Beil kaufen – handliches Spaltwerkzeug mit scharfer Klinge
Im Garten fallen zahlreiche Holzarbeiten an. Das Durchtrennen von Ästen und das Spalten kleiner Holzstücke erledigen die Gärtner mit einem handlichen Beil. Die kleinere Version einer Axt zeichnet sich durch eine unkomplizierte Handhabung aus.
Was ist ein Beil?
Bei einem Beil handelt es sich um ein Spaltwerkzeug. Dieses benutzen die Gärtner, um beispielsweise von Bäumen und Sträuchern Äste abzutrennen. Ebenfalls kommt es zum Einsatz, um Holz zu spalten.
Äußerlich ähneln die Werkzeuge einer Axt. Sie besitzen einen Schaft aus Holz oder Kunststoff sowie den Keil. Alternativ existieren Ganzstahlbeile, bei denen Schaft und Kopf aus einem Guss entstehen.
Im Vergleich mit Äxten gehen Beile mit einem geringeren Schneidewinkel einher. Dieser liegt teilweise unter 25 Grad. Aus dem Grund kommen sie hauptsächlich für die Bearbeitung von Weichhölzern oder kleinen und dünnen Stücken infrage.
Aufgrund seiner Form und seines Gewichts können die Gärtner das Beil mit einer Hand führen. Dadurch geht es mit einer hohen Flexibilität einher.
Verschiedene Beil-Arten im Überblick
Bei der Suche nach einem Beil für die Gartenarbeit treffen die Käufer auf unterschiedliche Arten. Benötigen sie das Werkzeug beispielsweise für handwerkliche Arbeiten, empfiehlt sich ein Tischlerbeil. Hierbei handelt es sich um ein geschmiedetes Handbeil mit einem geraden Stiel.
Es zeichnet sich durch eine lange, dünne Schneide aus. Am Kopf des Werkzeugs befindet sich eine geschmiedete Aussparung, die das Entfernen von Nägeln aus Holz erleichtert.
Durch die flache und gerade Beilform eignet sich das Tischlerbeil zum Bearbeiten von trockenem Holz. Die Anwender können es hinter der Schneide halten. Das erhöht die Genauigkeit bei der Arbeit.
Um große Holzelemente wie einen Stamm zu behauen, stellt ein Breitbeil die bessere Alternative dar. Ebenfalls eignet es sich zum Spalten von Stämmen.
Sein Hauptmerkmal besteht in einer breiten Schneide. Aufgrund seines hohen Gewichts führen die Anwender es mit zwei Händen.
Die bekannteste Form des Beils stellt das klassische Handbeil dar. Früher verwendeten es hauptsächlich Zimmerleute. In der heutigen Zeit empfiehlt es sich für einen breiten Einsatzbereich im Garten.
Eine Sonderform der Beile ist das kleine und kompakte Campingbeil. Das nützliche Multifunktionswerkzeug erlaubt aufgrund seines geringen Gewichts einen einfachen Transport.
Wie Handbeile besitzen sie neben der Klinge einen zusätzlichen Hammerkopf. Teilweise sind die Modelle mit einer Aussparung in der Klinge versehen, um wie ein Tischlerbeil Nägel herauszuziehen.
Was ist der Unterschied zwischen Axt und Beil?
Bei einem Beil handelt es sich um die kleine Variante der Axt. Obgleich sich beide Werkzeuge ähneln, weisen sie gravierende Unterschiede auf. Ein Beil zeichnet sich durch seinen kurzen Stiel aus. Die Anwender führen es einhändig.
Der Schaft der Axt zeigt sich mit mindestens 40 Zentimeter länger. Daher benutzen die Gärtner beim Arbeiten mit diesem Spaltwerkzeug beide Hände. Im Normalfall wiegt eine Axt mehr als ein Beil.
Aufgrund der verschiedenen Bauweisen eignen sich die Werkzeuge für unterschiedliche Einsatzgebiete. Äxte kommen für grobe Arbeiten wie das Holzhacken und Spalten infrage.
Dagegen bieten sich Beile für kleinere Holzarbeiten an. Zum Teil kommen sie in Werkstätten zum professionellen Bearbeiten von Holz zum Einsatz.
Aus welchem Material ist ein Beil gefertigt?
Die Mehrzahl der Beile setzt sich aus einem Schaft und einem Keil zusammen. Letzterer besteht aus robustem Stahl. Das Metall erweist sich als langlebig, hart und witterungsbeständig.
Zum Teil versehen es die Hersteller mit einer Schutzschicht, um Korrosion vorzubeugen. Der Schaft des Beils besteht aus Holz oder Kunststoff. Bei einem strukturierten Griff oder einer Variante mit Gummierung profitieren die Anwender von gutem Grip und damit festem Halt. Handelt es sich um einen Holzgriff, kommt als Material hauptsächlich ein langlebiges Laubholz infrage.
Eine besondere Form des Beils stellt das Ganzstahlbeil dar. Bei diesem fertigen die Hersteller Schaft und Keil aus einem Stahlstück. Neben dem modernen Design zeichnet sich die Variante durch ihre Stabilität aus.
Bei einem klassischen Holzbeil erweist sich die Verbindung zwischen Stiel und Klinge als Schwachstelle. Bei starkem Kraftaufwand kann sie brechen. Diese Gefahr besteht bei einem Ganzstahlbeil nicht.
Im Vergleich zu den klassischen Modellen weist dieses jedoch ein höheres Gewicht auf. In der Anwendung unterscheiden sich die Ausführungen nicht.
Wie viel wiegt ein Beil?
Das Gewicht eines Beils ist ausschlaggebend für den Komfort beim Führen des Gartenwerkzeugs. Das klassische Holzbeil bringt abhängig von den verwendeten Materialien zwischen 0,5 und 1,5 Kilogramm auf die Waage.
Vorrangig Modelle mit einem Kunststoffgriff zeichnen sich durch ein geringes Gewicht und eine unkomplizierte Handhabung aus. Ganzstahlbeile sind im Schnitt schwerer. Sie wiegen bis zu drei Kilogramm.
Legen die Anwender auf ein leichtes Werkzeug Wert, stellt ein kleines Beil mit Kunststoffgriff eine gute Lösung dar. Kurze Varianten messen durchschnittlich 25 bis 30 Zentimeter. Ein kurzer Griff ermöglicht ein genaues Arbeiten.
Brauchen die Nutzer beispielsweise zum Zerteilen von Holz mehr Kraft, erweist sich ein großes Beil als vorteilhaft. Aufgrund seines Aussehens erinnert es an eine kleine Axt. Die Länge des Beils beträgt bis zu 40 Zentimeter.
Beil: die Anwendungszwecke im Garten
Im Vergleich zu einer Axt besitzen Beile eine geringere Schlagkraft. Sie eignen sich für das exakte Arbeiten im Garten. Mit dem Werkzeug trennen die Anwender beispielsweise kleinere Äste von Bäumen und Büschen.
Alternativ nutzen sie das Handbeil, um Holzpfähle anzuspitzen oder vom Brennholz kleinere Hackstücke abzuteilen. Diese kommen zum Anfeuern des Kamins zum Einsatz.
Gärtner, die sich handwerklich betätigen, nutzen das Beil abhängig von seiner Form als Hilfsmittel zum Errichten oder Abbauen von Schuppen und Gartenhäusern.
Wie scharf muss ein Beil sein?
Um effektiv und flexibel mit einem Beil arbeiten zu können, braucht das Gartenwerkzeug eine scharfe Klinge. Zum Testen, ob deren Schärfe ausreicht, legen sich die Anwender den Keil vorsichtig auf den Daumennagel. Rutscht er ab, ist die Klinge zu stumpf.
Ein stumpfer Keil stellt ein Verletzungsrisiko dar. Beim Arbeiten mit dem Beil brauchen die Anwender in dem Fall einen höheren Kraftaufwand. Die Klinge durchtrennt das Holz unter Umständen nicht mehr richtig, sodass sie abrutscht.
Um das zu vermeiden, sollten Nutzer das Beil regelmäßig schärfen. Das gelingt mit einer Feile. Der Keil stumpft beim Arbeiten erneut ab. Ebenso führt eine falsche Lagerung des Werkzeugs zu einer stumpfen Klinge.
Das vermeiden die Anwender, wenn sie ihr Beil mit einem Klingenschutz versehen. Es handelt sich hierbei um eine stabile Schutzhülle für den Keil. Sie besteht aus Kunststoff oder Leder.