Benzin-Laubsauger kaufen – Das richtige Modell für jedes Einsatzgebiet
Benzin-Laubsauger erleichtern in den Herbstmonaten das alltägliche Entfernen von Laub. Sie können auf nahezu allen Untergründen eingesetzt werden und eignen sich auch für das Beseitigen von Schnittgut vom Heckeschneiden und Rasenmähen.
Die Funktionsweise der unterschiedlichen Modelle ist immer gleich: Laub, Schnittgut, Zweige und Nadeln werden zunächst mit einer Düse angesaugt und mit dem integrierten Häckselrad zerkleinert. Die so komprimierten Naturmaterialien werden anschließend in einem Fangsack gesammelt, der nach getaner Arbeit bequem entleert werden kann.
Fangsack und Häckselrad sind neben der Leistung und Größe der Geräte die wichtigsten Faktoren, die es beim Kauf zu beachten gilt. Käufer sollten außerdem das Gewicht des gewünschten Modells im Auge behalten, da dieses sich bei Arbeiten auf großen Grundstücken schnell bemerkbar machen kann. Benzin-Laubsauger zeichnen sich außerdem durchweg durch eine hohe Geräuschentwicklung aus, über die sich Interessierte schon vor dem Kauf Gedanken machen müssen.
Motor- und Arbeitsleistung von Benzin-Laubsaugern
Die Motorleistung von Benzin-Laubsaugern wird meist in PS und seltener auch in Watt angegeben. Unter allen Antriebsarten sind die Benzin-Laubsauger die Geräte mit der höchsten Kraftentwicklung. Aus diesem Grund eignen sie sich vor allem für große Grundstücksflächen und für den gewerblichen Einsatz.
Der größte Nachteil der benzinbetriebenen Geräte ist neben der bereits erwähnten Lautstärke die Abgasentwicklung. Mit einem Benzin-Laubsauger erwerben Käufer außerdem ein Gerät, das sich verhältnismäßig schwer starten lässt (häufig mit Seilzug) und das außerdem regelmäßiger Wartung bedarf (Ölstand kontrollieren, Benzin nachfüllen).
Mit einer durchschnittlichen Leistung von 750 kW bzw. 1 PS sind die meisten Benzin-Laubsauger für alltägliche Anforderungen ausreichend motorisiert. Eine höhere Leistung ist nur im gewerblichen Einsatz erforderlich, oder wenn überwiegend große Grundstücksflächen bearbeitet werden müssen.
Benzin-Laubsauger, die weniger als 700 kW aufbringen, sind für das Saugen von nassem Laub wenig geeignet. Die Saugleistung und der Volumenstrom reichen in der Regel nicht aus, um die schweren, am Boden klebenden Blätter zufriedenstellend aufzunehmen.
Kombinationsgeräte – Benzin-Laubsauger und -Laubbläser
Bei einigen der angebotenen Modelle handelt es sich um 3-in-1 Laubsauger, -bläser und -häcksler, die sich durch Umlegen eines Schalters einfach und schnell umfunktionieren lassen.
Bei vielen Geräten ist für das Umschalten zwischen den beiden Funktionsweisen auch ein Umbau am Gerät erforderlich. Nutzer, die einen regelmäßigen, häufigen Wechsel zwischen Blasen und Saugen benötigen, sollten beim Kauf beachten, dass das Umschaltvorgang unkompliziert und schnell von der Hand geht.
Kombinierte Benzin Laubsauger und -bläser eignen sich vor allem für Käufer, die das Laub zunächst an einer zentralen Stelle sammeln und anschließend aufsaugen wollen.
Wird die Saugfunktion nur selten genutzt, sollte man den Kauf eines reinen Laubbläsers erwägen. Diese sind komfortabler zu handhaben und verfügen über ein leichteres Gewicht.
Ausstattungsmerkmale des Benzin-Laubsaugers
Fangsack: Die Größe des Fangsacks sollte in Abhängigkeit zu Grundstücksgröße und Laubmenge gewählt werden. Die meisten Benzin-Laubsauger haben einen Fangsack, dessen Größe zwischen 35 und 50 Liter beträgt. Mit einem großen Fangsack werden Arbeitspausen minimiert, weil der Fangsack nicht so häufig geleert werden muss.
Häckselrad: Das Häcksel- und Lüfterrad sind häufig die größten Schwachstellen der Geräte. Sind sie aus Kunststoff gefertigt, zeigen sie oft nach kurzer Zeit Abnutzungserscheinungen oder können sogar brechen. Hochwertige Benzin-Laubsauger haben ein Häckselrad aus Metall. Dieses ist deutlich widerstandsfähiger gegen Schäden durch Steine, Zweige, Bucheckern und Eicheln.
Blasgeschwindigkeit: Idealerweise ist die Blas- bzw. Sauggeschwindigkeit stufenlos einstellbar und kann so an den Untergrund angepasst werden. Für kleine Laubmengen und trockene Blätter reichen Benzin-Laubsauger mit bis zu 200 km/ h aus; ist das Laub nass oder die Arbeitsfläche groß, sind mind. 300 km/ h erforderlich.
Saugleistung: Sie wird in Kubikmetern pro Minute (m³/ min) angegeben. Je höher der Wert ist, desto mehr Laub kann in der angegebenen Zeit aufgesaugt, zerkleinert und gesammelt werden. Vorsicht: Mit steigender Saugleistung steigt auch das Risiko, ungewollt Steine, Insekten oder Kleintiere wie beispielsweise Mäuse mit dem Benzin-Laubsauger aufzunehmen. Für nasses, schweres Laub sollte die Saugleistung über 10m³/ min betragen.
Komprimierung: Die Häckselfunktion sorgt für eine Verdichtung des Sauggutes. Viele Hersteller geben das Verhältnis der Komprimierung als Faktor an. Ideal sind Werte ab einer Verdichtung von 10:1.
Regulierung des Luftstroms: Eine stufenlose Regulierung ermöglicht eine sensible Anpassung an den Untergrund. Für feste, gepflasterte Wege und Straßen kann die volle Leistung verwendet werden. Bei der Verwendung auf unbefestigten Untergründen (z. B. Kieswege) sollte der Volumenstrom reduziert werden, da angesaugte Steine zu Verstopfungen und Beschädigungen am Lüfter- und Häckselrad führen können.
Gewicht und Lautstärke
Laubsauger mit Benzinmotor sind im Durchschnitt schwerer als akku– oder strombetriebene Geräte. Weil das Gerät meist in der Hand getragen wird, sollten vor allem Käufer mit großen Gärten oder Grundstücken auf das Gewicht achten. Idealerweise wiegen Benzin-Laubsauger nicht mehr als 5 kg.
Die Lautstärke ist einer der größten Nachteile der Laubsauger mit Benzin: Keines der Geräte kann als leise bezeichnet werden; der durchschnittliche Schallleistungspegel liegt bei über 100 dB(A). Bei der Verwendung eines Benzin-Laubsaugers wird das Tragen eines Gehörschutzes deswegen eindringlich empfohlen. Käufer sollten dennoch den Nachbarn zu Liebe auf die Lautstärke achten. Im besten Fall beträgt der Schallleistungspegel der einzelnen Modelle nicht mehr als 100 dB(A).
Zu beachten ist auch, dass Benzin-Laubsauger der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung unterliegen und innerhalb dieser Richtlinie zu den durchdringend lauten Geräten und Maschinen gehören. Für Nutzer bedeutet das, dass Laubsauger bzw. –bläser mit Benzin nur zu eingeschränkten Uhrzeiten betrieben werden dürfen: Werktags zwischen 9 Uhr und 13 Uhr und zwischen 15 und 17 Uhr.
Von dieser Regelung kann nur abgewichen werden, wenn das Gerät über das sogenannte Europäische Umweltzeichen verfügt. Das EU Ecolabel erkennt man an einer stilisierten Blume mit Blütenblättern aus zwölf Sternen.