Warum die Düngung für Cannabispflanzen essentiell wichtig ist
Die richtige Düngung deiner Cannabispflanzen bietet zahlreiche Vorteile und legt den Grundstein für eine gesunde Entwicklung. Hier sind einige Gründe, warum Dünger eine entscheidende Rolle beim Anbau spielt:
- Schnelleres Wachstum: Durch die Zugabe von Nährstoffen wie Stickstoff wird das Zellwachstum der Pflanze beschleunigt, sodass sie kräftiger und schneller wächst. Stickstoff ist hier besonders wichtig, da er direkt in die Bildung von Blättern und Trieben einfließt.
- Starke Wurzeln: Ein hochwertiger Dünger fördert die Wurzelbildung und -stärke. Phosphor spielt dabei eine wesentliche Rolle, da er die Wurzeln dazu anregt, tief und stabil in den Boden zu wachsen, was für die Nährstoffaufnahme entscheidend ist.
- Erhöhte Ernteerträge: Durch eine gezielte Düngung entwickeln die Pflanzen größere und dichtere Blüten. Kalium trägt hier erheblich zum Ernteertrag bei, indem es die allgemeine Zellgesundheit und die Blütenentwicklung unterstützt.
- Höhere Widerstandskraft: Gut versorgte Pflanzen sind widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Umwelteinflüssen. Auch hier ist Kalium von Bedeutung, da es die Pflanze dabei unterstützt, sich gegen Stressfaktoren wie Temperaturänderungen und Schädlinge besser zu schützen.
- Bessere Blütenqualität: Ein ausgewogener Dünger sorgt für eine optimale Ausbildung der Blüten, die dann nicht nur größer, sondern auch von besserer Qualität sind. Phosphor und Magnesium tragen hier entscheidend zur Struktur und zum Aroma der Blüten bei.
Die Düngung sorgt also dafür, dass deine Pflanzen in all diesen Bereichen profitieren – vom stabilen Wurzelsystem bis hin zur hochwertigen Blüte.
Einfluss des Cannabis-Düngers auf THC und Cannabinoid-Gehalt
Der Dünger hat zudem auch Einfluss auf den Gehalt an CBD, THC und anderen Cannabinoiden sowie Terpenen in den Blüten. Die Nährstoffversorgung der Pflanze spielt eine wichtige Rolle für die Produktion und Konzentration dieser Stoffe:
- Förderung der Cannabinoid-Produktion: Phosphor und Kalium sind entscheidend in der Blütephase, wenn die Pflanze Cannabinoide wie THC und CBD produziert. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann dazu führen, dass die Pflanze weniger dieser Substanzen bildet, was sich direkt auf die Potenz der Blüten auswirkt.
- Stimulation der Terpenproduktion: Terpene sind die Aromastoffe, die dem Cannabis seinen unverwechselbaren Geruch und Geschmack geben. Magnesium und Schwefel fördern die Produktion von Terpenen, was wiederum den Geruch und das Aroma der Blüten intensivieren kann.
Eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium (N-P-K) sorgt dafür, dass die Pflanze weder gestresst noch überdüngt wird. Ein ideales Nährstoffverhältnis unterstützt die Pflanze darin, die Produktion von Cannabinoiden und Terpenen zu maximieren, da Überdüngung oder Mangelzustände häufig Stress verursachen, was die Cannabinoidproduktion beeinträchtigen kann.
Eisen, Zink und Kupfer, auch in kleinen Mengen zugeführt, spielen eine Rolle in den Stoffwechselprozessen, die für die Bildung von Cannabinoiden und Terpenen wichtig sind. Eine Pflanze, die optimal mit Spurenelementen versorgt ist, kann die Synthese dieser Verbindungen besser regulieren.
Der beste Dünger für Cannabispflanzen: Empfehlenswerte Cannabis-Dünger-Sets
Wenn du auf der Suche nach einem guten Dünger-Set für deine Cannabispflanzen bist, gibt es einige Produkte, die sich besonders bewährt haben. Diese Sets enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die die Pflanze in den verschiedenen Wachstumsphasen benötigt, und sind anzuwenden:
Welchen Dünger für Cannabispflanzen: Organischer oder mineralischer Cannabis-Dünger?
Ob du organischen oder mineralischen Dünger für deine Cannabispflanzen verwenden solltest, hängt von deinen Zielen und den Anbaubedingungen ab. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile, die du abwägen kannst, um die beste Wahl für deinen Grow zu treffen.
Organischer Dünger basiert auf natürlichen Stoffen wie Kompost, Tierdung oder Pflanzenresten. Er ist oft schonender für die Umwelt und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Organische Düngemittel setzen ihre Nährstoffe langsamer frei, was das Risiko einer Überdüngung verringert und die Pflanzen kontinuierlich mit Nährstoffen versorgt. Diese Düngemethode fördert das Bodenleben und führt oft zu einem intensiveren Aroma der Blüten. Allerdings kann organischer Dünger im Indoor-Anbau manchmal Gerüche verursachen und ist schwieriger zu kontrollieren, wenn es um die exakte Nährstoffdosierung geht.
Mineralischer Dünger wird synthetisch hergestellt und liefert Nährstoffe in einer schnell verfügbaren Form. Diese Art der Düngung ermöglicht eine präzisere Steuerung der Nährstoffzufuhr, da die Zusammensetzung genau auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt werden kann. Besonders im Indoor-Anbau und in der Hydrokultur bietet mineralischer Dünger Vorteile, da er schnell aufgenommen wird und keine Rückstände hinterlässt. Allerdings besteht bei mineralischen Düngern eher die Gefahr einer Überdüngung, weshalb du genau auf die Dosierungsangaben auf der Packung achten solltest.
Für Outdoor-Grows und Anbauer, die Wert auf natürliche Methoden legen, ist organischer Dünger oder ein Bio-Dünger eine gute Wahl. Mineralischer Dünger eignet sich hingegen besonders für Indoor-Anbauer und Gärtner, die eine exakte Kontrolle über die Nährstoffzufuhr benötigen.
Grow Dünger: Für die Wachstumsphase
In der Wachstumsphase, wenn die Cannabispflanze kräftig an Größe zunehmen und ein stabiles Wurzelsystem entwickeln soll, ist der richtige Grow-Dünger entscheidend. Diese Phase, auch als Vegetationsphase bekannt, legt den Grundstein für eine gesunde und ertragreiche Pflanze. Ein guter Grow-Dünger enthält vor allem Stickstoff (N) als Hauptnährstoff, da er das Blatt- und Stängelwachstum fördert und die Pflanze dabei unterstützt, eine dichte Struktur aufzubauen.
Empfohlene Grow-Dünger-Eigenschaften:
- Hoher Stickstoffgehalt: Da Stickstoff für die Bildung von Blättern und Trieben essenziell ist, sollte der Grow-Dünger einen höheren Stickstoffanteil aufweisen, um das gesunde Wachstum anzuregen.
- Unterstützung der Wurzelentwicklung: Ein guter Dünger für die Wachstumsphase enthält oft auch etwas Phosphor, um die Wurzeln zu stärken, was besonders bei jungen Pflanzen wichtig ist.
- Zusätzliche Spurenelemente: Calcium, Magnesium und andere Spurenelemente helfen dabei, das Wachstum zu optimieren und die Pflanze gegen Stressfaktoren widerstandsfähiger zu machen.
Während der Wachstumsphase solltest du den Grow-Dünger regelmäßig anwenden, jedoch darauf achten, die Pflanze nicht zu überdüngen. Zu viel Dünger kann das Wachstum behindern und das Risiko von Verbrennungen erhöhen. Achte darauf, dass du die Anweisungen des Herstellers bezüglich Dosierung und Häufigkeit befolgst und beobachte deine Pflanzen auf Anzeichen von Mangel oder Überversorgung.
Viele hilfreiche Tipps zum Düngen von Cannabis in der Wachstumsphase findest du in unserem separaten Artikel. Wichtig ist im Übrigen auch, dass die Grow-Erde den Ansprüchen der Cannabispflanzen angepasst ist, vor allem im pH-Wert und in den Durchlüftungseigenschaften.
Bloom Dünger: Für die Blütenbildung und -reifung
Sobald deine Cannabispflanze in die Blütephase übergeht, ändert sich ihr Nährstoffbedarf deutlich. Jetzt liegt der Fokus auf der Entwicklung und Reifung der Blüten, und ein spezieller Bloom-Dünger ist in dieser Phase unverzichtbar. Bloom-Dünger liefert vor allem höhere Mengen an Phosphor und Kalium, die für die Bildung und Qualität der Blüten entscheidend sind.
Wichtige Eigenschaften von Bloom-Düngern:
- Hoher Phosphoranteil: Phosphor ist in dieser Phase unerlässlich, da er die Blütenbildung und -dichte fördert. Dadurch entwickelt die Pflanze kompakte und kräftige Blüten, was sich direkt auf den Ertrag auswirkt.
- Kalium zur Unterstützung der Blütenreifung: Kalium stärkt die Pflanzenzellen und hilft der Pflanze, Energie für die Entwicklung und Reifung der Blüten bereitzustellen. Dies fördert die Festigkeit und Qualität der Blüten und beeinflusst deren Aroma positiv.
- Spurenelemente und Aminosäuren: Einige Bloom-Dünger enthalten zusätzliche Spurenelemente und Aminosäuren, die die Produktion von Terpenen und Cannabinoiden anregen. Dies kann dazu beitragen, die Potenz und den Geschmack der Blüten zu verbessern.
Während der Blütephase ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig mit dem Bloom-Dünger zu versorgen, um das Beste aus ihnen herauszuholen. Achte darauf, die Dosierung an die Bedürfnisse der Pflanze anzupassen und auf Anzeichen einer Überdüngung zu achten, da in dieser Phase eine Überversorgung schnell zu einer verminderten Blütenqualität führen kann.
Weitere empfehlenswerte Cannabis Dünger
Ab wann muss man Hanfpflanzen düngen?
In der Regel beginnt man mit dem Düngen der Hanfpflanzen etwa 2–3 Wochen nach der Keimung, wenn sich die Pflanze in der vegetativen Phase befindet und erste echte Blätter entwickelt. Während dieser Phase verwendet man „Grow“-Dünger, der reich an Stickstoff ist, da Stickstoff das Blattwachstum fördert. In der vegetativen Phase ist dieser Nährstoff besonders wichtig.
Wann wechselt man von Grow-Dünger auf Bloom-Dünger?
Etwa 1–2 Wochen bevor die Pflanze tatsächlich mit der Blüte beginnt, sollte man allmählich mit der Reduktion des Stickstoffdüngers beginnen und den „Bloom“-Dünger schrittweise einführen. Dieser ist reich an Phosphor und Kalium, was die Blütenentwicklung unterstützt und das Wachstum großer und gesunder Blüten begünstigt. Sobald die ersten Blütenansätze sichtbar sind, sollte man komplett auf „Bloom“-Dünger umstellen.
Weitere Tipps zum Wechsel auf den Bloom-Dünger und wie genau man diesen umsetzt, findest du in unserem Artikel „Bloom Dünger für Cannabis und wie man ihn optimal einsetzt“.
Cannabis im Freien, in Innenräumen, in der Growbox: muss man unterschiedlich düngen?
Die Frage, ob du deine Cannabispflanzen unterschiedlich düngen solltest, je nachdem ob sie im Freien, in Innenräumen oder in einer Growbox wachsen, lässt sich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Die jeweiligen Anbaubedingungen beeinflussen stark, wie die Pflanze Nährstoffe aufnimmt und welche Besonderheiten du bei der Düngung beachten musst.
- Cannabis im Freien (Outdoor): Outdoor-Pflanzen sind den natürlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Sie profitieren von Sonne, Regen und einem oft reichhaltigen, natürlichen Boden, der bereits Nährstoffe enthält. Im Freiland ist es daher ratsam, auf organischen Dünger zu setzen, der langsam und kontinuierlich freigesetzt wird. Da die Pflanzen mehr Platz für ihre Wurzeln haben und oft robuster wachsen, ist auch der Nährstoffbedarf etwas höher, vor allem in der Blütezeit. Beachte jedoch, dass Regen überschüssige Nährstoffe ausspülen kann, weshalb du bei starkem Regen die Düngung leicht anpassen solltest.
- Cannabis in Innenräumen (Indoor): In Innenräumen hast du die Kontrolle über alle Anbaubedingungen, einschließlich Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Der Nährstoffbedarf ist hier oft etwas niedriger, da Indoor-Pflanzen meist kompakter gehalten werden. Mineralischer Dünger eignet sich für Indoor-Grows besonders gut, da er präzise und direkt dosiert werden kann. Da Indoor-Pflanzen in der Regel keinen natürlichen Regen abbekommen, solltest du besonders auf den pH-Wert des Bodens und die Dosierung des Düngers achten, um Überdüngung zu vermeiden.
- Cannabis in der Growbox: In einer Growbox gelten ähnliche Bedingungen wie beim Indoor-Anbau, allerdings sind die Pflanzen hier oft dichter gepflanzt und das Wurzelsystem kann eingeschränkt sein. Eine präzise Nährstoffzufuhr ist hier wichtig, um das Beste aus dem begrenzten Raum herauszuholen. Mineralische Düngemittel sind daher auch hier von Vorteil, da du sie exakt auf die Bedürfnisse der Pflanzen in der Box abstimmen kannst. In Growboxen ist auch der Luftaustausch begrenzt, was die Feuchtigkeit erhöht – daher ist es wichtig, den Dünger genau zu dosieren und die Pflanzen genau zu beobachten.
Kann man Tomatendünger für Hanf nehmen?
Man kann Tomatendünger grundsätzlich auch für Hanf verwenden, da die Nährstoffanforderungen von Tomaten und Hanfpflanzen ähnlich sind und beide Starkzehrer sind (also einen hohen Nährstoffbedarf haben). Beide Pflanzen benötigen eine gute Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium, jedoch in unterschiedlichen Verhältnissen je nach Wachstumsphase der Pflanze.
Hier einige Punkte, die du beachten solltest:
- Verhältnis der Nährstoffe (N-P-K): Tomatendünger ist oft reich an Kalium, was für die Blütephase von Hanf gut ist. In der Wachstumsphase benötigt Hanf jedoch mehr Stickstoff. Du könntest in der Wachstumsphase einen zusätzlichen Stickstoffdünger hinzufügen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
- Ergänzende Spurenelemente: Achte darauf, dass der Tomatendünger Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Calcium enthält, da diese für Hanf ebenfalls wichtig sind.
- Dosierung: Tomatendünger ist oft recht stark konzentriert, daher ist es ratsam, die Dosierung vorsichtig anzupassen und zunächst mit einer geringeren Menge zu beginnen, um Überdüngung zu vermeiden. Übermäßige Düngung kann zu Nährstoffverbrennungen an den Wurzeln führen.
- PH-Wert: Hanf bevorzugt einen leicht sauren pH-Wert des Bodens (etwa 6 bis 7). Teste den pH-Wert deines Bodens, da ein Tomatendünger manchmal den pH-Wert senken kann.
Insgesamt kann Tomatendünger also durchaus funktionieren, wenn man die spezifischen Bedürfnisse der Hanfpflanze im Auge behält und die Dosierung entsprechend anpasst.
Fazit: Welchen Dünger für Cannabispflanzen?
Dünger spielt eine wesentliche Rolle für den Ertrag und die Qualität deiner Cannabispflanzen. Durch die gezielte Versorgung mit Nährstoffen unterstützt du die Pflanzen in jeder Wachstumsphase, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können. Ob beim schnellen Wachstum in der Vegetationsphase oder der Blütenentwicklung – der richtige Dünger macht den Unterschied.
Mit der passenden Düngung hilfst du deinen Pflanzen, kräftig zu wachsen und aromatische, qualitativ hochwertige Blüten zu bilden. Wichtig ist es dabei, einen Dünger auszuwählen, der die optimale Zusammensetzung hat. Das gewährleistet ein Dünger, der spezielle für Cannabispflanzen gedacht ist und von Käufern, die ihn bereits verwendet haben, gut bewertet wird.
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