Bohnen düngen – Nährstoffe für einen hohen Ertrag

Aktualisiert am: 16.02.2024

Bohnen sind eine der am häufigsten angebauten Pflanzen in vielen Gärten, weil sie sich vielseitig verwenden lassen und der Anbau sehr einfach ist. Um eine erfolgreiche Bohnenernte zu gewährleisten, solltest du regelmäßig einen hochwertigen Bohnen-Dünger ausbringen. Dieser fördert ein gesundes, kräftiges Wachstum und erhöht den Ernteertrag.

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Der richtige Dünger für Bohnen im Garten

Ein hochwertiger Bohnen-Dünger versorgt deine Bohnen im Garten die ganze Vegetationsperiode mit wichtigen Nährstoffen. Weil Bohnen über sogenannte Knöllchenbakterien verfügen, können sie Stickstoff aus der Luft binden und mit diesem einen Teil ihres Nährstoffbedarfs decken. Anders als viele andere Gemüsepflanzen benötigen Bohnen also weit weniger zusätzlichen Stickstoff.

Deswegen sind viele Gemüsedünger für Bohnen nur bedingt geeignet: Sie enthalten zu viel Stickstoff und können so zu einem Nährstoffüberschuss führen. Vor allem Gemüsedünger, die als NK-Dünger zusammengesetzt sind, solltest du zum Düngen deiner Bohnen nicht verwenden.

Spezielle Bohnen-Dünger enthalten genau die richtige Nährstoffkonzentration für deine Pflanzen. Auch einige Erbsen-Dünger sind zum Düngen von Bohnen geeignet, weil auch Erbsen Stickstoff aus der Luft verwerten können.

Die Wahl des richtigen Düngers hängt letztlich auch von der spezifischen Bohnenart und den Bedürfnissen des Bodens ab. Es ist ratsam, eine Bodenanalyse durchzuführen, um den aktuellen Nährstoffgehalt im Boden zu kennen und sicherzustellen, dass die Düngungsmethode optimal auf die individuellen Bedingungen abgestimmt ist.

Organische Dünger für Bohnen

Organische Dünger sind eine hervorragende Wahl für umweltbewusste Gärtner. Sie bestehen aus rein natürlichen Inhaltsstoffen und sind frei von synthetischen Zusatzstoffen. Der größte Vorteil von organischen Düngern ist ihre Umweltverträglichkeit.

Sie verbessern nicht nur den Nährstoffgehalt des Bodens, sondern fördern auch die Bodenstruktur und das Mikrobiom. Zudem sind sie oft weniger konzentriert als mineralische Dünger, was das Risiko von Überdüngung und damit verbundenen Problemen wie Wurzelverbrennungen minimiert. Einige organische Bohnen-Dünger eignen sich zudem für den biologischen Landbau.

Weil die natürlichen Bestandteile erst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden müssen, haben sie eine besonders schonende und lang anhaltende Wirkung. Gleichzeitig verbessern sie den Boden, weil das organische Material die Humusbildung anregt und den Boden so lockerer und fruchtbarer macht. Der Zersetzungsprozess ist abhängig von der Temperatur und den Wetterbedingungen, sodass du mit organischen Düngern nicht präzise steuern kann, wie viele Nährstoffe der Pflanze letztlich zur Verfügung stehen.

Das hat jedoch den Nachteil, dass die Wirkung von organischen Bohnen-Düngern nicht sofort nach der Ausbringung sichtbar wird. Zur Behebung von Nährstoffmängeln und in Zeiten eines erhöhten Nährstoffbedarfs ist das Düngen der Bohnen mit organischen Düngern deswegen nicht immer ausreichend.

Insgesamt bieten organische Dünger eine nachhaltige, aber etwas weniger kontrollierbare Möglichkeit zur Düngung deiner Bohnen. Sie sind ideal für Gärtner, die einen ganzheitlichen Ansatz für ihre Gartenpflege bevorzugen.

Zu den organischen Düngern zählen auch Naturdünger und Hausmittel wie Kompost, Kaffeesatz, Hornspäne oder Stallmist (z. B. Pferdedung oder Rinderdung). Sie wirken auf die gleiche Art wie konventionelle organische Dünger und weisen die gleichen Eigenschaften und Vorteile auf.

Mineralische Bohnen-Dünger

Mineralische Dünger sind eine gängige und effektive Methode, um Bohnen mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Sie sind in der Regel schnell wirksam, da sie wasserlösliche Nährstoffe enthalten, die direkt von den Pflanzen aufgenommen werden können.

Dies ist besonders vorteilhaft, wenn ein schnelles Pflanzenwachstum erforderlich ist oder wenn der Boden nährstoffarm ist. Zudem bieten sie eine konsistente Qualität und Nährstoffzusammensetzung, was eine präzise Dosierung ermöglicht.

Weil die Nährstoffe aus mineralischen Bohnen-Düngern bereits in einer pflanzenverfügbaren Form vorliegen, müssen sie nicht von Mikroorganismen zersetzt werden. Das führt zu einem schnellen Wirkungseintritt, hat jedoch den Nachteil, dass sie nicht zur Verbesserung der Bodenqualität beitragen. Einen positiven Einfluss auf das Bodenleben haben sie ebenfalls nicht.

Bei Überdosierung kann es schnell zu Wurzelverbrennungen und Umweltproblemen wie der Verschmutzung von Grundwasser kommen. Darüber hinaus können regelmäßig ausgebrachte mineralische Bohnen-Dünger Salzansammlungen im Boden verursachen, die die Bodenqualität langfristig verschlechtern.

Zusammenfassend sind mineralische Dünger eine effektive, aber weniger umweltfreundliche Option. Sie sind ideal für Situationen, in denen schnelle Ergebnisse erforderlich sind, sollten jedoch mit Vorsicht und in Kombination mit Praktiken zur Bodenverbesserung eingesetzt werden.

Organisch-mineralische Bohnen-Dünger

Organisch-mineralische Dünger kombinieren die Wirkung und die Eigenschaften der beiden vorgenannten Varianten. Sie enthalten sowohl organische Materialien als auch mineralische Nährstoffe.

Diese Mischform ermöglicht eine schnelle, aber auch anhaltende Nährstoffversorgung der Bohnenpflanzen. Die mineralischen Komponenten wirken schnell, während die organischen Bestandteile eine langsamere, stetigere Nährstofffreisetzung durch mikrobielle Zersetzung bieten. Organisch-mineralische Bohnen-Dünger verbessern auch die Bodenstruktur und fördern das Bodenmikrobiom, ähnlich wie rein organische Dünger.

Trotz ihrer Vielseitigkeit haben auch organisch-mineralische Dünger Nachteile. Sie können teurer sein als rein mineralische oder organische Alternativen. Zudem kann es schwierig sein, die richtige Balance zwischen den beiden Arten von Nährstoffen zu finden, vor allem wenn der Boden bereits bestimmte Nährstoffe in hohen oder niedrigen Mengen enthält. Überdosierung kann außerdem ähnliche negative Auswirkungen haben wie bei rein mineralischen Düngern, einschließlich der Gefahr der Grundwasserverschmutzung.

Insgesamt bieten organisch-mineralische Dünger eine ausgewogene und vielseitige Nährstoffversorgung. Sie sind eine gute Wahl für Gärtner, die die schnelle Wirksamkeit mineralischer Dünger mit den langfristigen, umweltfreundlichen Vorteilen organischer Dünger kombinieren möchten.

Eigenschaften und Wirkungsweise von festen und flüssigen Bohnen-Düngern

Sowohl flüssige als auch feste Dünger haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl zwischen den beiden kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Flüssigdünger sind besonders für ihre schnelle Wirksamkeit bekannt; sie werden direkt von der Pflanze aufgenommen und sind ideal für akute Nährstoffmängel oder schnelles Wachstum. Einige Flüssigdünger eignen sich für die Blattdüngung und können für einen schnelleren Wirkungseintritt direkt auf die Blätter gesprüht werden.

Weil die Anwendung so schnell, einfach und vielseitig ist, erfreuen Flüssigdünger sich bei vielen Gärtnern einer hohen Beliebtheit. Der Nachteil ist allerdings, dass ihre Wirkung oft nicht von langer Dauer ist und regelmäßige Anwendungen erforderlich sind. Zudem besteht bei flüssigen Düngern die Gefahr der Überdosierung und der schnellen Auswaschung, was zu Umweltproblemen führen kann.

Feste Dünger hingegen haben eine langsamere Freisetzung der Nährstoffe und bieten eine länger anhaltende Nährstoffversorgung. Sie sind besonders nützlich für Pflanzen, die eine gleichmäßige Versorgung über die gesamte Wachstumsperiode benötigen.

Feste Dünger verbessern zudem oft die Bodenstruktur und können leichter in großen Mengen gelagert werden. Der Nachteil ist, dass sie in der Regel langsamer wirken und bei der Ausbringung mehr Aufwand verursachen. Sie müssen einige Zentimeter tief in den Boden eingearbeitet und im Anschluss gut gewässert werden, damit die Nährstoffe zügig bis an die Pflanzenwurzeln gelangen können.

In der Praxis nutzen viele Gärtner oft eine Kombination aus beiden Düngerformen, um sowohl kurzfristige als auch langfristige Bedürfnisse der Pflanzen optimal zu erfüllen.

Bohnen düngen – Grundlagen

Bohnen sind nahrhafte und beliebte Pflanzen in vielen Gärten. Um sicherzustellen, dass ihre Ernte optimal ausfällt, ist es wichtig, die Bohnen richtig zu düngen. In diesem Abschnitt werden die Grundlagen des Bohnendüngens besprochen, einschließlich der Gründe für das Düngen, des Zeitpunkts und der Häufigkeit.

Warum sollte man Bohnen düngen?

Der Hauptgrund für das Düngen von Bohnen ist die Versorgung der Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Wachstum und eine gute Ernte benötigen. Bohnen benötigen hauptsächlich Stickstoff, Phosphor und Kalium. Eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen fördert:

  • Wurzelentwicklung: Eine starke Wurzelbasis ist entscheidend für das Wachstum der Pflanze und die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.
  • Blatt- und Stängelwachstum: Gesunde Blätter und Stängel tragen zur Fotosynthese bei und unterstützen die Produktion von Bohnen.
  • Fruchtproduktion: Eine gute Nährstoffversorgung fördert die Produktion von vielen knackigen Bohnen und sorgt für eine reichhaltige Ernte.

Zeitpunkt und Häufigkeit des Düngens

Der ideale Zeitpunkt und die Häufigkeit des Bohnendüngens hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Bodenbeschaffenheit und den speziellen Anforderungen der jeweiligen Bohnensorte. Einige allgemeine Richtlinien sind:

  • Vor dem Pflanzen: Etwa zwei Wochen vor dem Pflanzen der Bohnen sollte der Boden mit einem phosphorhaltigen Dünger vorbereitet werden. Phosphor fördert die Wurzelbildung und hilft den Pflanzen, besser anwurzeln zu können.
  • Während des Wachstums: Bohnen benötigen während ihres Wachstums regelmäßig frische Nährstoffe. Eine Düngung alle 4–6 Wochen mit einem Bohnen-Dünger ist empfehlenswert. Dabei sollte darauf geachtet werden, die empfohlene Menge des Düngers nicht zu überschreiten, um die Pflanzen nicht zu überdüngen.
  • Nach der Ernte: Nach der Ernte empfiehlt es sich, den Boden mit einem kaliumhaltigen Dünger zu behandeln. Kalium verbessert die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge.

Düngen in verschiedenen Wachstumsphasen

Beim Anbau von Bohnen ist eine angemessene Düngung in verschiedenen Wachstumsphasen entscheidend für die Gesundheit und Produktivität der Pflanzen. In diesem Abschnitt werden wir uns auf zwei Hauptphasen konzentrieren: Düngen bei der Aussaat und Düngen während des Wachstums.

Bohnen düngen bei der Aussaat

Die Aussaat von Bohnen kann in Pflanztöpfen und Anzuchterde oder auch direkt ins Beet erfolgen. Während der Aussaatphase sollten Bohnen mit einem phosphatreichen Dünger versorgt werden, um das Wurzelwachstum zu fördern. Eine ausreichende Phosphatversorgung unterstützt die Keimung und das frühe Wachstum der Bohnen.

Bohnen düngen während des Wachstums

Bei Bohnenpflanzen ist in der Wachstumsphase die Stickstoffversorgung von großer Bedeutung. Bohnen sind Leguminosen und können Stickstoff aus der Luft binden, jedoch kann eine zusätzliche Düngung das Wachstum und die Erträge verbessern.

Tipps und Vorsichtsmaßnahmen

Dosierung von Düngemitteln

Bei der Anwendung von Düngemitteln ist es wichtig, die richtige Dosierung zu verwenden. Eine Überdosierung kann zu negativen Auswirkungen auf Pflanzen und Umwelt führen. Beachte die folgenden Richtlinien:

  • Beachte die Angaben auf dem Etikett und dosiere den Bohnen-Dünger sorgfältig nach Herstelleranweisung.
  • Verwende gegebenenfalls einen Düngerstreuer oder eine Dosierhilfe, um die Dosierung zu erleichtern.

Umgang mit Umweltauswirkungen

Die Verwendung von Düngemitteln kann Umweltauswirkungen haben, insbesondere wenn sie unsachgemäß angewendet werden. Um diese Auswirkungen zu minimieren, solltest du Folgendes beachten:

  • Wähle umweltfreundliche Düngemittel, beispielsweise organische Dünger oder Langzeitdünger mit verringerter Umweltbelastung.
  • Vermeide die Anwendung von Düngemitteln bei starkem Regen, um das Risiko einer Auswaschung und Verschmutzung von Grundwasser und Gewässern zu reduzieren.
  • Lege bei Bedarf Pufferzonen zwischen dem zu düngenden Bereich und Wasserläufen oder empfindlichen Ökosystemen an.
  • Achtsamer Umgang mit der Dosierung kann helfen, die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Es ist besser, kleinere Mengen des Düngemittels mehrmals anzuwenden, anstatt große Mengen auf einmal zu verwenden.