Unkrautbrenner kaufen – Große Auswahl für viele Anwendungszwecke
Mit einem Unkrautbrenner lässt sich Unkraut auf allen Flächen entfernen, auf denen der Einsatz von Unkrautvernichtern gesetzlich verboten ist. Als Alternative zum Fugenkratzer stellen sie eine effiziente und zeitsparende Lösung dar.
Auf Terrassen, zwischen Gehwegplatten und Pflastersteinen fühlt es sich besonders wohl: Unkraut wächst in der kleinsten Ecke und ist in vielen Fällen nicht leicht zu bekämpfen. Überall dort, wo der Einsatz von Herbiziden untersagt ist, kann ein Unkrautbrenner den Gärtner vor der mühsamen Handarbeit mit dem Fugenkratzer bewahren.
Neben der Unkrautvernichtung eignen sich viele Unkrautbrenner auch für handwerkliche Arbeiten rund um Haus und Garten. Dabei entscheiden wichtige Faktoren wie die Leistung und die Antriebsart darüber, welches Gerät für die persönlichen Ansprüche am besten geeignet ist.
Unkrautbrenner – Gas- oder Elektroantrieb?
Unkrautbrenner sind in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist dabei die Art des Antriebs. Während der klassische Unkrautbrenner mit Gas angetrieben wird, sind auf dem Markt immer mehr elektrische Unkrautvernichter erhältlich.
Diese Geräte verfügen meist nicht über eine stufenlose Regelung der Intensität. Oft können nur zwei oder drei Temperaturen eingestellt werden. Beim Kauf eines elektrischen Unkrautbrenners sollte man darauf achten, dass die Leistung mind. 2.000 Watt beträgt und das Gerät Temperaturen von etwa 650° C erzeugt.
Unkrautbrenner mit Elektroantrieb haben den Vorteil, dass sie nicht mit einer offenen Flamme arbeiten. Die Betriebskosten sind spürbar geringer, weil keine Gasflaschen oder Gaskartuschen nachgekauft werden müssen.
Gas-Unkrautbrenner gelten hingegen als besonders leistungsfähig und sind für große Flächen besonders gut geeignet. Sie erreichen nicht selten Flammtemperaturen von 1.800° C und eignen sich damit auch für Schweißarbeiten.
Für die Bekämpfung von Unkraut sind Temperaturen um 1.000° C jedoch ausreichend. Ob man ein leistungsfähigeres Gerät benötigt, hängt deswegen davon ab, wie der Unkrautbrenner weiterhin eingesetzt werden soll.
Vorteile von Unkrautbrennern mit Gas
- hohe Leistung
- hohe Flammtemperatur
- vielfältige Einsatzgebiete
- für große Flächen geeignet
- unempfindlich gegen Wind (bei hoher Leistung)
- sehr zuverlässige Unkrautbekämpfung
- schnell und effizient
Vorteile von elektrischen Unkrautbrennern
- sehr günstige Betriebsweise
- keine offene Flamme
- hohe Reichweite mit Kabeltrommel
- hohe Flexibilität
- für den Einsatz nahe an Hecken geeignet
- sehr umweltschonend
- sichere und einfache Handhabung
Korrekte Anwendung des Unkrautbrenners
Viele Nutzer eines Unkrautbrenners sind von der Wirkung des Gerätes zunächst enttäuscht. Dies ist jedoch in fast allen Fällen auf eine falsche Handhabung zurückzuführen und hat nur selten mit einer zu geringen Leistung oder einem Defekt zu tun.
Vor der ersten Verwendung eines Unkrautbrenners sollte man sich klarmachen, dass die Anwendung einiges an Geduld und Übung erfolgt. Obwohl das Abbrennen von Unkraut bequemer und schneller ist als das Auskratzen von Hand, benötigt man auch bei der Verwendung eines Unkrautbrenners einiges an Zeit.
Die Haltung des Unkrautbrenners entscheidet dabei am meisten über den Erfolg. Viele Gärtner flammen das sichtbare Grün und seine Blätter ab und zeigen sich dann über die Wirkungslosigkeit enttäuscht.
Wer Unkraut mit dem Unkrautbrenner entfernen möchte, sollte sein Hauptaugenmerk auf den Stiel der Pflanze richten. Dieser wird in Bodennähe so stark erhitzt, dass die Pflanzenzelle platzen und das Unkraut daraufhin vertrocknet. Die Pflanze geht daraufhin in wenigen Tagen ein.
Die Wurzeln lassen sich mit Unkrautbrennern in der Regel nicht oder zumindest nicht vollständig zerstören. Es ist also möglich, dass das Unkraut aus diesen Wurzeln nach einiger Zeit neu austreiben. Das ist allgemein ein Nachteil bei der Unkrautvernichtung mit elektrischen oder mit Gas betriebenen Unkrautbrennern und kein Mangel einzelner Geräte.
An trockenen Tagen lässt sich das Unkraut jedoch auch mit einem Unkrautbrenner effektiv bekämpfen. Ist die Pflanze durch Trockenheit bereits geschwächt, kann sie nicht selten doch bis zur Wurzel geschädigt werden, sodass ein erneutes Austreiben stark reduziert wird.
Für einen nachhaltigen Erfolg sollte man mit der Unkrautbekämpfung möglichst in einem frühen Stadium beginnen. Idealer Zeitpunkt ist deswegen das Frühjahr, weil sich Jungpflanzen deutlich leichter bis zur Wurzel verbrennen lassen. Auch die Tageszeit entscheidet über den Erfolg.
Wer Unkraut früh am Morgen abflammt, benötigt dafür deutlich mehr Zeit und verbraucht außerdem mehr Gas. Morgentau kühlt durch seine Feuchtigkeit die Pflanzenteile und sorgt so für längere Flammzeiten.
Auch wenn das Zerstören der Wurzeln für eine länger anhaltende Unkrautvernichtung sorgt, muss die Behandlung regelmäßig wiederholt werden. Insbesondere im Frühjahr keimen Unkrautsamen aus, die durch die Hitzeentwicklung zum Wachstum angeregt werden.
Wer das Unkraut regelmäßig entfernt, kann nach einigen Einsätzen die Intervalle zwischen den Behandlungen verlängern, weil immer weniger Unkraut nachwächst. Trotzdem sollte man sich vor dem Kauf darüber bewusst sein, dass die Langzeitwirkung nur etwa vier bis sechs Wochen beträgt.
Anwendungsmöglichkeiten des Unkrautbrenners
Je nach Leistung und Größe des Gerätes, kann es neben der Unkrautvernichtung für zahlreiche weitere Arbeiten rund um Haus und Garten verwendet werden.
- Grillen: Mit dem Unkrautbrenner lässt sich Holzkohle erwärmen und gleichzeitig ein Grillanzünder entflammen. Auch wenig leistungsfähige Geräte mit niedrigerem Flammpunkt sowie elektrische Unkrautbrenner sind für diesen Einsatzzweck geeignet.
- Schweißen: Bei einigen Schweißarbeiten empfiehlt es sich, das Material vor der Arbeit anzuwärmen. Dafür werden hohe Temperaturen um 1.800° C benötigt, sodass nur Unkrautbrenner mit hoher Leistung dafür in Frage kommen. Bei ausreichender Leistung kann man mit dem Unkrautbrenner beispielsweise Bitumen und Dachpappe verschweißen.
- Auftauen: Eine beliebte Methode, um eingefrorene Wasserleitungen im Außenbereich aufzutauen, ist die Bearbeitung mit einem Unkrautbrenner. Wer vor dem Winter vergisst, den Wasseranschluss für den Gartenschlauch zu leeren, kann dies auch bei frostigen Temperaturen mithilfe des Unkrautbrenners nachholen. Auch vereiste Flächen wie beispielsweise eine Garagenauffahrt können mit dem Unkrautbrenner von Eis befreit werden.
- Teich anlegen: Wer einen Gartenteich mit Teichfolie anlegen möchte, muss die einzelnen Bahnen aus Folie sorgfältig miteinander verbinden. Mit einem Unkrautbrenner sorgt man für eine wasserdichte Schweißverbindung an den Schnittstellen.
Größe und Gewicht des Unkrautbrenners
Unkrautbrenner sind unabhängig von ihrer Antriebsart in verschiedenen Größen erhältlich. Neben der Größe ist auch das Gewicht ausschlaggebend für den Arbeitskomfort.
Einer der größten Vorteile des Unkrautbrenners ist, dass das Auskratzen in gebückter Haltung der Vergangenheit angehört. Damit die Arbeit mit dem Unkrautbrenner tatsächlich bequem und rückenschonend ist, muss seine Gesamtlänge zur eigenen Körpergröße passen.
Als Mindestmaß gilt hier etwa ein Meter. Insbesondere Personen, die über 1,80 m groß sind, werden mit einem kleineren Unkrautbrenner nicht lange Freude haben. Besonders bei der Bearbeitung größerer Flächen sollte der Unkrautbrenner idealerweise zwischen 100 und 120 cm lang sein.
Der Durchmesser der Brennerdüse ist die zweite wichtige Größe. Je größer er ist, desto größer ist auch der Bereich, der mit dem Gerät erfasst werden kann. Unkrautbrenner mit Gasantrieb haben in der Regel eine Brennerdüse mit 60 mm Durchmesser.
Kleinere Brennerdüsen sorgen für das sicheres und präzises Arbeiten nahe an Hecken oder anderen brennbaren Materialien, sind für große Flächen jedoch als Alleinlösung ungeeignet.
Mit der Größe steigt auch das Gewicht des Unkrautbrenners. Dieses sollte idealerweise nicht höher als 2,5 kg sein, damit auch längere Arbeitseinsätze ohne Probleme bewältigt werden können.
Zubehör und Ausstattungsmerkmale bei Unkrautbrennern
Die meisten Unkrautbrenner werden als Set angeboten, sodass man nach der Montage und Inbetriebnahme die Arbeit sofort aufnehmen kann. Einige Teile des Unkrautbrenners unterliegen jedoch einem natürlichen Verschleiß und müssen nach einiger Zeit ersetzt werden.
Aus diesem Grund lohnt es sich in fast allen Fällen, auf ein Produkt eines renommierten Markenherstellers zu setzen. Auch wenn man dafür meist ein wenig mehr investieren muss, steht man im Schadensfall nicht ohne Ersatzteile da.
Zu den wichtigsten Zubehör- und Ersatzteilen für Unkrautbrenner gehören:
- Druckminderer: Gasflaschen verfügen über einen statischen Druck, der mithilfe des Druckminderers auf den Betriebsdruck des Gerätes reduziert werden kann. Der Druckminderer erlaubt außerdem die Verwendung von Gummischläuchen, die dem hohen Druck der Gasflasche sonst nicht gewachsen wären.
- Schläuche: Die Schlauchleitung verbindet die Gasflasche mit dem Brenngerät. Sie sollte eine Mindestlänge von 5 Metern haben und ermöglicht damit einen größeren Aktionsradius. Die Qualität und die Verfügbarkeit von Ersatzschläuchen muss höchste Priorität haben, da Undichtigkeiten und Defekte im laufenden Betrieb zu schweren Unfällen mit Verbrennungen führen können.
- Gasflaschen und Gaskartuschen: Unkrautbrenner mit Gasantrieb werden wahlweise mit einer Gasflasche oder einer Gaskartusche betrieben. Handelsübliche Gasflaschen lassen sich mit fast allen Unkrautbrennern verbinden. In einigen Fällen sind dafür Reduzierstücke erforderlich. Bei der Verwendung von Gaskartuschen muss man besonders viel Wert auf den Anschluss legen. Nicht alle Geräte sind mit den Spezialsystemen einiger Hersteller kompatibel.
- Piezozünder: Ein Piezozünder sorgt auf Knopfdruck für das Entzünden des ausströmenden Gases. Während man gerade bei günstigeren Geräten das Gas selbst mit einem Streichholz oder Feuerzeug anzünden muss, sind hochwertigere Geräte mit einem integrierten Piezozünder ausgestattet. Dieser erhöht nicht nur den Komfort, sondern reduziert auch die Unfallgefahr.