Acetamiprid kaufen – Hochwirksames Insektizid
Acetamiprid ist ein Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Neonicotinoide und ist besonders gegen saugende und beißende Insekten wirksam. Der Wirkstoff ist in Deutschland als Pflanzenschutzmittel zugelassen und darf auch im privaten Garten ausgebracht werden.
Gegen diese Insekten wirkt Acetamiprid
Acetamiprid wirkt als Pflanzenschutzmittel vor allem gegen saugende und beißende Insekten. Als Fraßgift aufgenommen, verteilt sich der Wirkstoff zügig im ganzen Körper der Schädlinge und entfaltet seine Wirkung vor allem an den Nervenzellen.
Wirksam ist Acetamiprid gegen folgende saugenden und beißenden Insekten:
- Blattläuse
- Wollläuse
- Schildläuse
- Buchbaumzünsler
- Schmierläuse
- Trauermücke
- Mottenschildläuse/weiße Fliege
- Larven der Kirschfruchtfliege
- Rapsglanzkäfer
- Larven des Kartoffelkäfers
- Spinnmilben
- Thripse
- Zikaden
- Wanzen
- Minierer
- Wickler
- Blattwespen
Wirkungsweise von Acetamiprid
Acetamiprid ist ein Nervengift, das seine Wirkung am Nikotinrezeptor entfaltet. Es sorgt dafür, dass die Weiterleitung von Nervenreizen gestört wird, wodurch das Nervensystem des Insektes schnell untergeht.
Bei Insekten wirkt Acetamiprid deutlich stärker schädigend auf die Nervenzellen als bei Wirbel- und Säugetieren.
Unter Berücksichtigung einiger Vorsichtsmaßnahmen kann der Wirkstoff sicher als hochwirksames Insektizid eingesetzt werden kann, ohne dass dabei eine nennenswerte Gefährdung für Mensch oder Tier besteht.
Acetamiprid kann als Kontakt- oder Fraßgift eingesetzt werden und eignet sich deswegen gut als Pflanzenschutzmittel, weil es über die Wurzeln aufgenommen und von dort in die Blätter verteilt wird. Durch die systemische Wirkung ist die Pflanze von der Wurzel bis zur letzten Blattspitze gut mit dem Wirkstoff versorgt.
Der Pflanze selbst schadet das Acetamiprid nicht, weil sie nicht über Nikotinrezeptoren verfügt. Gleichzeitig bauen die meisten Pflanzen den Wirkstoff nur sehr langsam ab, sodass (je nach Pflanzenart) eine Langzeitwirkung von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten besteht.
Bei einigen Pflanzen ist Vorsicht geboten
Weil Acetamiprid über die Wurzeln aufgenommen und in alle Pflanzenteile verteilt wird, ist beim Einsatz des Pflanzenschutzmittels Vorsicht geboten. In Deutschland ist der Wirkstoff als Insektizid zugelassen und darf auch im privaten Garten angewendet werden.
Abgesehen von den üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist der Einsatz von Acetamiprid grundsätzlich sicher, wenn es zur Behandlung von Zier-, Topf- oder Kübelpflanzen eingesetzt wird.
Für den ökologischen Landbau ist Acetamiprid nicht geeignet.
Auch im Nutzgarten können Gemüse- und Nutzpflanzen mit Acetamiprid behandelt werden, allerdings sollten Gärtner dabei bedenken, dass das Insektizid auch in die Früchte übergeht und nach der Ernte über die Nahrung aufgenommen werden kann.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit gibt deswegen für viele Lebensmittel Grenzwerte vor, die nicht überschritten werden dürfen. Weil sich der Gehalt an Acetamiprid im privaten Nutzgarten nur schwer bestimmen lässt, sollten Gärtner den Wirkstoff vorsichtig und mit Bedacht einsetzen, wenn es um den Schutz von Pflanzen geht, die zum Verzehr bestimmt sind.
Viele Hersteller geben aus diesem Grund den Hinweis, dass Pflanzenschutzmittel mit Acetamiprid nur für die Anwendung an Zierpflanzen vorgesehen ist.
Darreichungsformen von Acetamiprid
Acetamiprid wirkt als Kontakt- und als Fraßgift und kann deswegen mit verschiedenen Methoden im Garten ausgebracht werden. Das Pflanzenschutzmittel ist erhältlich als:
- Spray
- Granulat
- Konzentrat
- Stäbchen
Für welche Variante man sich entscheidet, hängt vor allem von den zu schützenden Pflanzen und den örtlichen Gegebenheiten ab. Topf- und Kübelpflanzen können gut mit Stäbchen behandelt werden.
Acetamiprid-Stäbchen sind von einigen Herstellern als Kombipräparate erhältlich und enthalten neben dem Pflanzenschutzmittel auch einen
NPK-Dünger.
Bei einem großflächigen Befall, z. B. in Gemüse- oder Blumenbeeten, sind Konzentrate und Granulate besser geeignet. Diese können verdünnt und mit der Gießkanne im Beet verteilt werden. Auch eine Anwendung mit dem Drucksprüher ist möglich.
Gegen einen Befall einzelner befallener Pflanzen wie z. B. Rosen ist ein Spray mit Acetamiprid besonders praktisch.
Für die Entfaltung der Wirkung ist es dabei nicht zwingend notwendig, dass die Schädlinge direkt in Berührung mit dem Wirkstoff kommen. Acetamiprid wirkt zwar auch als Kontaktgift, der größte Vorteil des Pflanzenschutzmittels ist aber, dass es sich über den Pflanzensaft bis in die Blätter verteilt und von den Schädlingen deswegen beim Fressen aufgenommen.
Sicherheit im Umgang mit Acetamiprid
Acetamiprid blockiert über den Nikotinrezeptor die Reizweiterleitung und gilt deswegen als Nervengift. Alle Lebewesen, die über Nikotinrezeptoren verfügen, sind deswegen dem Wirkstoff gegenüber angreifbar.
Bei Insekten ist diese Wirkung besonders stark ausgeprägt, sodass schon niedrige Dosierungen ihre Wirkung nicht verfehlen. Wirbel- und Säugetiere sind weit weniger empfindlich gegen Acetamiprid, sodass beim sicheren Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel und bei korrekter Dosierung keine Gefahr vom Wirkstoff ausgeht.
Acetamiprid gilt außerdem als nicht bienengefährlich. Bienen gehören nicht zu den saugenden und beißenden Schädlingen an Nutz- und Zierpflanzen und werden deswegen überwiegend nicht durch die Verwendung des Wirkstoffes im Garten beeinflusst.
Ungiftig ist Acetamiprid für Bienen allerdings nicht. Weil der Wirkstoff auch als Kontaktgift wirkt, sollten Pflanzen nur dann mit Acetamiprid gespritzt werden, wenn keine Bienen in der Nähe sind.
Wer Acetamiprid im Garten verteilt, sollte trotzdem im Hinterkopf behalten, dass das Mittel potenziell giftig ist und beim Verschlucken gesundheitliche Probleme auslösen kann.
Kinder und Haustiere sollten nicht in Kontakt mit Acetamiprid kommen. Das Pflanzenschutzmittel sollte außerdem nicht verschluckt oder eingeatmet werden.
Wird Acetamiprid verschluckt, sind die Herstelleranweisungen zu berücksichtigen. In allen Beipackzetteln oder auf dem Etikett befinden sich Handlungsanweisungen für den Fall, dass es zum Verschlucken oder zu Reaktionen an Augen, Haut oder Schleimhäuten kommt.
Treten nach einer Exposition Symptome auf, sollte ein Arzt aufgesucht und/oder der Giftnotruf kontaktiert werden.
Acetamiprid ist außerdem giftig für Wasserorganismen und darf nicht in die Kanalisation oder ins Grundwasser eingebracht werden.
Aufbewahrung, Lagerung & Haltbarkeit von Acetamiprid
Acetamiprid ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich und sollte immer in der Originalverpackung zusammen mit dem Beipackzettel aufbewahrt werden.
Vor Kindern und Haustieren ist das Pflanzenschutzmittel fernzuhalten. Auch der Kontakt mit Nahrungs- und Futtermitteln ist zu vermeiden.
Konzentrate und Granulate mit Acetamiprid sind manchmal in Behältern mit einem kindersicheren Verschluss verpackt. In diesen Fällen sollte das Mittel nicht umgefüllt, sondern in der Originalverpackung aufbewahrt werden.
Bei dunkler, frostfreier und trockener Lagerung (besonders wichtig bei Granulat und Stäbchen) ist Acetamiprid in der Regel mehrere Jahre haltbar. Das Produktions- und Mindesthaltbarkeitsdatum kann dem Aufdruck auf der Verpackung entnommen werden.