Machen wir doch eine kurze Gedankenreise. Stell dir vor, du öffnest deine Terrassentür. Trittst hinaus in deinen Garten – und fast auf eine davonhuschende Eidechse, die sich auf dem Steinboden gesonnt hat. Du hebst den Blick. Rechts von dir befindet sich ein Gemüsebeet. Tomaten und Petersilie, Zwiebeln und Karotten, Kartoffeln und Blattsalat wachsen fröhlich vor sich hin. Dahinter ein Flecken Blumenwiese, wo bunte Blüten zwischen hohen Gräsern hervorleuchten. Wenn du ganz genau schaust, siehst du, wie Schmetterlinge und Bienen von einer Nektarquelle zur anderen tanzen. Ein schmaler Pfad windet sich an einem ausladenden Apfelbaum vorbei; siehst du das Vogelnest, das in die Astgabel links oben geklemmt ist? Geh noch ein Stückchen weiter, dem leisen Glucksen nach – und du gelangst zu einem kleinen Biotop. Hier schaukeln Seerosenblätter auf der Wasseroberfläche, und nachts tröten Frösche ein Konzert.
So, und jetzt zurück in die Realität. Warum ich dich in dieses Kopfkino eingeladen habe? Weil ich dir zeigen wollte, wie Biodiversität aussieht, sich anhört und anfühlt! Aber ganz von vorne: Was bedeutet Biodiversität überhaupt?
Dieser Begriff beschreibt die „Varietät des Lebens“ – oder auch biologische Vielfalt. Biodiversität gibt es ganz makro, auf Planetenebene. Ein Ökosystem (zum Beispiel der Amazonas) kann biodivers sein, und ein kleiner Grasfleck (wie der eigene Garten) ebenso. In einem biodiversen Bereich leben viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten, die sich gegenseitig schützen, stärken und nähren.
Das Gegenteil von biodiversen Gärten sind übrigens Monokulturen, wo nur eine einzige Pflanzen- oder Getreideart wächst. Die sehen nicht nur langweiliger aus, sondern haben auch ganz andere Nachteile – zu denen kommen wir gleich.
Was bringt Biodiversität?
Wer seinen eigenen Grünflecken in ein Biodiversitäts-Paradies verwandelt, hat so einiges davon. Biodiverse Gärten sind
- Widerstandsfähiger gegenüber von Krankheiten, Ungeziefer, Invasionen und Wetterevents
- Lebendig
- Schön
- Sie liefern einen wertvollen Beitrag zum Arterhalt
- Sie stellen den ökologischen Ursprungszustand wieder her
- Und wenn du es möchtest, versorgen sie dich jahrelang mit gesundem Obst und Gemüse aus eigenem Anbau (und zwar düngemittel- und pestizidfrei)
Und das Beste daran? Biodiverse Gärten erfordern keinesfalls Raketenwissenschaft. Ein bisschen mehr Biodiversität funktioniert in jedem Garten; vom Rasenquadratmeter in der Stadt bis zum großzügigen Gelände auf dem Land.
Du musst dafür auch nicht groß planen oder teures Equipment kaufen, sondern kannst mehr Biodiversität einfach Schritt für Schritt mit Standard-Mitteln verwirklichen. Tausche einzelne importierte Pflanzenarten gegen einheimische Sorten aus, schichte hier ein paar Hölzer hin und stelle dort ein Vogelbad auf. Damit lockst du Tiere an – und bist schon am besten Weg zu mehr Biodiversität.
Biodiverse Gärten sind Gärten voller Leben!
Dein lebendiger Garten darf ruhig etwas chaotisch und ungepflegt erscheinen, denn „wild wachsend“ ist in der Natur gleichbedeutend mit „gesund“. Das kannst du so gar nicht mit deinem Ordnungsempfinden vereinen? Dich juckt es in den Fingern und in der Heckenschere, wenn Grashalme aus der Reihe tanzen? Dann suche dir eine Ecke des Gartens aus, wo die Natur sich austoben darf. Das restliche Gelände gehört dir und deinem Rasenmäher.
Kurz und knapp: Do’s und Don’ts für den biodiversen Garten
Do
- Bienen, Vögel und Schmetterlinge beobachten. Die sind gute Indikatoren für Diversität. Flattern viele davon herum, hast du in deinem Garten einiges richtig gemacht
- Nur einheimische Pflanzen in den Garten lassen. Diese liefern Nahrung für Insekten und Vögel
- Bäume, Sträucher, Büsche, Blumen und Gemüsepflanzen miteinander kombinieren. So entstehen verschiedene Mikro- und Makro-Lebensräume für Wildtiere
- Speziell nektarreiche Blumen auswählen
- Natürliche Unterschlüpfe für Tiere anbieten – am besten in einer stillen Ecke des Gartens
- (Eigene) Komposterde statt gekauftem Dünger verwenden
Don’t
- Rasen zu häufig mähen oder Pflanzen stark beschneiden
- Nur eine Pflanzenart pro Beet einsetzen
- Vögel nur im Vogelhaus füttern; biete lieber natürliche Futterpflanzen an
- Steine, Hölzer oder Dekorationselemente oft umschichten oder reinigen; das stört kleine Kreaturen, die sich hier einnisten möchten
- Chemische Pestizide verwenden; die irritieren oder töten Tiere. Sie machen auch deine Pflanzen empfindlicher und landen noch dazu oft im Grundwasser oder in Flüssen
- Verwende auch keine chemischen Reinigungsmittel für Wasserstellen, Biotope usw.
Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde – die Elemente eines biodynamischen Gartens
Pflanzen
Fangen wir mit der Pflanzenwelt an: Abwechslungsreich ist gut – aber nur mit Gewächsen, die auch in der deutschen Natur so zu finden sind. Vermeide eingeführte Pflanzen. Und kombiniere einheimische Blumen und Sträucher so, dass vom Frühjahr bis zum Spätherbst immer etwas Blütezeit hat. Damit lockst du Insekten und Vögel an und bietest ihnen über viele Monate hinweg Nahrung.
Finger weg von gefüllten, überzüchteten Blümchen (auch wenn diese noch so schön bunt sind)! Diese haben zwar oft große Blüten, aber nur sehr wenig Nektar – oder der Nektar ist für Bienen und andere Insekten schwer zu erreichen.
Was hingegen gut ist, sind duftende Pflanzen. Denn nicht nur wir Menschen genießen süße Blumendüfte. Viele Schmetterlinge und andere Insekten finden Futterpflanzen durch den Geruch, nicht aufgrund der rosa oder blauen Blütenblätter.
Wenn du neue Pflanzen auswählst, kannst du gezielt nach solchen suchen, die für Bienengärten geeignet sind. Als Faustregel gilt nämlich: Alles, was Bienen schmeckt, lockt auch andere Bestäuber an!
Tipp: Eine schöne – und sehr pflegearme – Idee ist eine Wildblumenwiese; entweder im ganzen Garten oder in einer abgesteckten Ecke. Mohnblumen, Kornblumen und Gänseblümchen sind besonders gut dafür geeignet.
Auch blühende Obstbäume, Sträucher und Hecken sind All-You-Can-Eat-Buffets für Bienen. Praktischerweise ist der zweite Gang für Vögel ausgelegt; nämlich in der Form von reifen Früchten und Nüssen. Versuche auch hier, Gewächse mit einer Erntezeit im Frühjahr mit solchen mit Sommer- und Herbsterntezeiten zu kombinieren.
Und noch ein wichtiger Kombinationsfaktor: Verschiedene Gewächse in unterschiedlicher Höhe und Größe sind super-biodivers. Denn Sträucher und Hecken bieten Unterschlupf und Nistmöglichkeiten für Vögel und Wildtiere. Wenn ein paar große, alte Bäume dabei sind (von der Art, bei der du unbedingt eine Schaukel aufhängen willst), ist das noch besser. Die stellen ebenfalls einen Lebensraum für kleine Tiere und auch Pflanzen dar.
Die Sache mit den Monokulturen – und ja, das betrifft auch Hobbygärtner!
Wenn du dich auch nur ansatzweise dafür interessierst, wo unser Obst, Gemüse und Getreide war, bevor es im Supermarktregal gelandet ist (und das solltest du), hast du bestimmt schon mal etwas von Monokulturen gehört. Am Land hast du sie garantiert auch gesehen: die endlosen, gleichförmigen Felder in saftigem Grün, die ewig langen Obstbaum-Reihen und Weinstrauch-Linien. So angenehm diese Symmetrie für das Auge ist, so mies ist sie aber leider für den Boden. Denn die Natur ist nun einmal nicht auf mono ausgelegt, sondern auf multi – und wenn diese Vielfalt fehlt, leidet so ziemlich alles: Boden, Pflanzen und Tiere.
Aber bevor wir noch tiefer in die Probleme von Monokulturen eintauchen, ist hier eine wichtige Frage: Was genau fällt eigentlich darunter – und was nicht?
Eine Monokultur herrscht immer dann vor, wenn zu einer Zeit nur eine Pflanzenart angebaut wird; auch dann, wenn im nächsten Jahr eine andere Sorte am gleichen Grund wächst. In der Landwirtschaft sind Monokulturen sehr praktisch, weil gleichförmige Felder besser zu pflegen sind als solche, bei denen Kraut und Rüben durcheinanderwachsen. Das ist allerdings ziemlich doof, denn Monokulturen haben einige Nachteile und bringen Probleme mit sich:
- Der Boden wird schnell vieler Nährstoffe beraubt und ist nach wenigen Saisonen ausgelaugt. Dann wächst nichts mehr so richtig gut
- Darum muss mit chemischen Mitteln nachgeholfen werden
- Das macht die Pflanzen empfindlicher; und Schädlingspopulationen können sich schneller ausbreiten
- Bienen und andere Bestäuber finden auf Monokultur-Feldern nicht genug Nahrung und halten sich deshalb fern
Warum ich dir diese Dinge erzähle, wo du eigentlich gar nicht vorhast, Maisbauer zu werden? Weil es Monokulturen nicht nur in der Landwirtschaft gibt, sondern auch im eigenen Garten. Besonders gefährdet sind jene ordentlichen Grünflächen, wo jedes Pflänzchen seinen Platz hat und Beete wie mit dem Lineal abgemessen angelegt sind.
Eine Monokultur ist es zum Beispiel, wenn in einem Beet nur eine einzige oder wenige, eng miteinander verwandte Gemüse- oder Kräutersorten angebaut werden. (Immer der gleiche Erdfleck für die Kartoffeln ist also ein No-Go!)
Auch, wenn in einem Beet nur Tulpen blühen, hast du eine Mini-Monokultur geschaffen.
Das Gegenteil dieser langweiligen Pflanzform sind Mischkulturen. Die tun dem Boden und den Pflanzen gut.
Der Boden kann sich laufend von Pflanzenrückständen ernähren, weil immer etwas blüht, reift oder zerfällt. Er bekommt sozusagen laufend frische Komposterde geliefert. Gleichzeitig herrscht immer ein anderer Nährstoffbedarf – weil verschiedene Pflanzen ja jeweils andere Nährstoffe brauchen. Mischkulturen laugen die Erde darum weniger stark aus als Monokulturen.
Der Boden wird auch gut vor Umwelteinflüssen geschützt, weil nie alle Pflanzen zugleich abgeerntet werden. Und er wird besser durchwurzelt und damit aufgelockert.
Die einzelnen Pflanzen profitieren ebenfalls. Sie schützen sich gegenseitig; die größeren spenden den kleineren Pflanzen Schatten. Das danken sie dir, indem sie eine bessere Ernte bringen (bzw. schöner blühen) und ihr Revier besser gegen Unkraut und Schädlinge verteidigen (darum also das Argument mit „robust“, das ich weiter oben gebracht habe).
Tipp für alle, die biodiverses Gemüse anbauen möchten: Finde Pflanzenpaare, die hervorragend miteinander auskommen. Das sind zum Beispiel
- Erdbeeren und Schnittlauch
- Mangold und Radieschen
- Kürbis und Mais
- Möhren und Zwiebeln
Tiere
Damit sind richtig viele Gattungen in gefiederter, geschuppter und fluffiger Ausführung gemeint: Vögel, Reptilien, Insekten, kleine Wildtiere. Wenn du die richtigen Pflanzen ausgewählt hast (weil du das vorige Kapitel förmlich aufgesaugt hast und gleich danach in die Gärtnerei geeilt bist), hast du schon einen wichtigen Schritt Richtung Tierparadies gemacht. Futter ist aufgetischt!
Noch besser gefällt kleinen und winzigen Tieren dein biodynamischer Garten aber, wenn sie hier auch einen Unterschlupf finden. Das muss kein kitschig-buntes Vogelhaus sein. Ein paar übereinandergeschichtete Hölzer bieten Bienen, Insekten, Eidechsen und sogar Igeln ein Zuhause. Auch tote Baumstämme sind gut. Aber bitte zieh nicht gleich mit der Kettensäge in den Wald und schneide gesunde Bäume um – das wäre nämlich gegen unsere Mission für mehr Biodiversität!
Felshaufen an einem sonnigen Fleck geben einheimischen Schlangen einen gemütlichen Rückzugsort.
Und für Vögel? Wirklich, kein Vogelhaus? Nein, so drastisch ist die Sache nicht! Wenn du (oder dein DIY-Mann) Spaß daran hast, den befiederten künftigen Gartenbewohnern kleine Holzschlösschen inklusive Cinderella-Turm zu zimmern, will ich dir dieses Vergnügen natürlich nicht nehmen. Und es ist ja auch eine nette Sache, Vögel gerade im Winter mit Leckerbissen zu verwöhnen.
Noch ein Stückchen nachhaltiger und außerdem gut für Insekten ist es aber, wenn du nicht nur zufütterst, sondern auch natürliches Vogelfutter bereitstellst. Mittlerweile weißt du selbstverständlich, dass es sich dabei um jene Bäume und Sträucher handelt, die Beeren, Samen und Früchte tragen, die die Vögel gerne essen. Erlen, Vogelkirschen und Holunder sind beispielsweise eine gute Wahl.
Mit Biodiversität gegen das Insektensterben – dein Garten zählt!
Wenn du es bis hierher geschafft hast, hast du bestimmt schon eines erkannt: Wenn’s um die Natur geht, dann rockt Diversität einfach. Alle Elemente eines Ökosystems haben ihren Sinn, und nur ein vollständiges System blüht, summt und brummt so, wie wir es gerne haben.
Dennoch hat eine besondere Spezies einen eigenen Absatz verdient, weil sie nämlich so superwichtig ist: Insekten sind das, was unsere Umwelt am Laufen hält. Sie helfen den meisten Pflanzen dabei, sich zu vermehren, vertilgen Schädlinge und dienen selbst als Nahrung für andere Tiere.
Doch die großen und kleinen Summer und Brummer sind in Gefahr! Seit den 90ern ist der Insektenbestand in Deutschland um mehr als 75 % zurückgegangen.
Das hat verschiedenste Gründe:
- Landwirtschaftliche Monokulturen: Die stellen eine Wüste für Insekten dar; wo früher vom Frühjahr bis zum Herbst abwechslungsreiche Futterpflanzen geblüht haben, ist heute oft … nur noch Einöde
- Pestizide und Düngemittel: Diese Gifte töten Insekten, machen sie krank oder stören wichtige Sinne; verwirrte Krabbler verhungern oft
- Zubetonieren von Grünflächen: Noch einmal Wüste, aber diesmal von der Asphalt-Art. Die Urbanisierung sorgt dafür, dass immer mehr Grünflächen in Straßen und Wohngegenden umgewandelt werden
- Lichtverschmutzung: Viele Insekten werden von Lichtern angezogen und verbrennen am heißen Glas, oder sie werden durch das künstliche Licht in ihrem Jagd- und Fortpflanzungsverhalten gestört
- Privatgärten und Parks: In denen regieren oft gedüngte Monokulturen (auch als sauber gepflegter Rasen und Blumenbeete bekannt)
- Klimawandel: Viele Pflanzen blühen durch die veränderten Temperaturen früher; auch das stört den Rhythmus der Insekten. Manche sind noch im Winterschlaf, wenn die ersten Futterpflanzen blühen – und haben dann nicht genug Nahrung, wenn sie erwachen
Das Schlimme an der Sache – ich habe es oben schon kurz angeschnitten, aber ich sage es gerne noch einmal: Die Auswirkungen des Insektensterbens gehen weit über ein paar fehlende Brummer hinaus! Ohne Insekten gibt es weder Blumenwiesen noch Obstbäume. Sehr viele Pflanzenarten sind darauf angewiesen, dass Insekten ihren Samen in die Welt hinaustragen. Fehlen die wichtigen Bestäuber, dann gibt es weniger Obst, Gemüse und Nüsse – anders ausgedrückt: Weniger Nahrung für uns alle. Auch gras- und pflanzenfressende Tiere finden weniger Futter, und es entsteht eine gefährliche Hungerspirale.
Du kannst zwar weder den Klimawandel aufhalten noch die Agrarwirtschaft umkrempeln. Aber: Du kannst in deinem eigenen Garten ein kleines Stück Lebensraum für Insekten wiederherstellen. Das Beste daran: Gartenfreundliche Insektenarten, wie Marienkäfer, Schwebefliege und Wespe, können dir als natürliche Schädlingsbekämpfer sogar dabei helfen, deinen Garten frei von Blattläusen, Milben und Raupen zu halten. Und wenn du mit einem guten Beispiel vorgehst (und den Nachbarn hin und wieder deine eigenen, supersüßen Erdbeeren anbietest), motivierst du vielleicht sogar andere Privatgärtner zu mehr Insektenfreundlichkeit. Na, das wäre doch schön!
Wasser
Eine Sache fehlt noch für einen echt biodiversen Garten: Wasser. Das leise Plätschern beruhigt nicht nur uns Menschen, sondern gefällt auch Vögeln, Bienen und kleinen Säugetieren. Wasserstellen schaffen außerdem ein zusätzliches Ökosystem in deinem Garten. In dem bietest du Amphibien, wasserliebenden Insekten und sogar Fischen einen Lebensraum.
Die simpelste Lösung ist ein Vogelbad, das du einfach bereitstellen kannst. Etwas aufwendigere Optionen sind Biotope oder ein kleines Bächlein. Dafür brauchst du eventuell Hilfe vom Landschaftsgärtner; es gibt aber auch großartige DIY-Anleitungen. Achte auf jeden Fall darauf, dass die Wasserstelle einen flachen Einstieg hat, damit sämtliche Tiere bequem hinein- und hinausgelangen.
Bonus-Level: Kompost
Du willst ein Stückchen besser als gut sein? Die Sache mit der Biodiversität mit Eins und Sternchen abschließen? Pflanzen, Wasser, Unterschlupf für Tiere – alles check? Dann kommt hier eine Extra-Aufgabe: Lege einen Kompost an!! Dabei entsorgst du organische Abfälle aller Art (von Eier- und Gemüseschalen über Zeitungspapier bis zu Grünschnitt) an einem eigens dafür vorbereiteten Platz. Die Natur (bzw. Mikroorganismen, Würmer und Insekten) knabbert sich durch das, was du entsorgst, und verwandelt Mist in den besten Dünger, den es gibt: Komposterde. Diese ist feinkörnig und dunkelbraun und stinkt kein bisschen. Sie ist für Pflanzen und Bäume das, was ein grüner Smoothie für dich ist: ein wahrer Nährstoffcocktail, der Energie schenkt, schützt und kräftigt. Verstreue deine Komposterde im Garten – und du brauchst nie mehr chemische Düngemittel kaufen. Zusätzliche Vorteile: Du reduzierst deine eigene Müllproduktion, weil Abfälle ganz natürlich verwertet werden. Und du holst noch mehr winzige Organismen in deinen Garten. Klingt doch toll, oder?
Bildquellen:
- Honeybee,butterfly and lady bud on lavender flowers in panoramic view © Depositphotos.com/sanddebeautheil
- Colorful garden flowers © Depositphotos.com/elenathewise
- Berries of a rowan and bird © Freepik/user25494084
- Man cleans garden pond bottom with highpressure washer from mud and sludge © Freepik/suravikin