Poolthermometer kaufen – analog, digital oder mit Funk?
Poolthermometer sind im Bereich Poolzubehör ein schon fast unverzichtbares Hilfsmittel. Die richtige Wassertemperatur im Pool sorgt nicht nur für den perfekten Badespaß, sondern ist auch für die richtige Dosierung von Poolchemie entscheidend.
Wer ein Poolthermometer für die Überwachung der Wassertemperatur in seinem Pool kaufen möchte, wird auf unzählige verschiedene Ausführungen stoßen.
Vor dem Kauf sollte deswegen geklärt werden, für welchen Zweck das Poolthermometer verwendet werden soll und welche Funktionen für eine bequeme Handhabung erforderlich sind.
Einfache schwimmende Poolthermometer zeigen dabei beispielsweise nur die Wassertemperatur auf einer analogen Skala an. Digitale Poolthermometer mit Funk, WLAN, App oder Bluetooth ermöglichen hingegen die Übertragung der Messwerte auf das Smartphone und/oder einen Empfänger im Haus, sodass man nicht jedes Mal zum Pool laufen muss, um die Temperatur des Pools zu kontrollieren.
Praktische Zusatzfunktionen wie z. B. ein Alarm benachrichtigen den Poolbesitzer außerdem, wenn Grenzwerte nach oben oder nach unten überschritten werden.
Warum braucht man ein Poolthermometer?
Ob das Poolwasser eine angenehme Temperatur hat, kann man sicherlich auch prüfen, indem man die Hand oder die Zehen ins Poolwasser hält. Der erste Eindruck kann allerdings täuschen, denn gerade an heißen Sommertagen geben warme Hände und Füße keinen besonders zuverlässigen Eindruck über die Wassertemperatur.
Steigt man von der Sonne aufgeheizt in den Pool, kann sich das Wasser am Körper deutlich kühler anfühlen, als es zunächst an den Händen der Fall war. Das kann zu unangenehmen Überraschungen führen und auch das Wohlbefinden im Pool und den Badespaß reduzieren.
Poolthermometer sind ein sinnvolles Zubehör für Poolheizungen
Eines der häufigsten Probleme bei der täglichen Nutzung des Pools ist sicherlich eine zu geringe Wassertemperatur. Die Komfort-Temperatur hängt dabei wesentlich von den eigenen Vorlieben ab. Sie liegt für die meisten Poolbesitzer bei etwa 24 – 28 °C und kann nur dann perfekt auf die persönlichen Vorlieben eingestellt werden, wenn man sie regelmäßig mit einem Poolthermometer prüft.
Ist das Poolwasser zu kalt, können Kinder und ältere oder körperlich geschwächte Personen den Pool jedoch kaum oder gar nicht nutzen, weil das Risiko einer schnell einsetzenden Unterkühlung besteht. Wer die Wassertemperatur im Pool durchgehend mit einem Poolthermometer überwacht, kann rechtzeitig reagieren und das Poolwasser z. B. mit einer Pool-Solarheizung oder einer Pool-Wärmepumpe aufheizen.
Das Poolthermometer gibt außerdem Aufschluss darüber, ob die Aufheizung des Poolwassers mit der Sonneneinstrahlung ausreichend ist, oder ob der Pool zusätzlich noch mit einer Pool-Solarfolie abgedeckt werden sollte.
Weiterhin können Besitzer eines Poolthermometers kontrollieren, mit welcher Effizienz Poolheizungen, Poolabdeckungen und weitere Maßnahmen zum Aufheizen des Pools eingesetzt werden und wie sie am besten miteinander kombiniert werden.
Auch ein Defekt an der Poolheizung kann mit einem Poolthermometer schnell erkannt werden. Sinkt die Wassertemperatur bei laufender Poolheizung oder steigt sie auch nach einer längeren Betriebsdauer nicht an, sollte die Poolheizung auf Defekte hin untersucht werden.
Das Poolthermometer hilft außerdem, beim Betrieb der Poolheizung Energie zu sparen. Heizt die Sonne an heißen Sommertagen das Wasser ausreichend auf, muss die Poolheizung unter Umständen nicht in Betrieb genommen werden. Das spart Kosten und schont die Umwelt.
Ein zu warmer Pool kann zum Problem werden
Wesentlich seltener wird eine zu warme Wassertemperatur zum Problem. Mit steigender Temperatur im Pool erhöht sich beispielsweise der Verbrauch an Chlortabletten bzw. Chlorgranulat.
Auch andere Poolchemie ist für eine optimale Wirksamkeit abhängig von einer optimalen Wassertemperatur. Vor einer Stoßchlorung sollte deswegen auf jeden Fall immer zunächst mit einem Poolthermometer überprüft werden, wie warm das Wasser ist.
In warmem Poolwasser erhöht sich außerdem die Bildung von Algen und auch Bakterien fühlen sich in warmem Wasser wohler als in kaltem. Der Bedarf an Algiziden kann bei Wassertemperaturen von über 30° C also ebenfalls erhöht sein.
Nicht zuletzt kann auch die Poolfolie in einem Stahlwandpool Schaden nehmen, wenn die Wassertemperatur bestimmte Grenzwerte übersteigt. Temperaturen bis etwa 28° C halten die meisten handelsüblichen Poolfolien dauerhaft aus.
Wer das Poolwasser regelmäßig mit einer Poolheizung aufheizt, sollte deswegen nicht nur kontrollieren, ob diese das Wasser ausreichend aufheizt, sondern auch, ob die Temperatur im Wasser die optimalen Werte für die Poolfolie und die Poolchemie übersteigt.
Varianten des Poolthermometers – analog, digital, Funk, WLAN?
Alle Poolthermometer werden für den gleichen Einsatzzweck verwendet: Sie messen die Wassertemperatur im Pool. Was zunächst nach einer ziemlich schlichten Messmethode klingt, birgt im Detail vielfältige Unterschiede bei der Funktionalität und beim Nutzungskomfort.
Poolthermometer müssen wasserdicht konstruiert und so gefertigt sein, dass sie den Chemikalien im Pool standhalten können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Auch eine UV-Beständigkeit des Messfühlers oder des schwimmenden Poolthermometers ist erforderlich, damit das Gehäuse nicht ausbleicht oder evtl. vorhandene Kunststoff-Elemente porös werden.
Die meisten Poolthermometer sind aus Kunststoff und/oder Edelstahl gefertigt und können so in Chlor- und Salzwasser verwendet werden. Das unterscheidet sie von Badethermometern, die aufgrund ihrer Verarbeitung nur bedingt für den Einsatz im Pool geeignet sind.
Analoges Poolthermometer
Die einfachste Variante des Poolthermometers besteht in der Regel aus Kunststoff und ist mit einer analogen Temperaturskala ausgestattet. Aufgrund der sehr einfachen Bauweise sind analoge Poolthermometer langlebig und kommen ohne Energieversorgung aus.
Die meisten dieser Wasserthermometer für den Pool sind schwimmfähig und werden mit einer Schnur am Rand des Pools befestigt. Sie werden einfach auf die Wasseroberfläche gelegt, können beim Planschen, Toben und Spielen im Pool allerdings stören oder beschädigt werden.
Gut geeignet sind analoge Poolthermometer für Pools, die in der Nähe des Hauses stehen und wo man so nur ein paar Meter gehen muss, um sich einen Überblick über die Wassertemperatur im Pool zu verschaffen.
Hochwertige analoge Poolthermometer weisen bei guter Verarbeitungsqualität eine ausreichend hohe Präzision bei den Messergebnissen auf. Sie erfüllen für viele Poolbesitzer ihren Zweck, bieten aber keinen hohen Komfort bei der Nutzung.
Digitale Funk-Poolthermometer
Genauere und leichter abzulesende Messergebnisse erreicht man mit digitalen Poolthermometern. Sie bestehen im Normalfall aus einem Messfühler bzw. Sensor, der im Pool platziert wird und einem Empfangsgerät, das in der Nähe des Pools oder auch im Haus aufgestellt werden kann.
Die Daten werden per Funk vom Messfühler auf den Empfänger übertragen, sodass man sie jederzeit ablesen kann, ohne das Haus verlassen zu müssen.
Digitale Poolthermometer beziehen ihre Energie entweder aus Batterien oder bei einigen Modellen auch aus einer Solarzelle. Poolthermometer mit Solar können jedoch nur dann zuverlässig im Pool eingesetzt werden, wenn der Standort ausreichend von der Sonne beschienen wird.
Wer den Pool mit einem Pavillon oder einem großen Sonnenschirm beschattet, nimmt dem Messfühler im Außenbereich die notwendige Sonnenenergie. Auch an bewölkten Tagen ist die Funktionalität von Poolthermometern mit Solar eingeschränkt, sodass man hier unter Umständen keine Messwerte erhält, obwohl die Lufttemperatur das Baden im Pool erlauben würde.
Poolthermometer mit WLAN oder Bluetooth
Möchte man die Messergebnisse des Poolthermometers dauerhaft speichern, auswerten oder grafisch als Kurve darstellen, benötigt man ein Poolthermometer mit WLAN oder Bluetooth. Diese Poolthermometer verfügen zusätzlich über eine App, mit der die Daten auf das Smartphone übertragen werden können.
Poolthermometer mit WLAN geben neben der Wassertemperatur im Pool häufig auch weitere Werte aus. Dazu gehören unter anderem Datum, Uhrzeit, Lufttemperatur oder Luftfeuchtigkeit.
Zu diesem Zweck sind sie mit mehreren Sensoren ausgestattet. Das Empfangsgerät im Innenbereich zeigt darüber hinaus nicht selten auch die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum an. Ein Ersatz für eine richtige Wetterstation sind solche Poolthermometer mit WLAN zwar nicht, aber sie ergänzen die Messdaten um einige interessante Funktionen.
Zubehör, Ausstattung und Funktionsumfang von Poolthermometern
Während analoge Poolthermometer in der Regel nur die Wassertemperatur anzeigen, sind digitale Poolthermometer und WLAN-Poolthermometer zusätzlich mit einer Reihe praktischer Zusatzfunktionen ausgestattet.
Hochwertige Poolthermometer können dabei nicht nur die Wassertemperatur messen, sondern verfügen zum Beispiel über Sensoren, die in eine bereits vorhandene WLAN-Wetterstation integriert werden können.
Je nach Ausstattung des Messfühlers ist bei einigen Modellen auch ein Wassertester integriert, der Aufschluss über pH-Wert, Chlorwerte, Salzgehalt und Wasserhärte gibt. Die dazugehörige App gibt darüber hinaus Hinweise darauf, wie auf Abweichungen von Normwerten reagiert werden soll (z. B. Senkung des pH-Wertes, Stoßchlorung).
Zu den Funktionen, die in einem digitalen Poolthermometer vorhanden sein können, gehören:
- Messung der Wassertemperatur
- pH-Wert des Poolwassers
- Salzgehalt im Salzwasser-Pool
- Wasserhärte
- Raumtemperatur (Empfänger)
- Luftfeuchtigkeit (Empfänger)
- Min-Max-Werte
- Alarm beim Über- oder Unterschreiten der eingestellten Grenzwerte
- Sprachsteuerung mit Alexa, Siri, Google und Co.
- Einbindung in Smart-Home-Systeme
- Einbindung in WLAN-Wetterstationen
Wie erfolgt die Übertragung der Messwerte?
Bei digitalen Funk-Poolthermometern werden die von digitalen Ausführungen ermittelten Werte auf unterschiedliche Art und Weise auf das Empfängermedium übertragen. Der Poolsender, der sich im Wasser befindet, misst die Daten und leitet diese über Funkwellen an die Basisstation beziehungsweise an den Bildschirm weiter, wo sie schließlich abgelesen werden können.
Das funktioniert nur bis zu einer festgelegten Maximalentfernung zwischen Sender und Empfänger. Eine weitere modernere Variante ist die Übertragung mittels Bluetooth oder WLAN. Bei diesen Modellen können die gemessenen Werte mit dem Smartphone ausgewertet werden.
Dort angelangt können Sie mit der Hilfe spezieller Apps überwacht und analysiert werden. Ebenfalls auf WLAN-Basis können die Messdaten an eine digitale Wetterstation weitergeleitet werden.
Die Art der Datenübertragung entscheidet auch über die maximale Reichweite zwischen Poolsensor und Empfangsstation im Haus. Die kürzeste Reichweite erzielt dabei die Bluetooth-Verbindung, die auf etwa 10 m beschränkt ist.
Funk-Poolthermometer erreichen im Optimalfall eine Reichweite von etwa 50 m. Zu beachten ist aber, dass die Übertragung durch massive Wände ggf. reduziert sein kann.
Auf die Daten von Poolthermometern mit WLAN kann man in der Regel weltweit mit dem Smartphone zugreifen. Zu beachten ist hier, dass die Übertragung zwischen Pool und Empfangsstation häufig auch über Funk stattfindet, sodass die Reichweite entsprechend beachtet werden sollte.
Einige Poolthermometer kommen inzwischen ohne Basis-Station auf. Sie werden direkt mit dem Smartphone oder dem WLAN verbunden, sodass die Werte ausschließlich mit der App auf dem Smartphone abgerufen und ausgewertet werden.