Blutpflaume düngen – Für eine prächtige Blüte

Aktualisiert am: 28.08.2023

Der Blutpflaume, auch bekannt als Prunus cerasifera ‚Nigra‘, ist ein attraktiver Zierbaum, der sowohl für sein auffälliges Laub als auch für seine reiche Blüte geschätzt wird. Seine dunkelroten Blätter und wunderschönen rosa Blüten verleihen Ihrem Garten während der Wachstumsperiode einen Schwerpunkt. Für ein gesundes Wachstum und eine prächtige Blütenbildung sollte das Gehölz regelmäßig mit einem hochwertigen Blutpflaumen-Dünger gepflegt werden.

Der richtige Dünger für die Blutpflaume

Die Auswahl eines geeigneten Düngers ist entscheidend, um sicherzustellen, dass deine Blutpflaume die notwendigen Nährstoffe erhält, um gesund zu bleiben und weiter zu gedeihen. Perfekt geeignet sind spezielle Blutpflaumen-Dünger, weil sie ideal auf die Bedürfnisse des Zierbaums abgestimmt sind. Alternativ kann die Blutpflaume auch mit einem konventionellen Obstbaumdünger gedüngt werden.

Einige Baumdünger eignen sich ebenfalls zum Düngen der Blutpflaume, allerdings enthalten viele Produkte zu wenig Phosphor und regen deswegen die Blütenbildung nicht ausreichend an.

Naturdünger, wie z. B. reifer Kompost, ist eine vorzügliche Wahl, da er für eine langsame, gleichmäßige Nährstofffreigabe in den Boden sorgt. Darüber hinaus kann die Zugabe von Hornspänen oder gut abgelagertem Stallmist (z. B. Pferdedung oder Rinderdung) dazu beitragen, den Stickstoffgehalt im Boden zu erhöhen und das Blattwachstum in dieser Phase zu fördern.

Für den optimalen Düngezeitplan der Blutpflaume sollte die Anwendung von Dünger am besten im zeitigen Frühjahr, kurz bevor die Pflanze austreibt, und noch einmal im späten Frühjahr erfolgen. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Blutpflaume die Nahrung erhält, die sie benötigt, um ein kräftiges Wachstum und wunderschöne Blüten hervorzubringen, die Ihren Garten bereichern.

Organische Dünger für die Blutpflaume

Der Hauptvorteil von organischen Düngern liegt in ihrer Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Sie enthalten natürliche Nährstoffe und sind frei von synthetischen Zusatzstoffen, was das Bodenleben fördert und das Risiko von Überdüngung minimiert. Zudem verbessern sie die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben und damit auch die Fruchtbarkeit am Standort.

Organische Blutpflaumen-Dünger setzen Nährstoffe langsam, schonend und gleichmäßig frei, was bedeutet, dass Pflanzen nicht sofort auf die notwendigen Nährstoffe zugreifen können. Sie wirken durch den Zersetzungsprozess, bei dem Mikroorganismen die organischen Materialien abbauen und Nährstoffe freisetzen, die von den Pflanzen aufgenommen werden können. Das Resultat ist ein gesundes Pflanzenwachstum und ein fruchtbarer Garten.

Eine ähnliche Wirkungsweise haben auch die gängigen Naturdünger und Hausmittel. Für die Behebung eines Nährstoffmangels eignen sich organische Dünger aufgrund der langsam verfügbaren Nährstoffe weniger gut. Der gewünschte Effekt wird auch erst nach einigen Wochen sichtbar, sodass Gärtner sich bei der Ausbringung gedulden und auf die Natur vertrauen müssen.

Mineralische Dünger für Blutpflaumen

Mineralische Dünger sind konzentrierte Quellen für sofort verfügbare Nährstoffe. Ihr Hauptvorteil liegt in der schnellen und gezielten Nährstoffversorgung, die Pflanzen insbesondere in Wachstumsphasen benötigen. Dadurch können Mangelerscheinungen zügig korrigiert werden.

Die genaue Nährstoffzusammensetzung ist konstant, was eine präzise Düngung ermöglicht. Allerdings bergen mineralische Dünger auch Risiken: Eine Überdüngung ist leicht möglich und kann nicht nur Pflanzen schädigen, sondern auch das Grundwasser belasten.

Zudem fördern sie nicht das Bodenleben, da sie keine organischen Bestandteile enthalten, die das Mikrobiom des Bodens nähren. Ihre Wirkung basiert auf löslichen Salzen, die von den Pflanzenwurzeln direkt aufgenommen werden können, ohne auf den Abbau durch Mikroorganismen zu warten. Bei übermäßiger Anwendung können diese Salze jedoch den Boden versalzen und dessen Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Organisch-mineralische Blutpflaumen-Dünger

Organisch-mineralische Dünger kombinieren die besten Eigenschaften von organischen und mineralischen Düngern. Sie bieten eine sofortige Nährstoffversorgung durch die mineralischen Komponenten und gleichzeitig eine lang anhaltende Nährstofffreigabe durch die organischen Bestandteile.

Dies ermöglicht ein ausgewogenes Pflanzenwachstum über einen längeren Zeitraum. Da sie sowohl organische Materialien als auch mineralische Salze enthalten, unterstützen sie das Bodenleben und verbessern die Bodenstruktur. Allerdings kann es, ähnlich wie bei rein mineralischen Düngern, bei unsachgemäßer Anwendung zu einer Überdüngung und Salzakkumulation im Boden kommen.

Ihre Nährstoffzusammensetzung ist meist stabiler und vorhersehbarer als bei rein organischen Düngern, kann jedoch je nach Produkt variieren. Organisch-mineralische Dünger bieten somit eine ausgewogene Lösung für Gärtner, die sowohl schnelle Ergebnisse als auch eine nachhaltige Bodenpflege anstreben.

Eigenschaften und Wirkungsweise von flüssigen und festen Blutpflaume-Düngern

Flüssige und feste Dünger bieten jeweils unterschiedliche Vorteile und Anwendungsbereiche im Garten. Flüssigdünger sind in der Regel konzentrierte Lösungen, die direkt an die Pflanze oder den Boden verabreicht werden und schnell von den Pflanzen aufgenommen werden können.

Sie eignen sich hervorragend für eine rasche Nährstoffzufuhr, beispielsweise bei sichtbaren Mangelerscheinungen. Da sie jedoch schneller ausgewaschen werden können, erfordern sie häufigere Anwendungen.

Feste Dünger hingegen haben in der Regel eine langsamere Freisetzungsrate. Sie werden direkt in den Boden eingearbeitet und sind als Granulat, Pellets oder Düngeperlen erhältlich. Durch die allmähliche Zersetzung bieten sie eine länger anhaltende Nährstoffversorgung.

Dies macht sie besonders nützlich für Pflanzen, die eine konstante Nährstoffzufuhr über einen längeren Zeitraum benötigen. Allerdings benötigen sie etwas mehr Zeit, um zu wirken, da die Nährstoffe erst freigesetzt werden müssen. Ihre Anwendung ist außerdem aufwendiger, weil sie ihre Wirkung nur dann entfalten können, wenn du sie nach dem Ausstreuen einige Zentimeter tief in den Boden einarbeitest.

Eine besonders lange Wirkungsdauer von bis zu 6 Monaten haben sogenannte Langzeitdünger. Das Nachdüngen während der Saison entfällt bei dieser Variante. Langzeitdünger müssen nur einmal pro Saison ausgebracht werden.

Insgesamt bieten sowohl flüssige als auch feste Dünger spezifische Vorteile. Die Wahl zwischen beiden Darreichungsformen hängt von den individuellen Bedürfnissen der Pflanzen und den Vorlieben des Gärtners ab. Ein kombinierter Einsatz kann oft optimal sein, um das Pflanzenwachstum zu maximieren.

Anforderungen der Blutpflaume

Bodenbeschaffenheit

Die Blutpflaume (Prunus cerasifera ‚Nigra‘) ist eine wunderschöne Zierpflanze mit tiefroten Blättern und rosa Blüten. Für ein optimales Wachstum benötigt sie eine gute Bodenbeschaffenheit.

Am besten gedeiht die Blutpflaume in einem humosen, nährstoffreichen und gut durchlüfteten Boden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert von 6,0 bis 7,0 ist ideal. Den pH-Wert solltest du gelegentlich mit einem Teststreifen oder einem pH-Messgerät überprüfen.

Die Blutpflaume kann die Nährstoffe aus dem Dünger nur dann verwerten, wenn der Boden weder zu sauer noch zu alkalisch ist. Es ist ratsam, vor dem Pflanzen eine Bodenanalyse durchzuführen, um die Bodenbeschaffenheit und den Nährstoffgehalt zu überprüfen. Falls erforderlich, kann der Boden durch die Zugabe von Kompost, Lauberde oder Humus verbessert werden.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf der Blutpflaume ist moderat. Es ist wichtig, die Pflanze während der ersten Jahre nach der Pflanzung regelmäßig zu gießen, um eine optimale Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sicherzustellen. In trockenen Perioden sollte zusätzlich gewässert werden, um Trockenstress zu vermeiden.

Das Mulchen des Wurzelbereichs ist eine weitere Option, um Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren. Hierfür eignen sich Materialien wie Rindenmulch oder Lauberde.

Zusammenfassend ist es wichtig, die Blutpflaume sowohl hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit als auch des Wasserbedarfs optimal zu versorgen, um ein kräftiges und gesundes Wachstum sowie eine reiche Blüte zu gewährleisten. Die angepassten Düngemaßnahmen und eine ausreichende Wasserversorgung tragen dazu bei, dass die Blutpflaume ihre volle Schönheit entfalten kann.

Blutpflaume düngen – Wann und wie oft?

Die richtige Düngung der Blutpflaume (Prunus cerasifera) ist entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüten- und Fruchtbildung. Für den Erfolg ist nicht nur die Auswahl des richtigen Düngers wichtig, sondern auch die korrekte Ausbringung und die optimale Dosierung.

Frühling

Im Frühjahr, bevor der Austrieb beginnt, solltest du die Blutpflaume erstmals im Jahr düngen. Dabei eignet sich ein Langzeitdünger oder ein organischer Dünger wie Kompost oder Hornspäne. Verteile den Dünger gleichmäßig um den Stamm und arbeite ihn leicht in den Boden ein.

Sommer

Im Sommer, meist im Juni oder Juli, ist es ratsam, der Blutpflaume eine zusätzliche Düngergabe zukommen zu lassen. Hierbei empfiehlt sich die Verwendung eines Flüssigdüngers mit einer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung:

  • NPK-Dünger (Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K)): unterstützt das Wachstum und die Entwicklung von Blüten und Früchten

Wässere die Pflanze mit dem Flüssigdünger gemäß der auf dem Produkt angegebenen Konzentration.

Herbst

Eine dritte und letzte Düngung im Herbst, etwa im Oktober, sollte auf phosphor- und kaliumhaltige Dünger setzen, um die Blutpflaume auf den Winter vorzubereiten. Vor allem Kalium fördert die Frosthärte der Blutpflaume und reduziert ihre Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten und Schädlinge.

Die Herbstgabe an Dünger sollte geringer dosiert sein als die vorherigen Gaben im Frühling und Sommer, um die Pflanze nicht zum Spättrieb anzuregen.

Praktische Tipps für das Düngen der Blutpflaume

Dosierung und Düngeintervall

Beim Düngen der Blutpflaume ist es wichtig, die richtige Menge an Nährstoffen zu verwenden. Eine Überdüngung kann ebenso schädlich sein wie eine Unterversorgung.

Das Düngeintervall und die ideale Düngermenge hängen vom Zustand, dem Standort und dem verwendeten Düngemittel ab. Bei der Ausbringung solltest du dich in jedem Fall an die Herstellerangaben halten, damit die Blutpflaume ausreichend Nährstoffe erhält, ohne dass du sie überdüngst.

Besonders wichtig ist das bei mineralischen Blutpflaume-Düngern, weil Schäden durch Überdüngung hier besonders schnell passieren. Beobachte genau die Reaktion des Ziergehölzes nach dem Düngen und passe die Dosis entsprechend an, wenn dir Mangelerscheinungen oder Anzeichen einer Überdüngung auffallen.