geschmack. Sie werden meist frisch mitsamt der Schote gegessen und sind besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Markerbsen sind kleine, süßlich schmeckende Erbsen, die roh oder kurz gekocht ideal für frische Gemüsegerichte oder Suppen sind. Sie lassen sich direkt frisch verwenden oder einfrieren. Trocknen kann man sie nicht, da sie dann sehr hart werden und auch langes Kochen sie nicht wieder weich macht.
  • Palerbsen/Schalerbsen haben eine noch dickere Hülle und einen milden Geschmack. Sie werden häufig getrocknet und sind ideal für Erbsenpüree oder einen deftigen Erbseneintopf.

Jede dieser Erbsenarten hat ihre eigenen Eigenschaften und Vorteile im Garten und im Küchenbereich. Es lohnt sich also, verschiedene Sorten auszuprobieren und zu sehen, welche am besten zu den eigenen Anforderungen und Vorlieben passt.

Rankhilfen für Erbsenpflanzen

Erbsenpflanzen benötigen in der Regel eine Rankhilfe, da sie gerne in die Höhe klettern. Dadurch sind ihre Schoten vor Bodenkontakt, Feuchtigkeit und dadurch vor Pilzbefall gut geschützt. Spezielle Rankhilfen für Erbsen eignen sich besonders gut für die Anzucht von Sorten, die eine ausgeprägte Wuchshöhe erreichen.

Doch der Erbsenanbau mit Rankhilfe hat noch weitere Vorteile:

  • Ausnutzung der gesamten Wachstumskapazität und Wuchshöhe der Erbsen für optimalen Ertrag
  • Abstützen und Schutz der Erbsenpflanzen bei Wind, Starkregen oder Sturm
  • hoher Ertrag, da alle Ranken der Erbse sich optimal im Sonnenlicht ausbreiten können
  • Anheben der Pflanze, sodass durch bessere Durchlüftung Pilzerkrankungen und Schnecken weniger Chancen haben, die Erbsen zu schädigen
  • leichtere Ernte durch hochwachsende, gut zugängliche Erbsenpflanzen
  • weniger Platz für den Anbau nötig, da die Erbsen sonst am Boden entlang wachsen

Eine spezielle Erbsen-Rankhilfe sollte je nach Erbsensorte ausgewählt werden. Für Markerbsen reichen oft mittelhohe Rankhilfen gut aus. Besonders niedrige Sorten wachsen auch ohne stützende Rankhilfe. Palerbsen und Zuckererbsen wachsen oft stärker in die Höhe und benötigen mittelhohe bis hohe Rankhilfen.

Erbsen-Dünger sorgt für eine reiche Ernte

Erbsen sind eine beliebte Wahl für Gartenbesitzer, da sie einfach zu züchten sind und eine reiche Ernte liefern. Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ernte ist jedoch eine richtige Düngung.

Erbsenpflanzen benötigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, um gesund zu wachsen und Früchte zu tragen. Ohne ausreichende Nährstoffzufuhr können Pflanzen schwach und anfällig für Schädlinge und Krankheiten werden.

Zum Düngen von Erbsen sind im Handel spezielle Erbsen-Dünger erhältlich. Doch auch mit einem gewöhnlichen Gemüsedünger kannst du deine Erbsen optimal mit Nährstoffen versorgen, wenn seine Zusammensetzung zum Nährstoffbedarf der Pflanze passt.

Welche Nährstoffe sind für Erbsen am wichtigsten und warum?

Einige der wichtigsten Nährstoffe, die Erbsen benötigen, sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff ist wichtig für das Wachstum der Blätter und für die Förderung einer gesunden grünen Farbe.

Erbsen gehören zu den wenigen Pflanzen, die Stickstoff auch aus der Luft aufnehmen können. Mithilfe ihrer Knöllchenbakterien machen sie Luftstickstoff nutzbar, sodass sie keinen stickstoffbetonten Dünger benötigen. Ein Erbsen-Dünger mit geringem bis moderatem Stickstoffgehalt reicht völlig aus.

Im Vergleich zu Universaldüngern weisen Erbsen-Dünger weitere Besonderheiten in der Zusammensetzung auf. Denn während der Blüte- und Fruchtbildungsphase benötigen Erbsen eine erhöhte Menge an Phosphor und Kalium, um ihre Früchte richtig auszubilden. Du solltest daher während dieser Zeit einen Dünger verwenden, der diese Nährstoffe in höherer Konzentration enthält.

Das in Erbsen-Düngern enthaltene Kalium sorgt für eine gesteigerte Ausbildung von Blüten und Früchten und reduziert gleichzeitig das Risiko für Pflanzenkrankheiten.

Einige Gemüsedünger sind reine NK-Dünger, enthalten also kein Phosphor. Diese Zusammensetzung eignet sich für Hülsenfrüchte weniger gut.

Erbsen benötigen mehr Phosphor, sodass ein Dünger verwendet werden sollte, der Phosphor enthält.

Bodenvorbereitung und Pflanzung

Bevor du mit der Pflanzung deiner Erbsen beginnen kannst, ist es wichtig, den Boden vorzubereiten. Der Boden sollte gut entwässert, locker und humusreich sein. Wenn der Boden zu schwer oder zu lehmig ist, solltest du ihn mit Sand oder Kompost lockern.

Bei Aussaat oder Pflanzung kann ein organischer Langzeitdünger in den Boden gemischt werden. Gut eignet sich dafür der eigene Kompost oder alternativ Pferdedung und manche Humusdünger oder Wurmhumus.

Wenn du die Erbsen in Reihen pflanzt, solltest du sie etwa 30 cm auseinander pflanzen und 60 cm zwischen den Reihen lassen.

Wenn du Erbsen pflanzt, sollten sie genug Platz haben, um zu wachsen. Sie benötigen ausreichend Platz für ihre Wurzeln und Stängel und auch um genug Licht zu bekommen.

Der beste Zeitpunkt für die Düngung ist während des Wachstums

Eine richtige Düngung der Erbsen während des Wachstums wird dazu beitragen, dass die Pflanzen gesund und produktiv wachsen und eine reiche Ernte liefern.

Der beste Zeitpunkt, um Erbsen zu düngen, ist während der Wachstumsphase. Diese beginnt, sobald die Pflanzen aus dem Boden sprießen und endet, wenn sie beginnen, Früchte zu tragen. Während dieser Zeit kannst du deine Erbsen alle 2–3 Wochen mit einem flüssigen Dünger düngen, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält.

Wenn es um die Art des Düngers geht, den du verwenden solltest, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Diese Dünger eignen sich für Erbsen:

  • Ideal für Erbsen ist ein spezieller Erbsen-Dünger oder ein Dünger für Hülsenfrüchte, also für Erbsen, Bohnen, Linsen und ähnliche Pflanzen.
  • Ebenso eignet sich auch ein Gemüsedünger oder Tomatendünger sehr gut. Diese sollten jedoch einen eher moderaten Stickstoffgehalt haben und dafür Phosphor sowie einen höheren Kalium-Anteil aufweisen.

Die Erbsen sollten ausreichend Wasser erhalten. Regelmäßiges Gießen sorgt dafür, dass die Wurzeln und Pflanzen nicht austrocknen und dass der Erbsen-Dünger gut aufgenommen werden kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass die Erbsen genug Licht erhalten. Erbsen benötigen mindestens 6 Stunden Sonnenlicht pro Tag, um gesund zu wachsen. Wenn du sie in einem Bereich pflanzt, der nicht genug Licht erhält, kann dies zu schwachem Wachstum und einer geringeren Ernte führen.

Zusammenfassung – Anbau und Düngen von Erbsen

Wenn es darum geht, Erbsen im eigenen Gemüsebeet anzubauen, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Zunächst einmal ist es wichtig, den Boden richtig vorzubereiten, indem du ihn lockerst und Nährstoffe hinzufügst.

Eine ausreichender Pflanzabstand ist auch wichtig, damit die Pflanzen genug Platz haben, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Eine Rankhilfe ist für die meisten Erbsensorten von Vorteil.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die richtige Düngung. Erbsen benötigen im Vergleich zu vielen anderen Gemüsepflanzen weniger Stickstoff, aber ausreichend Phosphor und viel Kalium, um gut zu gedeihen.

Die Erbsenpflanzen lassen sich gut mit einem speziellen Erbsen-Dünger versorgen. Auch Gemüsedünger oder Tomatendünger eignen sich oft gut, wenn ihre Zusammensetzung passt. Kompost sowie gekaufter Humusdünger oder Wurmhumus verbessern den Boden und liefern wichtige Nährstoffe für Erbsen.

Während der Wachstumsperiode der Erbsen solltest du auch auf ausreichend Feuchtigkeit achten, damit die Pflanzen nicht austrocknen. Es ist auch wichtig, auf Schädlinge und Krankheiten zu achten und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

So lassen sich mit wenig Aufwand auch von weniger erfahrenen Gärtnern viele leckere Erbsen ernten und zu schmackhaften Gerichten verarbeiten, von der deftigen Erbsensuppe bis hin zur frischen Gemüsepfanne mit knackigen Zuckerschoten.