Buschbohnen, auch bekannt als Stangenbohnen oder Grünbohnen, sind ein beliebtes Gemüse in deutschen Gärten. Sie sind reich an Nährstoffen, leicht anzubauen und eine hervorragende Ergänzung für den heimischen Gemüsegarten. Um eine ertragreiche und gesunde Ernte zu gewährleisten, ist die richtige Düngung von Buschbohnen entscheidend. In diesem Artikel werden wir uns mit der optimalen Düngung von Buschbohnen auseinandersetzen und ihnen hilfreiche Tipps für eine erfolgreiche Ernte geben.
Buschbohnen sind, im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Leguminosenfamilie, nicht so stark auf die Stickstofffixierung angewiesen. Sie ziehen ihren Stickstoff hauptsächlich aus dem Boden. Daher ist es wichtig, den Stickstoffgehalt im Boden zu überprüfen, bevor Sie mit dem Ausbringen von Düngemitteln beginnen. Sinnvoll ist es, zunächst eine Bodenprobe durchzuführen, um die Nährstoffzusammensetzung im zu bepflanzenden Beet kennen zu lernen und eventuellen Nährstoffmangel zu identifizieren.
Neben Stickstoff sind Phosphor und Kalium ebenfalls entscheidende Nährstoffe für das Wachstum und die Entwicklung von Buschbohnen. Daher ist es wichtig, einen ausgewogenen Dünger zu wählen, der alle diese Makronährstoffe enthält. Bevorzugen Sie organische Dünger wie Kompost oder tierische Nebenprodukte, um eine gesunde und umweltfreundliche Gartenpraxis zu unterstützen.
Wachstumsbedingungen für Buschbohnen
Bodenbeschaffenheit und -vorbereitung
Buschbohnen gedeihen am besten in einem durchlässigen, nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Bevor Sie die Samen pflanzen, sollte der Boden gut gelockert und von Unkraut befreit werden. Eine Bodenbearbeitung mit Kompost oder Mist kann zur Verbesserung der Nährstoffversorgung beitragen. Achten Sie darauf, dass der Pflanzabstand etwa 30-40 cm beträgt.
Licht- und Temperaturanforderungen
Buschbohnen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie benötigen mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag, um optimal zu wachsen. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 24°C. Buschbohnen sind frostempfindlich, daher sollten Sie darauf achten, sie erst nach den letzten Frösten zu pflanzen, wenn die Bodentemperatur konstant über 10°C liegt.
Nährstoffbedarf der Buschbohnen
Buschbohnen sind eine wichtige Ergänzung in vielen Gärten. Um ein optimales Wachstum und eine reiche Ernte zu gewährleisten, sollten Sie den Nährstoffbedarf der Buschbohnen kennen und entsprechend düngen. In diesem Abschnitt werden wir uns auf die Hauptnährstoffe konzentrieren: Stickstoff, Phosphor und Kalium.
Stickstoff
Stickstoff ist für das Wachstum und die Entwicklung der Buschbohnen unerlässlich. Als Leguminosen können Buschbohnen Stickstoff aus der Luft binden und ihn in ihren Wurzelknöllchen speichern. Daher benötigen sie im Vergleich zu anderen Pflanzen weniger Stickstoffdünger. Bei der Düngung dieser Pflanzen ist es wichtig, nicht zu viel Stickstoff zuzuführen, da dies zu einer übermäßigen Bildung von Blattmasse und einer geringeren Ernte führen kann. Eine ausgewogene Düngung mit einem Stickstoffgehalt von etwa 20-30 Gramm pro Quadratmeter sollte ausreichen.
Phosphor
Phosphor ist ein Nährstoff, der für das Wurzelwachstum und die Fruchtbildung essentiell ist. Ein Mangel an Phosphor kann sich in schwachem Wachstum und einer beeinträchtigten Fruchtqualität äußern. Für eine optimale Versorgung von Buschbohnen mit Phosphor sollte der Dünger etwa 60-80 Gramm Phosphor pro Quadratmeter enthalten.
Kalium
Kalium ist wichtig für die allgemeine Gesundheit der Buschbohnen, einschließlich der Regulierung von Wasserhaushalt und Fotosynthese. Ein Mangel an Kalium kann zu schwacher Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge führen, während ein Überschuss zu einer Verringerung der Stickstofffixierung führen kann. Für eine ideale Versorgung mit Kalium sollte der Dünger etwa 50-70 Gramm Kalium pro Quadratmeter enthalten.
Indem Sie den Nährstoffbedarf der Buschbohnen im Auge behalten und für eine ausgewogene Versorgung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium sorgen, tragen Sie dazu bei, dass Ihre Pflanzen gesund wachsen und Ihnen eine ertragreiche Ernte bescheren.
Zeitpunkt und Art des Düngens
Beim Düngen von Buschbohnen ist der richtige Zeitpunkt und die Art des Düngers entscheidend für ein gutes Wachstum und eine reiche Ernte. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen Düngemittel und deren Anwendung besprechen.
Organische Düngemittel
Organische Düngemittel, wie Kompost, Mist oder Hornspäne, sind eine natürliche und umweltfreundliche Möglichkeit, Buschbohnen zu düngen. Sie sollten im Frühjahr, bevor die Bohnen gepflanzt werden, in den Boden eingearbeitet werden. So haben die Nährstoffe genügend Zeit, um von den Pflanzen aufgenommen zu werden. Hornspäne können zusätzlich während der Wachstumsphase gestreut werden, um den Stickstoffbedarf zu decken.
Chemische Düngemittel
Chemische Düngemittel enthalten oft genau die Nährstoffe, die Buschbohnen für ihr Wachstum benötigen. Stickstoff, Phosphat und Kalium sind die Hauptbestandteile dieser Düngemittel. Es wird empfohlen, chemische Düngemittel in Maßen und nur bei Bedarf einzusetzen. Sie sollten in zwei Teilgaben während der Vegetationsperiode angewendet werden: Zum einen bei der Pflanzung der Bohnen und zum anderen 4-6 Wochen nach der ersten Düngung.
Langzeitdüngung
Langzeitdüngung ist eine Methode, bei der Nährstoffe langsam und kontinuierlich an die Pflanzen abgegeben werden. Dies kann durch spezielle Düngerpellets oder Langzeitdüngersticks erfolgen. Eine gute Langzeitdüngung trägt dazu bei, dass die Buschbohnen über einen längeren Zeitraum optimal versorgt werden und gesund wachsen können. Die Anwendung solcher Langzeitdünger erfolgt meist im Frühjahr und kann bis zu 6 Monate anhalten. Achten Sie darauf, die empfohlene Dosierung des gewählten Langzeitdüngers zu verwenden, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Mögliche Probleme und Lösungen beim Düngen
Überdüngung und Anzeichen
Überdüngung kann bei Buschbohnen zu verschiedenen Problemen führen. Zu den Anzeichen für Überdüngung gehören:
- Verbrannte Blattränder
- Gelbfärbung der Blätter
- Wachstumsverzögerungen
- Mindere Erträge
Um Überdüngung zu vermeiden, sollten Sie die empfohlene Düngermenge nicht überschreiten und regelmäßig den Nährstoffbedarf Ihrer Pflanzen überprüfen.
Mangelerscheinungen und deren Behebung
Mangelerscheinungen können ebenfalls zu Problemen bei Buschbohnen führen. Einige häufige Mangelerscheinungen sind:
- Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün oder gelblich. Beheben Sie diesen Mangel, indem Sie Buschbohnen mit einem stickstoffreichen Dünger versorgen.
- Kaliummangel: Die Blattränder werden braun und welken. Abhilfe schafft ein kaliumbetonter Dünger.
- Magnesium-Mangel: Die Blätter entwickeln gelbe Flecken. Diesen Mangel beheben Sie am besten mit einem Magnesium-haltigen Dünger.
Achten Sie darauf, das richtige Düngemittel in der empfohlenen Menge anzuwenden, um Mangelerscheinungen bei Buschbohnen effektiv zu behandeln. Regularität und Genauigkeit sind dabei entscheidend.