Akku-Astschere kaufen – Für die flexible Baum- und Strauchpflege
Baum- und Strauchpflege gehen mit Akku-Astscheren deutlich leichter von der Hand als mit manuellen Astscheren. Weil Akku-Astscheren deutlich kompakter sind als manuelle Astscheren, lassen sich Äste und Zweige besonders präzise und kontrolliert beschneiden.
Mit den kompakten Abmessungen weisen Akku-Astscheren jedoch auch eine deutlich kürzere Klingenlänge auf. Damit sind sie für dicke und kräftige Äste nur wenig oder sogar gar nicht geeignet. Dafür überzeugen sie mit einem geringen Gewicht und einer sehr flexiblen Handhabung.
Akku-Astscheren – Nur selten Teil eines Akku-Systems
Im Gegensatz zu sehr vielen anderen Akku-Gartengeräten und Akku-Werkzeugen für den Garten sind Akku-Astscheren nur manchmal Teil eines Geräte-Systems. Einige Akku-Astscheren verfügen über einen integrierten Akku, der mit einem Ladegerät wieder aufgeladen werden kann.
Der Nachteil an Akku-Astscheren mit integriertem Akku ist, dass hier das ganze Gerät ersetzt werden muss, wenn der Akku seine Lebensdauer erreicht hat.
Immer mehr Hersteller setzen deswegen auf Akku-Astscheren, die mit den herstellereigenen Akkus verwendet werden können. Bei diesen Modellen sind Akkus und Ladegerät häufig nicht im Lieferumfang enthalten, sodass man hier eine Menge Geld sparen kann, wenn man bereits bei einem Hersteller in das Akku-System eingestiegen ist.
So wählt man den richtigen Akku für die Akku-Astschere
Beim Kauf einer Akku-Astschere muss unabhängig von der Bauweise des Akkus auf dessen Kapazität und Spannung geachtet werden. Die meisten Modelle sind mit 18-Volt-Akkus ausgestattet und damit für leichtere Baum- und Strauchpflegearbeiten ausreichend ausgestattet.
Leistungsstärkere Akku-Astscheren zeichnen sich durch einen Betrieb mit 36 Volt aus. Hier kommen in der Regel zwei 18-Volt-Akkus zum Einsatz.
Die Laufzeit der Akku-Astschere hängt von der Kapazität des Akkus ab. Je höher sie ist, desto länger kann man mit der Akku-Astschere arbeiten, bis sie wieder aufgeladen werden muss.
Für kürzere und gelegentliche Einsätze sind Akku-Astscheren mit einer Kapazität von 2 – 3 Ah ausreichend. Die Laufzeit ist vom Hersteller und von der Stärke der Äste abhängig, reicht aber für 1.500 – 1.700 Schnitte aus.
Bei Akku-Astscheren, die Teil eines Akkugeräte-Systems sind, können Gärtner zwischen Kapazitäten von 1 bis 6 Ah wählen. Idealerweise verwendet man die Akkus, die bereits vorhanden sind.
Bei einem Neukauf empfiehlt es sich, eine Akku-Astschere mit mind. 2 Ah zu wählen.
Abmessungen und Gewicht – klein & handlich oder groß & leistungsstark
Der Akku hat bei Akku-Astscheren einen großen Einfluss auf die Abmessungen und das Gewicht des Gerätes. Akkus mit hoher Kapazität sind entsprechend groß und schwer; leistungsstarke Akku-Astscheren mit 36 Volt müssen mit 2 Akkus betrieben werden, die nicht mehr am Gerät befestigt werden können.
Für diese Modelle bieten einige Hersteller ein Rucksack-Tragesystem an, in dem die Akkus verstaut werden können. Das ist praktisch, weil die Akku-Astschere selbst so kompakt und leicht bleibt und die Hände bei der Arbeit nicht so schnell ermüden.
Das Netto-Gewicht von Akku-Astscheren liegt bei vielen Geräten zwischen 800 und 1.000 Gramm. Dazu kommt dann noch das Gewicht des Akkus, sodass das Gesamtgewicht nicht selten zwischen 1,5 und 2 kg liegt.
Die Abmessungen der Akku-Astschere hängen stark vom Modell ab. Kleine Akku-Astscheren haben eine Gesamtlänge von 25 cm, große Geräte mit höherer Leistung sind zwischen 35 und 40 cm lang.
Leistung und Schnittkapazität von Akku-Astscheren
Die Leistung von Akku-Astscheren wird nicht in Watt angegeben; stattdessen ergibt sie sich aus der Spannung und der Kapazität des Akkus sowie aus der maximalen Schnittstärke.
Vor dem Kauf einer Akku-Astschere muss vor allem beachtet werden, wie dick die Äste maximal sein dürfen. Überfordert man die Akku-Astschere, kann der Motor Schaden nehmen. Saubere Schnitte an Zweigen und Ästen sind dann ebenfalls nicht mehr gewährleistet und können außerdem zu Quetschungen an Sträuchern und anderen Pflanzenteilen führen.
Wer regelmäßig dickere Äste schneiden muss, sollte zu einem leistungsfähigeren Gerät greifen. Diese durchtrennen Äste mit einem Durchmesser von bis zu 35 mm. Wenn das nicht ausreicht, lohnt sich bereits der Umstieg auf eine Kettensäge, die problemlos auch dicke Zweige und Äste schneidet.
Ausstattungsvarianten und Sicherheitsfunktionen von Akku-Astscheren
Obwohl Akku-Astscheren nicht so leistungsstark sind wie eine Kettensäge, reicht ihre Schnittkapazität problemlos dafür aus, um einen Finger zu durchtrennen. Eine kontrollierte Handhabung und eine ausreichende Sicherheitsausstattung sind deswegen nötig, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden.
Viele Akku-Astscheren sind mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die die Sicherheit erhöhen und gleichzeitig den Arbeitskomfort verbessern.
- Einschaltsperre: Bei der Einschaltsperre handelt es sich häufig um einen Schalter oder einen Hebel, der verhindert, dass die Akku-Astschere versehentlich in Betrieb genommen wird.
- Klingenschutz: Damit die Klingen der Akku-Astschere lange scharf bleiben und bei Transport und Lagerung nicht übermäßig beansprucht werden, sind einige Modelle mit einem Klingenschutz ausgestattet.
- Gürtelclip: Um höhere Äste zu erreichen, muss man gelegentlich auf eine Leiter steigen. Ein Gürtelclip sorgt dafür, dass die Akku-Astschere nah am Körper getragen werden kann und man beim Klettern beide Hände frei hat.
- ergonomischer Griff: Akku-Astscheren entlasten die Muskulatur in Händen und Unterarmen, weil sie einen Großteil der erforderlichen Kraft zur Verfügung stellen. Trotzdem muss man sie gut festhalten, um präzise und kontrolliert schneiden zu können. Ergonomische Griffe sorgen dafür, dass man dabei nicht vorzeitig ermüdet und bieten zudem einen festen und sicheren Sitz, der vor Verletzungen schützt.
- einstellbare Klingenöffnung: Hochwertige Akku-Astscheren können variabel eingestellt werden und sich so an die Dicke der Äste anpassen. So öffnet sich die Akku-Astschere nur so weit, wie es notwendig ist. Die Funktion schützt den Akku und bewahrt den Nutzer vor Verletzungen.
Klingen von Akku-Astscheren
Wie bei allen Schneidwerkzeugen sind die Klingen der Akku-Astschere ein Verschleißteil und müssen regelmäßig nachgeschärft werden. Einige Hersteller fügen dem Lieferumfang dafür eine Feile oder ein anderes Werkzeug bei.
Trotzdem ist die Lebensdauer der Klingen begrenzt, sodass nach einiger Nutzungszeit ein Wechsel unausweichlich ist. Viele Hersteller setzen zum Schutz der Umwelt auf ein System mit austauschbaren Klingen.
Ersatzklingen für die Akku-Astschere sind in den Sortimenten vieler bekannter Markenhersteller vertreten und das Wechseln ist bei vielen Geräten sehr einfach und intuitiv möglich. Häufig muss nur eine Inbus-Schraube gelöst werden, um die Klingen in der Akku-Astschere zu ersetzen.
Akku-Astschere – Amboss oder Bypass?
Genau wie bei gewöhnlichen Gartenscheren stellt sich auch beim Kauf einer Akku-Astschere die Frage, ob man sich für ein Amboss- oder Bypass-Schneidsystem entscheiden soll. Astscheren mit Akku sind sehr häufig mit einer einzelnen Klinge und einem Amboss ausgestattet und damit besonders gut für die meisten Anwendungszwecke geeignet.
Sie bieten eine hohe Kraftübertragung und durchtrennen auch dickere oder härtere Äste fast mühelos. Auch totes Holz lässt sich am besten mit einer Amboss-Astschere schneiden.
Der Nachteil ist allerdings, dass Amboss-Astscheren nur mit einer Klinge ausgestattet sind, die zum Durchtrennen des Zweiges auf einen flachen, stumpfen Amboss trifft. Dabei wird der Ast leicht gequetscht; vor allem dann, wenn die obere Klinge nicht mehr ganz so scharf ist.
Das Holz kann dabei splittern oder ausfransen und auch der Schnitt ist nicht so präzise wie bei einer Bypass-Schere.
Bei der Verwendung einer Akku-Astschere mit Amboss sollte die obere Klinge regelmäßig auf ihre Schärfe hin kontrolliert werden, damit das Holz nicht übermäßig gequetscht wird.
Akku-Astscheren mit Bypass verfügen über zwei Klingen, die beim Schnitt einander kreuzen und das Holz dabei nur minimal quetschen. Sie sind weit weniger verbreitet und werden nur von einigen wenigen Herstellern angeboten. Sie eignen sich besonders für dünnere Äste und Zweige und in allen Anwendungsfällen, wo saubere, glatte Schnitte und eine präzise Schnittführung notwendig sind.
Entsprechend sind sie ideal für Rosen- oder Weinstöcke geeignet und werden deswegen häufig auch unter der Bezeichnung Rebenschere angeboten.