Azaleendünger kaufen – geeignete Dünger für üppig blühende Azaleen
Während der enge Verwandte der Azaleen, der Rhododendron, vor allem Gärten bereichert, sind Azaleen überall zu finden. Gartenazaleen wachsen im Freiland, während Zimmerazaleen beliebte Pflanzen für Innenräume sind. Auch in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon gedeihen Azaleen.
Damit Azaleen üppig blühen und zu starken, gesunden Pflanzen heranwachsen, benötigen sie einige spezielle Voraussetzungen. Allen voran das leicht saure Substrat, indem sie am besten gedeihen. Ein spezieller Azaleendünger oder Rhododendrondünger ist genau an die Bedürfnisse von Moorbeetpflanzen wie Azaleen angepasst.
Azaleendünger für Moorbeetpflanzen: der pH-Wert im Boden ist wichtig
Wie alle Moorbeetpflanzen lassen sich auch die verschiedenen Azaleen-Arten am besten in einem leicht sauren Substrat kultivieren. Spezielle Moorbeeterde, beispielsweise Rhododendronerde, schafft dabei schon die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum, allerdings können gewöhnliche NPK-Dünger oder Kübelpflanzendünger den sorgfältig eingestellten pH-Wert im Substrat negativ beeinflussen.
Azaleendünger sind so zusammengesetzt, dass sie den pH-Wert im Boden leicht senken und so das saure Milieu erhalten, in dem Azaleen sich so wohl fühlen.
Die Absenkung des pH-Wertes durch den Azaleendünger ist in vielen Regionen Deutschlands erforderlich, jedoch vereinzelt nicht immer nötig. Vor der Ausbringung von Azaleendüngern sollte deswegen der pH-Wert im Boden bestimmt werden.
Dazu eignen sich spezielle pH-Messgeräte, aber auch handelsübliche Teststreifen. Einige Bodentester sind ebenfalls mit Sensoren für die Bestimmung des pH-Wertes ausgestattet.
Wer ganz sichergehen will, lässt eine Bodenprobe in einem Labor analysieren und erfährt dann neben dem pH-Wert noch weitere interessante und wichtige Eigenschaften über seinen Gartenboden, wie z. B. die Nährstoffzusammensetzung.
Azaleendünger kann fest oder flüssig sein
Wie viele andere Gartendünger sind Azaleendünger sowohl als Granulat oder als Flüssigdünger erhältlich. Flüssiger Azaleendünger wird einfach mit dem Gießwasser verdünnt und anschließend gleichmäßig im Beet oder in den Pflanzkübeln verteilt.
Azaleendünger als Granulat kann schon vor dem Einpflanzen in das Pflanzloch eingebracht werden und sorgt dort für eine gute Startdüngung direkt nach dem Einpflanzen.
Wer Azaleen in Moorbeeterde pflanzt, kann auf die Startdüngung verzichten. In Pflanzkübeln muss man vor allem das Granulat sehr genau dosieren, weil überschüssige Nährstoffe sich nicht im Blumenbeet verteilen können und so schnell zur Überdüngung führen.
Gleichzeitig sind die Nährstoffe im Pflanzkübel begrenzt, sodass eine regelmäßige Gabe von Azaleendüngern gerade auf dem Balkon oder auf der Terrasse sinnvoll ist.
Azaleen am besten im Frühjahr düngen
Für die Ausbildung der großen, prächtigen Blüten benötigen Azaleen viel Energie. Allerdings haben Azaleen auch empfindliche Wurzeln, die durch zu hohe Düngergaben geschädigt werden können.
Freilandazaleen sollte man deshalb im Frühjahr mit einem Langzeitdünger versorgen, der die Nährstoffe schonend nach und nach freisetzt.
Der ideale Zeitraum für die Ausbringung von organischem Azaleendünger liegt im Frühjahr, in der Regel im April oder Mai.
Wie häufig der Azaleendünger zum Einsatz kommen muss, hängt von der Art des Düngers, vom Standort und der Zusammensetzung des Substrates ab. Zimmerazaleen müssen häufiger und dafür zurückhaltender gedüngt werden, am besten mit einem geeigneten Flüssigdünger.
Azaleendünger – organisch oder mineralisch?
Organische Azaleendünger sorgen für eine längerfristige, besonders gleichmäßige Nährstoffabgabe. Gleichzeitig bestehen viele organische Azaleendünger rein aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und lassen sich so auch mit einer vegetarischen oder veganen Lebensweise vereinen.
Mineralische Azaleendünger haben den Vorteil eines schnellen Wirkungseintrittes. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn sich bereits deutliche Mangelerscheinungen (z. B. schlaffe oder gelbe Blätter) zeigen.
Allerdings können die reinen, gelösten Düngesalze in mineralischen Düngern auch zu einer Überdüngung führen. Hier sollte man deshalb die Dosierungsempfehlungen unbedingt einhalten und lieber öfter und dafür weniger Dünger zuführen.
Organische Langzeitdünger sind ideal für Garten-Azaleen
Azaleen im Freiland müssen gut mit Nährstoffen versorgt werden, damit sie reich blühen und attraktiv wachsen. Um eine Überdüngung vorzubeugen und nicht so oft nachdüngen zu müssen, kann man auf einen organischen Langzeit-Azaleendünger setzen.
Organische Dünger enthalten natürliche Bestandteile, die ihre Nährstoffe erst freisetzen, wenn sie von Bodenlebewesen zersetzt werden.
Die Wirkung tritt hier deshalb nicht sofort ein, hält dafür aber über einen längeren Zeitpunkt an und wirkt sich außerdem positiv auf die Bodenbeschaffenheit und die Vermehrung von Mikroorganismen aus.
Das richtige Nährstoff-Verhältnis in Azaleendüngern
Im Verhältnis zu den anderen beiden Hauptnährstoffen sind Azaleendünger vor allem reich an Kalium. Der Mineralstoff ist maßgeblich an der Photosynthese beteiligt und fördert viele weitere Stoffwechselprozesse in der Pflanze, die auch für die Blütenbildung entscheidend sind.
Die Nährstoffzusammensetzung geben die meisten Hersteller auf dem Etikett oder in der Artikelbeschreibung an.
Als Basis enthalten Azaleendünger die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Eisen und Magnesium werden ebenfalls oft zugesetzt.
Die Produkte der Hersteller unterscheiden sich dabei leicht in der Gewichtung der drei Elemente. Wie viel von jedem Nährstoff im Azaleendünger enthalten ist, lässt sich an den Zahlen erkennen, die man der NPK-Angabe entnehmen kann.
So enthält ein Hortensiendünger mit NPK-Verhältnis von 5-2-7 fünf Prozent Stickstoff, zwei Prozent Phosphor und sieben Prozent Kalium.
Eisendünger für Azaleen
Viele Azaleendünger enthalten zugesetztes Magnesium und Eisen. Beide Nährstoffe tragen zu einem gesunden Wachstum bei und können helfen, typische Mangelerscheinungen und Krankheiten bei Azaleen zu verhindern.
Azaleen können gerade bei einem zu hohen pH-Wert im Boden typische Anzeichen eines Eisenmangels zeigen. Die sogenannte Chlorose zeigt sich dabei mit einer Gelbfärbung der Blätter.
Azaleen können nur dann ausreichend Eisen aus dem Substrat aufnehmen, wenn dieses sauer eingestellt ist. Deswegen kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, Azaleen in neutralem oder nur leicht basischem Substrat regelmäßig mit einem Eisendünger zu versorgen.
Langfristig sollte hier jedoch das Ziel sein, den pH-Wert so abzusenken, dass regelmäßige Gaben von Eisendünger für die Azaleen nicht notwendig ist.
Für welche Pflanzen eignen sich Azaleendünger noch?
Azaleendünger eignen sich für viele weitere Pflanzen, die ähnliche Wachstumsbedingungen wie Azaleen bevorzugen. Allen voran die Moorbeetpflanzen wie z. B. der Rhododendron, Kamelien oder Hortensien profitieren von dem geringen pH-Wert und dem Nährstoffverhältnis in Azaleendüngern.
Für folgende Pflanzen ist Azaleendünger geeignet:
- Azaleen
- Hortensien
- Rhododendron
- Kamelien
- Heidepflanzen (z. B. Erica / Calluna / Lavendelheide)
- Heidelbeeren
- Prachtglocke
- Berglorbeer
- Alpenrose