Bodenhilfsstoff aus natürlichen Zutaten
Ein Bodenaktivator funktioniert ähnlich wie ein Dünger. Er wertet erschöpfte Böden wieder auf und sorgt dafür, dass die Pflanzen wieder schneller und gesünder wachsen. Der Bodenaktivator erweckt die Mikroorganismen im Boden wieder zum Leben und fördert damit die Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung.
Der Einsatz von einem Bodenaktivator ist sinnvoll, wenn der Boden erschöpft ist. Dies äußert sich auf unterschiedliche Art und Weise. So kann der betroffene Boden beispielsweise mit Unkraut übersät oder extrem trocken sein.
Wenn der Boden erschöpft ist, ist er aus dem Gleichgewicht geraten. So können ihm wichtige Nährstoffe fehlen oder der pH-Wert ist entweder zu hoch oder zu niedrig.
Was ist ein Bodenaktivator?
Ein Bodenaktivator kann dem Boden zu neuer Lebenskraft verhelfen. Dabei gibt er ihm nicht nur wichtige Nährstoffe zurück, sondern verbessert auch die Bodenqualität, indem er natürliche biologische Vorgänge unterstützt und die Vermehrung Mikroorganismen fördert.
Damit neuer Humus entstehen kann, müssen die Mikroorganismen im Boden organisches Material zersetzen. Der entstandene Humus sorgt für einen lockeren Boden, in dem die Pflanzen rege wachsen können. Haben die Mikroorganismen jedoch keine Nahrung mehr, wirkt sich das automatisch auf die Qualität des Bodens aus.
Ein Bodenaktivator hat somit viele Vorteile:
- reichert den Boden mit Mikroorganismen an
- verbesserte Bodenstruktur
- neue Humusbildung
- erhöhte Fruchtbarkeit
Dadurch ist der Einsatz eines Bodenaktivators auch auf dem Rasen sinnvoll. Durch das Rasenmähen werden dem Boden wichtige Nährstoffe entzogen, was sich langfristig negativ auf das Wachstum des Rasens auswirkt.
Ein Hinweis darauf, dass dem Boden wichtige Nährstoffe fehlen, sind etwa Rasenpilz, Verfilzungen und Unkraut. Mit der Nutzung eines Rasenaktivators kann dem entgegengewirkt werden, ohne dass man auf chemische Hilfsmittel zurückgreifen muss.
Weiterhin hilft ein Bodenaktivator dabei, Lehmböden durchlässiger zu machen. Lehmboden hat den Vorteil, dass er viele Nährstoffe enthält. Jedoch kann er mit der Zeit immer fester werden, was sich negativ auf das Pflanzenwachstum auswirkt.
Der Bodenaktivator verhilft dem Lehmboden wieder zu vermehrter Lockerheit. Weiterhin eignet er sich auch gut für Sandböden und kann sogar im Gemüsebeet zum Einsatz kommen.
Bodenaktivator – Rein natürliche Inhaltsstoffe
Der Bodenaktivator besteht grundsätzlich aus rein natürlichen Inhaltsstoffen. Da keine chemischen Zusätze enthalten sind, hat er keinerlei negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Wer Haustiere oder Kinder hat, braucht sich ebenfalls keine Gedanken zu machen, da er nicht giftig ist.
Wer ein besonders umweltfreundliches Produkt verwenden möchte, kann auf einen Bio-Bodenaktivator zurückgreifen. Hier werden rein ökologische Inhaltsstoffe verwendet, was sich besonders für Gemüsebeete empfiehlt.
Ein Bodenaktivator besteht aus verschiedenen Inhaltsstoffen. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören:
- Stickstoff
- Phosphat
- Kalium
- Mikroorganismen
- organisches Material wie Humus
- basische Substanzen
Einige Bodenaktivatoren können den pH-Wert im Boden senken. Einige Pflanzen benötigen jedoch einen höheren pH-Wert.
Auch in diesem Fall kann der Bodenaktivator angewendet werden. Er sollte jedoch zusätzlich mit Kalk angereichert werden, um den pH-Wert im Gleichgewicht zu halten. Im Handel sind außerdem Bodenaktivatoren erhältlich, die bereits mit Kalk (z. B. Algenkalk) angereichert sind.
Bodenaktivator – Die richtige Anwendung
Den Bodenaktivator gibt es in unterschiedlicher Form. Grundsätzlich kann man zwischen einem Granulat und einer Flüssigkeit unterscheiden. Granulate eignen sich minimal besser, da sie mehr Inhaltsstoffe als ein flüssiger Bodenaktivator enthalten.
Beide Varianten sind sehr einfach in der Anwendung. Das Granulat wird auf dem Boden verteilt und anschließend noch in den Boden eingearbeitet. Hierfür eignet sich unter anderem eine Harke sehr gut.
Für die richtige Dosierung empfiehlt sich ein Handstreuer. Alternativ kann das Granulat auch mit der Hand auf dem Boden verteilt werden. Anschließend sollte der Boden gewässert werden, damit sich die Wirkung des Bodenaktivators optimal entfalten kann.
Ein flüssiger Bodenaktivator muss zuvor mit Wasser verdünnt werden. Danach kann er mit einer Gießkanne auf dem Boden verteilt werden. Allerdings ist die Wirkung nicht ganz so hoch.
Beim Ausbringen des Bodenaktivators sollte man stets auf die Herstellerangaben achten, um eine Überdosierung zu vermeiden. Dies hat zwar keine negativen Auswirkungen auf den Boden, wäre jedoch eine Verschwendung.
Der Bodenaktivator sollte im Zeitraum zwischen März und Oktober ausgebracht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Neubepflanzung oder eine dauerhafte Bepflanzung handelt. Pro Jahr sollte der Boden ein- bis zweimal mit einem Bodenaktivator bearbeitet werden.
Die Wirkung entfaltet sich schnell. So dauert es nur wenige Tage, bis der Bodenaktivator seine Wirkung entfaltet. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass etwa Unkraut sofort vernichtet wird. Beim Bodenaktivator handelt es sich vielmehr um ein langfristiges Produkt, das für einen nachhaltigen Effekt sorgt.
Wer eine besonders gute Wirkung auf einem erschöpften Boden erzielen möchte, kann Bodenaktivator und Dünger gleichzeitig ausbringen. Durch die positiven Eigenschaften des Bodenaktivators können die Nährstoffe des Düngers besonders gut aufgenommen werden.
Rasenaktivator – Nährstoffe für den Rasen
Stark zehrende Pflanzen und Monokulturen wie der Rasen können den Gartenboden stark belasten. Weil eine großflächig angelegte Rasenfläche die immer gleichen Nährstoffe aus dem Boden zieht, kann der Mutterboden im Garten aus dem Gleichgewicht gebracht werden.
In diesen Fällen kann ein Rasenaktivator für Ausgleich sorgen. Er verfügt prinzipiell über die gleichen Inhaltsstoffe wie ein gewöhnlicher Bodenaktivator und verbessert sowohl bei neu angelegten als auch bei bestehenden Rasenflächen den Boden.
Der Rasenaktivator kann im Frühjahr zusammen mit dem Rasendünger auf den Rasen aufgebracht werden und lockert den Boden auf. Dadurch können die Rasenpflanzen den Boden besser durchwurzeln und auch die Wasser- und Sauerstoffaufnahme wird deutlich verbessert.
Indirekt sorgt der Rasenaktivator außerdem für eine deutlich reduzierte Bildung von Moos und Unkraut. Ein kräftig wachsender, dichter Rasen lässt unerwünschten Pflanzen keinen Raum und verhindert so auf umweltfreundliche und natürliche Weise die Unkrautbildung im Rasen.
Auf den Einsatz von
Unkrautvernichtern kann bei regelmäßiger Anwendung eines Rasenaktivators häufig verzichtet werden.
Aufgrund eines geringen pH-Wertes müssen viele Rasenflächen zudem regelmäßig mit Rasenkalk behandelt werden. Auch diesen Arbeitsschritt können Gärtner sich oftmals sparen, wenn sie regelmäßig einen Rasenaktivator verwenden. Dieser gleicht einen sauren Gartenboden aus und macht den Rasen so konkurrenzfähiger gegen Moos.
Humus & Rasenaktivator – Die perfekte Kombination für einen schönen Rasen
Auf Rasenflächen regt der Rasenaktivator die Humusbildung an und sorgt so dafür, dass der Untergrund locker, luft- und wasserdurchlässig wird. Viele Rasenaktivatoren enthalten nur kleine Mengen an Humus und die natürliche Bildung von Humus erfordert einige Zeit, bis die angeregten Mikroorganismen ihre Tätigkeit wieder aufgenommen haben.
Um die Humusbildung im Rasen zu unterstützen, können Gärtner den Rasen zusätzlich mit Humus versorgen. Die nachhaltigste Lösung dafür ist das Mulchen mit Rasenschnitt.
Wer einen Mähroboter oder einen Mulchmäher sein Eigen nennt, leistet bereits einen wichtigen Beitrag dazu, die Humusbildung anzuregen. Weil bei diesen Varianten des Rasenmähers das Mähgut auf dem Rasen liegenbleibt, wird die Wirkung des Rasenaktivators optimal ergänzt.
Alternativ eignen sich auch der Inhalt des Komposters, gekaufte Komposterde oder Humuskorn für die Aufwertung des Bodens. Frische Rasenerde hat einen ähnlichen Effekt; auch sie enthält große Mengen an Humus und Kompost.