So walzen Sie Ihren Rasen richtig!
Die Rasenwalze ist für Gartenbesitzer kein unbekanntes Gartenwerkzeug. Wird der Rasen neu angelegt, kommt nach der Aussaat oft dieses Hilfsmittel zum Einsatz. So wird die Saat, die schließlich nur auf der Erde liegt, wenigstens etwas festgedrückt. Dies ist aber nicht die einzige Verwendung für eine Rasenwalze. Auch bei schon älterem Zierrasen kann eine Behandlung mit der praktischen Gartenwalze Vorteile haben.
Der Sinn der Walze auf dem Rasen
Rasen ist eine lebendige Fläche. Der Boden ist nur in den seltensten Fällen schon am Anfang sehr glatt. Außerdem muss der Gärtner damit rechnen, dass sich im Laufe der Zeit immer wieder neue Unebenheiten bilden. Ziel der Rasenwalze ist also:
- Die Rasensaat wird angedrückt und widersteht in der Zeit der Neuanlage Ausschwemmung und Wind.
- Beim Rasen walzen werden Unebenheiten ausgeglichen. Mulden, in denen Nässe steht, lassen sich so sehr gut einebnen.
- Bei einem sehr lockeren Boden findet eine kontrollierte Verdichtung statt. Dies macht den Rasen belastbarer.
Abgesehen vom Festwalzen nach der Aussaat hängt es also vom aktuellen Zustand des Rasens ab, ob der Gärtner den Rasen walzen kann oder nicht.
Wann man den Rasen walzen sollte
Der Zeitpunkt, an dem sich die Rasenwalze günstig auf die Rasenfläche auswirkt, hängt von den konkreten Bedingungen ab.
1. Walzen nach der Saat
Ist gerade Rasensaat auf der vorbereiteten Fläche verteilt, ist es natürlich sehr sinnvoll, gleich den zukünftigen Rasen zu walzen. Die Saat ist fester im Boden. Außerdem sind die kleinen Unebenheiten, die durch das Begehen des Bodens beim Säen entstehen, damit schnell wieder beseitigt.
2. Walzen bei lockerem Boden
Wer den Eindruck hat, dass seine Rasenfläche trotz guter Bodenmischung ungewöhnlich weich ist, kann die Rasenwalze einsetzen. Manchmal reicht es aus, den Boden etwas zu verdichten, um den Rasen wieder in Form zu bringen. Hilft dies nicht, ist womöglich zu viel Wasser im Boden die Ursache. Hier liegt der Gedanke an eine Drainage nahe, um dem Rasen eine bessere Festigkeit zu geben.
3. Unerwünschter Effekt durch Wühlmäuse und Maulwürfe
Gerade Wühlmäuse und Maulwürfe sind sehr ambitioniert, wenn es um lockere Stellen im Rasen geht. Gelingt es, die Störenfriede artgerecht zu vertreiben, bleiben dennoch die aufgeworfenen Spuren ihrer Tiefbauarbeiten. Mit der Rasenwalze können diese schonend wieder angedrückt werden und verschwinden unter der geplätteten Grasnarbe. Wie oft man den Rasen walzen muss, hängt von der Aktivität der ungebetenen Besucher ab und den Erfolgen bei ihrer Vertreibung.
Rasen walzen leicht gemacht
Gartenwalzen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die schweren massiven Rollen aus dem Gartenbau braucht ein Hobbygärtner für seinen Zierrasen nicht. Hier reichen die befüllbaren Rasenwalzen aus Kunststoff oder Metall, die zwar stabil sind, aber nur ein geringes Eigengewicht mitbringen. Dies ergibt sich erst, wenn die Walze mit Wasser oder Sand aufgefüllt wird. Als Bonus ist das Gewicht und damit auch der Druck auf den Rasen durch die eingefüllte Menge regulierbar. Je nach Gartengröße und Rasenfläche kann zwischen unterschiedlichen Breiten gewählt werden. Die eigene Kraft sollte der Benutzer auch nicht aus den Augen verlieren. Es ist einfacher, schmale Bahnen zu ziehen und dafür ein paar Mal öfter zu gehen, als mit einer breiten Walze mit vollem Gewicht zu arbeiten.
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Rollrasen mit Rasenwalze andrücken © mika – fotolia.com